Bunker-NRW

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....die Brücke ohne jede Straße/ohne Autobahn...

Schmunkmueller

erfahrenes Mitglied
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Die monumentalen Überreste / Restbauwerke des Autobahnbaus in den 1930-er Jahren in der Ecke Hamm-Welver-Lippetal hatten wir ja hier schon das e.o.a. Mal.....z.B....


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.....aber Sachen gibt es teilweise, die kann man m.Ea. kaum glauben.

So hier auch mal wieder.....DANKE für den Tipp an den Kollg. Tanner. daumen- :lol:

Ich nenne diesen Fred mal

Die Brücke im Wald / Autobahnbrücke ohne Autobahn.

Und hier haben wir sie dann.... :D ...


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Das für mich Bemerkenswerte an diesem Objekt:
Die Brücke ist m.o.w. fertig gebaut worden....und sie steht da so....einfach so....mitten im Wald.....schon irgendwie skuril.

Und sie sieht gar nicht mal schlecht aus dabei....wenn man so bedenkt, dass sie schon 70 - 80 Jahre alt ist. Abplatzungen am Beton habe ich keine sehen/erkennen können.

Wenn ich dann mal so an z.B. die Brücken über die A1 denke, unter denen ich regelmäßig her fahre....die sind deutlich jünger und zeigen teilweise deutliche Schäden....

....da könnte man fast wieder mal sagen: Für die "Ewigkeit" wurde hier gebaut....ohne Quatsch - ich wundere mich über den guten Betonzustand. Professor-


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Die Brücke selbst steht m.W. mittlerweile unter Denkmalschutz....und sie steht in einem Naturschutzgebiet.

Schade finde ich nur, dass es bedingt durch die "landwirtschaftliche Nutzung" der Brücke als "Unterstellplatz" dort so chaotisch aussieht....und bei Regenwetter - bei meinem Besuch hat es tüchtig geregnet - läuft man dort richtig durch "die Pampe"....aber so richtig. Und das dann mitten in der "Pampa".... lach- lach- lach- ...
 
Sehr schöne Fotos, prima! Hast Du Genaueres zum Baujahr? Ich wundere mich auch immer über die Haltbarkeit der Bauwerke aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, ebenso ihre monumentale Schönheit. Die haben damals echt Qualität geliefert.
Gruß Frank
 
Aus der großen Zeit... Wo ist das ? Wer sich für ähnliche Artefakte interessiert schaue mal im Netz unter " Strecke 46"
 
Bei ungenutzten Brücken liegt es zum Teil an den fehlenden Schwingungen durch den Kraftverkehr und das diese Brücken im Winter selten gestreut werden. lach-
Brücken aus den 60er und 70er waren nicht für das heutige Verkehrsaufkommen ausgelegt, desweiteren war bei Saurem Regen und Streusalzeinsatz die Betonüberdeckung zu gering, sodaß der PH-Wert im Beton sinkt und der Stahl rosten kann.
 
Das ungenutzte Brücken weniger verschleißen ist klar, aber ich habe auch den Eindruck, daß stark frequentierte Bauwerke aus den 30er Jahren sehr viel haltbarer sind als ihre Nachfolger. Ich denke nicht nur an Brücken sondern auch an Industrieanlagen oder die typischen Verwaltungs- bzw. öffentlichen Bauten.
 
Vorallem schön zu sehen, daß sie bisher von Schmierereien verschont geblieben ist.
Da lacht doch das Herz.

Es macht glaube ich, recht wenig Sinn über die Bauweisen und ihre Haltbarkeit zu diskutieren.
Klar wurde früher anders gebaut und diese Brücken mögen u.U. auch haltbarer sein, was dabei aber vergessen wird ist, welche Distanzen überspannt werden.
Mit den heutigen Brückenbauwerken werden doch viel größere Distanzen überspannt, als es in den 30ern, 40ern oder 50ern möglich war.
Wenn ich 3 Meter je Bogen überspanne und dafür 100t Gestein nehme, dann ist das natürlich eine ganz andere Robustheit, als wenn ich 50m mit 100t überspannen muss/will.
Du Robustheit der alten Brücken hat weniger mit der guten Qualität zu tun, als mit dem Stand der damaligen Technik.
Man konnte es einfach noch nicht anders.
Man schaue sich doch nur mal damalige Viadukte an.
Man brauchte Bogen um Bogen um große Distanzen zu überbrücken.
Schaut man sich dagegen die Ruhrtalbrücke an der A52 an, sieht man den Unterschied zwischen damals und heute.
 
Sehr interessanter Beitrag daumen- daumen-
Ich werde aber das Gefühl nicht los das an der ursprünglichen Brücke später noch mal angebaut wurde. Ein Teil der Pfeiler ist aus Naturstein der Anbau aus Beton. Oder sind die Natursteine nur "Blendwerk" grins
 
Schmunkmueller schrieb:
So hier auch mal wieder.....DANKE für den Tipp an den Kollg. Tanner. daumen- :lol: .

