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Bunker am Lutherpark

[vault_tec]Maggot

erfahrenes Mitglied
Als wir auf dem Weg nach Dortmund waren (unseren glorreichen Verfahrer erwähne ich jetzt NICHT noch einmal..), fiel mir der Eingang zu einem Bunker am Rande eines Parks auf. Wir hielten an und ich machte ein paar Fotos.
Vorhin habe ich ein wenig im Netz recherchiert; die Recherche ergab Folgendes:

"Der Bunker unter dem Lutherpark hatte ursprünglich 5 Eingänge von denen heute noch zwei existieren.
Der Bunker verläuft nur bis zur Lutherstrasse und besteht nur aus Gängen von ca. 2,5 bis 3m breite/höhe und ist nicht geflutet. Eine Pumpe sorgt für regelmäßiges Abpumpen, da sonst die Stabilität der Konstruktion leidet.
Der Bunker verläuft u.a. nahe am Kamin von Croon (Eingang) entlang Richtung Lutherstrasse (Eingang) und hat mehrere 90° Verwinkelungen um die Druckwelle zu brechen. Gebaut wurde diese Anlage mitte 1943 bis Anfang 44. Einige Teile dieser Anlage sind nur provisorisch fertiggestellt worden, da zu Kriegszeiten das Material knapp wurde."

Weiter heisst es:
"Der Bunker im hinteren Teil des Lutherparks hat eine Verbindung zum ehemaligen Lohmann & Stolterfoht Gelände, verläuft quer unter der Kreuzung der Ardey/Johannisstr, und zu dieser Anlage gehörten auch die oberirdischen Frischluftschächte. Diese Anlage hat keine Verbindung zum Bunker Kirchstrasse."

Leider sind die Pics bisserl dunkel, es war schon etwas später und der Blitz meiner Cam ist net sooo stark sorg-
Würde auf alle Fälle zu gern mal rein, scheint ziemlich groß zu sein, die ganze Angelegenheit. Super Zufallsfund!!

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Also, wie gesagt, kennen tu ich die Anlage net, sind ja zufällig dort vorbeigestolpert; soll wohl zu sein, keine offenen Eingänge (wobei es sich wahrscheinlich lohnen dürfte, das nochmal genauer zu untersuchen).
 
Deiner Beschreibung nach ist der Bunker ja ganz schön groß. Da muß es doch eine Möglichkeit geben rein zu kommen :wink: :wink: :wink:
 
Schöner Zufallsfund :wink: Wenn du/ihr noch mal hinfahrt sag bescheid.
Ich finds nicht schlimm, wenn man sich verfährt/verläuft,solange man noch was findet. grins-
 
Ich hole mal diesen alten Fred wieder nach oben....
Der Themenstarter hat in seiner Recherche doch einige gewichtige Fehler und gefährliches Halbwissen übernommen.
Es handelt sich hierbei um ein kleines Stollensystem, welches sich unter Teilen des darüber liegenden Park`s erstreckt. Es waren fünf Eingaänge geplant, nur 4 waren aber fertiggestelt worden. Der letzte war als Baugrube, zu Kriegsende, schon wieder zugeworfen worden. Einige Wittener sind bis heute der Meinung, die Anlage würde über mindestens zwei Ebenen verfügen und sei trocken. Dieses Ammenmärchen hört man leider immer wieder....
Es gehört aber ins Reich der Mythen und Träume. Der Luftschutzstollen hat nur eine Ebene und steht je nach Witterung recht gut unter Wasser. An einer noch heute einsehbaren Stelle, kann man in den Stollen blicken und den Wasserstand beobachten. Es handelt sich um den Bereich, wo wohl die Hauptbelüftung eingebracht war, nahe eines der Eingänge, auf Stollenniveau. Laut eines mir vorliegenden Plans, beträgt der Stollenquerschnitt bis zu 4,9 x 4,3 Meter. Die Strecken scheinen teilweise ausgebaut und mit Beton verstärkt. Einige Teile sind nur mit Kappen, andere mit Stempeln und Kappen ausgebaut worden. Im Eingangsbereich Lutherstraße muß es zu Kriegsende schon einen Verbruch gegeben haben. Dieser ist dokumentiert und in Plänen ersichtlich. Einige, auch der Themenstarter berichten hier auch von einer Verbindung zur damaligen Firma Lohman und Stolpertod grins , heute ZF-Witten.
Leute, zur damaligen Zeit gab es noch eine andere Firma Lohman! Diese lag aber in anderer Richtung und hat nichts mit dem heute noch existierenden Werk zu tun. Noch zu erwähnen, das das Werk eigene Luftschutzräume hatte. Diese immer wieder angegebene Richtung ist ergo falsch! Ebenso falsch ist die immer wieder vorkommende Aussage,
Diese Anlage hat keine Verbindung zum Bunker Kirchstrasse."
Die Straße, an welcher das obige Bauwerk fotografisch festgehalten wurde, hieß früher Kirchstraße! Ich denke, hier bedarf es keinerlei Erklärung mehr.
Es gibt auf Wittener Stadtgebiet einige, dieser Luftschutzstollen. Der hier vorgestellte sollte aber der Größte von ihnen sein. Leider gab es hier auch Tote zu verzeichnen. Bei Fliegeralarm drängten sich die Leute in den Eingang Kirchstraße, jemand stolperte und das Unglück nahm seinen Lauf. Das schlimme daran, der Luftangriff galt nicht Witten!
Noch zur Streckenführung ist zu sagen, sie diente nicht der Druckbrechung! Das macht auch keinen Sinn, diesen erst im Bauwerk zu brechen. Die Auslegung ist den baulichen Gegebenheiten geschuldet und sollte schnellstmoglichen Zugang zur Anlage gewähren. Bis auf eine Stelle, haben wir es hier mit graden, parallel verlaufenden Gängen zu tun.
 
Ich denke zu Hombre's Aussage lässt sich nichts mehr hinzu fügen. Trifft quasi den Nagel auf dem Kopf! Trotz allem würde mich interessieren, ob schon jemand dort drin gewesen ist. Ich selbst habe an der rechten Tür eines Einganges nur mal kurz reinheleuchtet und man konnte gut erkennen, dass es dort recht zügig abwärts geht.
 
Kannte ich bis jetzt noch gar nicht das Teil. Werde ich mal anschauen wenn ich das nächste Mal in der Nähe bin.
 
Mahlzeit zusammen.
Kennt jemand den heutigen Zustand der Eingänge ? Kann man noch hinein ?


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