Bergbau Osterode/Lerbach

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Hallo zusammen,

ich war mal wieder im Harz unterwegs, um neue Relikte der alten Bergbauzeit aufzuspüren. Diesmal stand ein Ortsteil von Osterode auf dem Plan. Und zwar das kleine Örtchen Lerbach.

Überraschenderweise habe ich mit meinem Kumpel zusammen mehr gefunden, als ich erwartet hatte klatsch-

Fangen wir mal mit 3 Eisensteingruben im Lehmental an.

Da hätten wir zwei ziemlich enge Eisensteingänge und einen verschütteten Stollen. Das erste Bild zeigt den verschütteten nördlichen Stollen...

 

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Nun kommt der erste Eisensteingang, links oben am Berghang gelegen...

 

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Als drittes kommt der obere nördliche Stollen...

 

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Als nächstes haben wir wieder ein Dreierpack. 3 Mundlöcher auf einem Fleck sozusagen.

Die Grube Weintraube, den Tiefer Stollen am Kleeberg und den unteren Kleeberger Stollen.

Die Grube Weintraube hatte eine Betriebszeit von 1787 bis 1880. Der Stollen erreichte eine Länge von 500m.

Abgebaut wurden hier Roteisenstein, Diabas, Schalenstein, Kalke und bunte Schiefer.

 

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Weiter gehts mit dem Tiefer Stollen am Kleeberg.

Betriebszeit von 1778 bis 1787.

 

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So und der letzte dieses 3er Ensembles ist dann der untere Kleeberger Stollen.

Die Betriebszeit ist identisch mit dem vorherigen. Dieser Stollen hatte eine Kunstradstube zu bieten und erreichte eine Tiefe von 32m. Zu Kriegszeiten diente er dann als Luftschutzbunker.

 

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Es geht weiter mit dem nächsten Eisensteinstollen, der direkt an der Ortsdurchgangsstrasse liegt. Dieser erreichte eine Teufe von 15 Lachter und wurde teilweise zu Kriegszeiten als Luftschutzstollen genutzt.

 

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Zu dem nächsten Objekt liegen mir leider keine Informationen vor...

 

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Auch der folgende Stollen bleibt vom Namen und seiner Funktion her unbekannt. Der Anfangsbereich sieht mir allerdings auch stark nach Luftschutz aus...

 

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Soo, einen haben wir noch, bevor es dann auf die Heimreise ging...

Der untere Mühlenberg Tiefer Stollen mit seiner Länge von 484m diente zur Entwässerung dreier Gruben: Obere Mühlenberg, Untere Mühlenberg und neue Caroline.

Aufgefahren wurde dieser Stollen um 1700 und diente ursprünglich zur Gewinnung von Eisenstein. Zu der Zeit hatte er eine Länge von 223m.

 

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Auf dem Rückweg haben wir dann noch in Förste einen Stop eingelegt, um uns den Westerhöfer Eisenbahntunnel anzusehen. Da diser aber in einen anderen Bereich gehört, zeige ich ihn besser in einem separaten thread in der passenden Rubrik.

Vielen Dank fürs zuschauen prostt-

 

[taunusbär]

Schöne Tour daumen- daumen-

 

[Ronny k.]

War mal wieder eine sehr schöne Tour mit vielen tollen Funden.Der Harz hat echt einiges zu bieten.

 

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Hier noch ein kleiner Nachschlag von unserer gestrigen Tour nach Osterode.

Das gehört zwar thematisch nicht in den Bereich der Stollen, aber wir sind spontan daran vorbei gekommen und von daher füge ich es einfach mal mit bei.

Es handelt sich um die alte Burg in Osterode, die auf einer Anhöhe steht, die von einem Friedhof umgeben ist.

Die Burg ist eine sogenannte Spornburg und wurde bereits 1153 urkundlich erwähnt. Sie gehörte seit dem 12. Jahrhundert Heinrich dem Löwen.
Von der ursprünglichen Anlage ist nur ein kleiner Teil des Bergfrieds geblieben. Der Rest der Anlage wurde als Steinbruch genutzt und abgetragen.

 

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Das nächste bergbauliche Objekt war ein Stollen, zu dem ich leider keine weiteren Informationen habe. Leider verschlossen...

 

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Danach ging es weiter Richtung Sösetalsperre, in deren Umgebung das nächste Objekt liegen sollte...

 

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Und hier kommen wir dann leider auch schon zum letzten Stollen. Leider waren die Fußmärsche diesmal so weit, daß wir während des Tageslichtes nicht mehr geschafft haben...

Auch zum letzten Stollen habe ich keine Hintergrundinfos. Jedenfalls war das Objekt so gut versteckt, daß wir es kaum gefunden haben. War eher ein Zufall klatsch-

Eine Befahrung könnte ganz reizvoll sein, da ich den Eingangsbereich recht interessant finde. Nur der Matsch und die niedrige Firsthöhe könnten etwas problematisch werden grins

 

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Ich bin seit längerer Zeit mal wieder in der Gegend von Osterode unterwegs gewesen und habe noch ein paar neue Sachen entdeckt.

In einem Gipssteinbruch habe ich relativ weit oben einen kleinen Stollen entdeckt. Dieser war leider nach ca. 20m zugeschoben worden...

 

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Ein weiteres Objekt in der Ecke nennt sich Wittkopp-Stollen. Auch dieser diente zu Förderung von Gips. Der Bereich um das Mundloch war recht gepflegt und sah schon fast malerisch aus. Nur 50m vom Mundloch entfernt begannen die ersten Wohnhäuser. Daher habe ich auch nicht versucht, ob man da rein kommen würde...

 

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Und eine weitere Gipsgrube haben wir entdeckt...

Ungefähr 60m gegenüber vom Stollenmundloch gab es noch einen zugemauerten Transportstollen, der zu Betriebszeiten das Material wohl per Grubenbahn unter einem Erddamm hindurchgeführt hat.