Nachfolgend möchte ich euch ein echtes Sahnestück für Bunkerenthusiasten vorstellen, den Bunker „Alte Waage“ in der Braunschweiger Innenstadt.
Es handelt sich hierbei um einen Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der heute mit einer Schule überbaut und dessen Fassade verklinkert ist.
Er ist zu den Hochbunkern zu zählen, auch wenn er nur ein Stockwerk hat. Es gibt lediglich einen kleinen unterkellerten Bereich, welcher die Brunnenkammer mit einem Vorratsbehälter beherbergt.
Die Schutzsuchenden konnten ihn ebenerdig über drei Zugänge betreten. Um den Menschenmassen Herr zu werden und bei Vollbelegung die Drucktüren noch schließen zu können, wurde vor jeder Schleuse eine Vereinzelungsanlage installiert. Diese besteht aus zwei hydraulisch bedienbaren Flügeln mit beweglichen Wangen an den Enden. Mit dieser Konstruktion konnte man den Durchgang immer weiter verkleinern ohne dabei Gefahr zu laufen jemanden zu zerquetschen. Im Zuge des Kalten Krieges wurde dieser Bunker, wie auch einige andere in Braunschweig, für den Zivilschutz modernisiert und im Standby-Betrieb gehalten. Nach kurzer Vorlaufzeit von 1-2 Tagen wäre er wieder voll einsatzfähig.
Einerseits muss man natürlich zu einem möglichen Ernstfall dazusagen, dass dieses „Schutzbauwerk“ gegen die heutige konventionelle Waffentechnik keinen ausreichenden Schutz bietet. Andererseits ist der Bunker aber gassicher und kann somit einige Zeit vor B- und C-Waffen schützen.
Eine Besonderheit möchte ich an dieser Stelle noch nennen: Der Bunker „Alte Waage“ hat einen trümmersicheren Gang vor einem der drei Eingänge. Auf den Bildern mit den roten Tischen und Stühlen an der Seite ist dieser gut zu erkennen. Der Grundriss hat eine T-Form und die Breite des Ganges ist sehr groß dimensioniert. Zum Größenvergleich bieten sich die zwei fotografierten Personen an. Vor dem Eintritt in den Bunker waren die Wartenden hier schonmal relativ sicher aufgehoben.
Eine Besichtigung ist nur mit einer Führung möglich und nein, man kann anders nicht reinkommen, weil es außer den drei abgeschlossenen Zugängen keine andere Möglichkeit gibt. Die sehr fachkundigen Führungen des Kulturteams Braunschweig kann ich nur jedem Interessierten wärmstens empfehlen. Die Teilnahme kostet lediglich einen kleinen Unkostenbetrag von 5 Euro. Jedes Detail wird ausführlich erklärt und oft mit Zeitzeugenberichten oder alten Fotos ergänzt. Man kann sich meistens frei im Objekt bewegen und in Ruhe seine Fotos machen. Der abgebildete Grundriss ist auf dem Kopf aufgehängt, um die Orientierung zu erleichtern.
Wer ein bisschen im Netz recherchiert, wird bald feststellen, dass die obige Betreffzeile nicht übertrieben ist.
Mit freundlichen Grüßen
Lux
Link zu den Führungen:
http://www.kulturteam.de" onclick="window.open(this.href);return false;


















Es handelt sich hierbei um einen Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der heute mit einer Schule überbaut und dessen Fassade verklinkert ist.
Er ist zu den Hochbunkern zu zählen, auch wenn er nur ein Stockwerk hat. Es gibt lediglich einen kleinen unterkellerten Bereich, welcher die Brunnenkammer mit einem Vorratsbehälter beherbergt.
Die Schutzsuchenden konnten ihn ebenerdig über drei Zugänge betreten. Um den Menschenmassen Herr zu werden und bei Vollbelegung die Drucktüren noch schließen zu können, wurde vor jeder Schleuse eine Vereinzelungsanlage installiert. Diese besteht aus zwei hydraulisch bedienbaren Flügeln mit beweglichen Wangen an den Enden. Mit dieser Konstruktion konnte man den Durchgang immer weiter verkleinern ohne dabei Gefahr zu laufen jemanden zu zerquetschen. Im Zuge des Kalten Krieges wurde dieser Bunker, wie auch einige andere in Braunschweig, für den Zivilschutz modernisiert und im Standby-Betrieb gehalten. Nach kurzer Vorlaufzeit von 1-2 Tagen wäre er wieder voll einsatzfähig.
Einerseits muss man natürlich zu einem möglichen Ernstfall dazusagen, dass dieses „Schutzbauwerk“ gegen die heutige konventionelle Waffentechnik keinen ausreichenden Schutz bietet. Andererseits ist der Bunker aber gassicher und kann somit einige Zeit vor B- und C-Waffen schützen.
Eine Besonderheit möchte ich an dieser Stelle noch nennen: Der Bunker „Alte Waage“ hat einen trümmersicheren Gang vor einem der drei Eingänge. Auf den Bildern mit den roten Tischen und Stühlen an der Seite ist dieser gut zu erkennen. Der Grundriss hat eine T-Form und die Breite des Ganges ist sehr groß dimensioniert. Zum Größenvergleich bieten sich die zwei fotografierten Personen an. Vor dem Eintritt in den Bunker waren die Wartenden hier schonmal relativ sicher aufgehoben.
Eine Besichtigung ist nur mit einer Führung möglich und nein, man kann anders nicht reinkommen, weil es außer den drei abgeschlossenen Zugängen keine andere Möglichkeit gibt. Die sehr fachkundigen Führungen des Kulturteams Braunschweig kann ich nur jedem Interessierten wärmstens empfehlen. Die Teilnahme kostet lediglich einen kleinen Unkostenbetrag von 5 Euro. Jedes Detail wird ausführlich erklärt und oft mit Zeitzeugenberichten oder alten Fotos ergänzt. Man kann sich meistens frei im Objekt bewegen und in Ruhe seine Fotos machen. Der abgebildete Grundriss ist auf dem Kopf aufgehängt, um die Orientierung zu erleichtern.
Wer ein bisschen im Netz recherchiert, wird bald feststellen, dass die obige Betreffzeile nicht übertrieben ist.
Mit freundlichen Grüßen
Lux
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