Bunker-NRW

Bunker-NRW ist die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns findest du zahlreiche Themen zu Bunkern, U-Verlagerungen, Ruinen, Industrieanlagen, Lostplaces, und vielem mehr.

Steinkohlezechen im Bielefelder Umland

A

Anonymous

Guest
moin

was vielleicht die wenigsten wissen ist, dass es bei Bielefeld am Teuteburger Wald viele Steinkohlezechen gab.
man erfährt leider sehr wenig über die Geschichte der Zechen und leider sind auch nur noch sehr spärliche Reste vorhanden.
über den Betreiber einer Website konnte ich ein wenig selbst erkunden und möchte es mit euch teilen.

als erstes der Rest der Zeche "Friedrich Wilhelm Glück" bei Werther/Westf.

vorhanden sind nur noch Teile des Gerüstes und ich denke auch das wird bald wie das Schachthaus abgerissen.

[hsimg]http://img266.imageshack.us/img266/2433/22451235.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img3.imageshack.us/img3/4253/55791557.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img571.imageshack.us/img571/6388/48592044.jpg[/hsimg]

am Hang des Berges stiess ich noch auf dieses Warnschild.
ein Anwohner erzälhlte mir, dass der Berwerksstollen direkt unter diesem Waldstück verläuft und instabil geworden ist. links sieht man etwas die Senke.

[hsimg]http://img691.imageshack.us/img691/3641/69483680.jpg[/hsimg]


dann die "Zeche Maximilian" nicht weit enfernt.

vorhanden sind nach dem Abriss der Teerölfabrik noch ein paar Verwaltungsgebäude, ein Lagergebäude und der grosse Schornstein.

[hsimg]http://img408.imageshack.us/img408/4537/99085631.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img641.imageshack.us/img641/6347/77853835.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img340.imageshack.us/img340/2853/50069202.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img638.imageshack.us/img638/398/47565326.jpg[/hsimg]



als letztes die (bekannten) Reste der "Zeche Arminus" und dem "Katharinenstollen" bei Halle/Westf.


[hsimg]http://img338.imageshack.us/img338/9961/91753303.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img80.imageshack.us/img80/6351/17390525.jpg[/hsimg]


diesen Stromverteiler fand ich am nahegelegenen Berg

[hsimg]http://img229.imageshack.us/img229/6392/34250453.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img819.imageshack.us/img819/6373/44660732.jpg[/hsimg]


im Wald nahe des Katharinenstollen fand ich noch mehr Zeugnisse des Bergbaus

[hsimg]http://img717.imageshack.us/img717/2460/88484974.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img41.imageshack.us/img41/5651/86926121.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img532.imageshack.us/img532/148/32417000.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img686.imageshack.us/img686/5604/63962547.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img697.imageshack.us/img697/6596/99225382.jpg[/hsimg]

[hsimg]http://img697.imageshack.us/img697/6596/99225382.jpg[/hsimg]


hier noch der Link zu der Seite, die mir sehr geholfen hat: http://zechensuche.de/


sonnige Grüsse... Phil...
 
Ist ja bei mir um die Ecke!
Bei der "Teerfabrik" war ich schonmal, jedoch liefen dort viele Menschen rum, sodass ich nicht genauer gucken wollte!
 
mach ich doch gerne! endlich mal Leute, die es interessiert was man draussen so entdecken kann ;)
an der Teerölfabrik sind ein paar Firmen ansässig und ein Teil ist im Privatbesitz.
ich bin da zur normalen Geschäftsöffnungszeit gewesen. es waren so viele Leute da, so dass ich nicht auffiel.
kann mir aber gut vorstellen, dass man da am Wochenende mal verjagt wird. die Leute hier in der Umgebung sind oft sehr unfreundlich!
 
"Wir haben nichts gegen Fremde. Aber Sie sind nicht von hier!" lach-
Ich war auch mal ein Jahr in der Gegend ansässig. grins-
 
DBtechnik schrieb:
"Wir haben nichts gegen Fremde. Aber Sie sind nicht von hier!" -

ja genau so ungefähr; meist kann man zwar mit den Leuten "vernünftig" reden wenn man sie direkt anspricht,
aber die Erlaubniss zb. auf Privatgelände zu dürfen um zu fotografieren wird selbst bei denkmalgeschützten Objekten nur sehr selten gegeben.
 
taunusbär schrieb:
Schöne Endeckungen hast du da gemacht daumen- daumen-
danke
war auch nicht leicht das alles zu finden.

ich sehe gerade, dass das letzte meiner Bilder doppelt ist.
hier ist das richtige. es ist der untere, zugemauerte Stolleingang.

[hsimg]http://img203.imageshack.us/img203/4757/3150702.jpg[/hsimg]
 
@ fuck4freedom

Steinkohlezechen im Bielefelder Umland.....DAS war mir absolut unbekannt.... :lol: :lol: :lol: ....bisher. Ich dachte, in der Ecke gäbe es nur die "Oetkerschen-Puddingpulver-Minen".... :lol: :lol: :lol: ....nix für ungut.

Steinkohlenabbau hätte ich dort nicht erwartet.....evtl. noch Erzbergbau.

Tjaa....man lernt halt nie aus.

Interessanter Fred.... :lol: daumen- daumen- daumen-
 
Schmunkmueller schrieb:
Ich dachte, in der Ecke gäbe es nur die "Oetkerschen-Puddingpulver-Minen".... :lol: :lol: :lol: ....nix für ungut.
lach- lach- lach-
ja richtig! und diese Minen sind noch sehr AKTIV!
aber die Steinkohle wird hier nicht mehr abgebaut... ;)
 
Ein sehr guter Freund von mir, auch Expiditions-Kollege wohnt in dem alten Gebäude der '' Teerölfabrik''.
Wenn jemand irgendwas darüber wissen möchte könnte ich ihn gerne mal was darüber fragen.

Grüße
 
Schön!

Die Anlagen waren mir bisher noch unbekannt, auch wenn ich schon 20 Jahre in Versmold wohne.

Dann will ich auch noch mal eine im Teuto dazufügen.

In Hilter-Wellendorf gab es mehrere Zechen.
Eine davon, Schacht Kronprinz, stand direkt an der B68 in Wellendorf. Das Schachtgerüst mit Turmfördermaschine steht heute in Sichtweite der A33 an der Autobahnbrücke Iburger Straße zwischen Wellendorf und Ebbendorf.Sch Kronprinz.jpg

Und in Hilter am Limberg gab es eine weitere Steinkohlenzeche, die Zeche Hilterberg. Neben der begehbaren Bergehalde finden sich zwei Hunte, ein kleiner Luftverdichter sowie eine Erklärtafel.ZE Wellend.jpgZE Wellend2.jpg
Zur Wasserhaltung wurde ein schon früher aufgewältigter erbstollen genutzt, der "Karlsstollen", dessen Mundloch heute noch zu finden ist. Dieser liegt Luftlinie 900m nordwestlich der Zeche im Wald.Karlsstollen.jpg

Und eine "Zeche Eimerweise" gab es noch an der B68 zwischen Wellendorf und Kloster Oesede. Dort steht heute noch zur Erinnerung ein restaurierter Schnabelkipper vor dem Haus.

Einen Abstecher ist übrigens ein Gedenkstein in der Nähe wert:

Dort ist eines der ersten Zeppeline abgestürzt. Es war LZ 7 "Deutschland", das am 28.Juni 1910 nach einem Motorschaden im Sturm am Limberg infolge einer Windböe in die Bäume gedrückt und durch die Durchlöcherung der Traggaszellen seinen Auftrieb verlor.
Dabei wurden weder die Crew noch die zu einem Rundflug eingeladenen Pressevertreter verletzt; sie konnten das in 8m Höhe feststeckende Luftschiff über Strickleitern verlassen.
Die Reste des Zeppelins wurden bereits am nächsten Tag von Mitarbeitern einer Iburger Drahtseilerei, sowie Zeppelin-Monteuren sowie Soldaten aus Münster und Osnabrück geborgen.
Der Gedenkstein wurde 1911 vom Teutoburger-Wald-Gebirgsverein an der Absturzstelle errichtet.

Grüße, S4Mog
 
@Mattias: Das ist richtig. Wenn das aus meinen Ausführungen nicht so deutlich hervorgeht, bitte ich um Entschuldigung. Meister-

Übrigens gab es mal ein Buch über den Bergbau zwischen Ems und Weser.
Ich hatte das vor vielen Jahren mal leihweise in der Hand. Habe damals auch versucht, es zu bekommen, es war leider vergriffen weinen- .

Grüße, S4Mog
 
Ich habe da noch was interessantes im Netz gefunden.

Auf der Website:
http://www.untertage.com/publikationen/13-niedersachsen/155-osnabruecker-bergland-uebersicht-bergbau-und-huettenindustrie.html" onclick="window.open(this.href);return false;

findet sich ein guter geschichtlicher Überblick über den gesamten Bergbau zwischen Osnabrück und Bielefeld.

Schönes Wochenende!
S4Mog
 
Leider sind ja die Bilder von der ersten Seite im Datennirvana verschwunden.
Weiß jemand wozu dieser Eingang auf dem Foto gehört hat? Kalksteinabbau Untertage?
Liegt ganz in der Nähe des Katharinenstollens.
 

Anhänge

  • DSC_0156klein.JPG
    DSC_0156klein.JPG
    181,3 KB · Aufrufe: 178
Ich meine der Förderturm ist quasi als Erinnerung in der Nähe der Autobahn aufgestellt worden. Des weiteren gab es noch einen Otto- Schacht in Georgsmarienhütte. War aber eher mehr Notbergbau.
 
Matthias50 schrieb:
Der Förderturm soll aber nicht an der ursprünglichen Stelle in Wellendorf stehen.


Der stand früher mal weiter westlich Richtung Limburg. Haben sie an die A33 gesetzt als "Kulturgut" und Erinnerung an den damaligen Bergbau im Osnabrücker Land.
 
Oben