Gern geschehen. Und es war aber auch Eigennutz - meine Bilder sind nämlich verschollen ratlos-

Schmunkmueller schrieb:
Schade finde ich nur, dass es bedingt durch die "landwirtschaftliche Nutzung" der Brücke als "Unterstellplatz" dort so chaotisch aussieht....
und bei Regenwetter - bei meinem Besuch hat es tüchtig geregnet - läuft man dort richtig durch "die Pampe"....aber so richtig. Und das dann mitten in der "Pampa".... lach- lach- lach- ...

Ja, die Nutzung als Unterstellplatz ist schon dreist, aber da hat sich in den letzten 3 Jahren richtig was getan.
Früher war es Abladeplatz für Grünschnitt und auch um einiges mehr zugewuchert. Und ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass die Brücke auch oben bewachsen war.

Und beschwere dich nicht wegen der Pampe in der Pampa
Wenn es dort richtig geschüttet hat, ist der Grundwasserspiegel 30cm über der Grasnarbe. lach-
 
Okay, also da muß ich dann auch noch hin. Wollt ich ja eigentlich schon früher mal gesucht haben, so wird´s aber bestimmt einfacher. Aber das gibt wieder eine Fahrerei - so ist das, wenn man im Team werkelt (der eine macht in s/w, der knipselt in bunt).

In Hamm unweit des Kraftwerks hab ich auch sowas ähnliches gesichtet. Muß ich mal die Bilderchen raussuchen (waren nur aus dem Auto raus geschossen, daher hatte ich die vorerst verschwiegen).
 
Sehr interessant, die Brücken ohne Anschluß!
Aus heutiger Sicht ist die Brücke natürlich ein wenig schmal, aber eine Panzerbreite reicht ja zumindest erstmal aus evil- 8) evil-

Sind schon ganz besondere Bau"denkmäler" - Danke für die Bilder, Schmunkmueller!
 
Eibenort schrieb:
Sehr schöne Fotos, prima! Hast Du Genaueres zum Baujahr? Ich wundere mich auch immer über die Haltbarkeit der Bauwerke aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, ebenso ihre monumentale Schönheit. Die haben damals echt Qualität geliefert.
Gruß Frank

Danke dir, Eibenort!!! :lol: daumen-

Jaja, der Fachmann staunt, der Laie wundert sich.... lach- lach- lach- ....

So weit ich es gefunden/gelesen habe wurde mit dem Bau der Autobahn und der ganzen Brückenbauwerke ab Sommer 1937 begonnen.
Die Arbeiten endeten mit dem Kriegsausbruch im Herbst 1939.

Damit ist der Bauzeitraum einigermaßen klar....genauer habe ich's nicht finden können.
 
Versteh ich nicht. Ich denke, die Bösen haben den Krieg vorbereitet? Wieso baut man dann an einer längerwierigen Verkehrsverbindung, wenn man schon 37 weiß daß 39 Schluß ist?
 
Aurikom schrieb:
Vorallem schön zu sehen, daß sie bisher von Schmierereien verschont geblieben ist.
Da lacht doch das Herz.

YEs, das Fehlen der Schmierereien hat auch mich angenehm überrascht!!! daumen- :lol: Und erstaunt. Sehr sogar....

Es macht glaube ich, recht wenig Sinn über die Bauweisen und ihre Haltbarkeit zu diskutieren.
Klar wurde früher anders gebaut und diese Brücken mögen u.U. auch haltbarer sein, was dabei aber vergessen wird ist, welche Distanzen überspannt werden.
Mit den heutigen Brückenbauwerken werden doch viel größere Distanzen überspannt, als es in den 30ern, 40ern oder 50ern möglich war.
Wenn ich 3 Meter je Bogen überspanne und dafür 100t Gestein nehme, dann ist das natürlich eine ganz andere Robustheit, als wenn ich 50m mit 100t überspannen muss/will.
Du Robustheit der alten Brücken hat weniger mit der guten Qualität zu tun, als mit dem Stand der damaligen Technik.
Man konnte es einfach noch nicht anders.
Man schaue sich doch nur mal damalige Viadukte an.
Man brauchte Bogen um Bogen um große Distanzen zu überbrücken.
Schaut man sich dagegen die Ruhrtalbrücke an der A52 an, sieht man den Unterschied zwischen damals und heute.

Aurikom, das mag ja alles richtig sein....ist ja alles so richtig.

Nur komme ich daraus zu einer anderen Schlussfolgerung. Professor- :lol:

Die Schlußfolgerung "heute baut man mit weniger und anderem Material ganz andere Spannweiten und/oder Höhen" ist als Entschuldigung und/oder Erklärung für Brückenschäden und/oder schlechte Qualität und/oder Dauerhaltbarkeit m.Ea. NICHT ZULÄSSIG.

Ich komme zu dem Schluß, dass sich die verantwortlichen Ingenieure wohl besser "das Lehrgeld zurück geben lassen sollten".....hoffentlich trete ich jetzt niemandem auf die Ingenieursfüße?! lach- lach- lach-
 
Fantomas schrieb:
Aus der großen Zeit... Wo ist das ? Wer sich für ähnliche Artefakte interessiert schaue mal im Netz unter " Strecke 46"

Sozusagen, Fantomas, wenn man so will ja. Ich hätte eher einfach gesagt "aus den 1930-ern".....lach- lach- lach-....egal.

Wenn du es mal ganz genau wissen willst.....

KM - 4,8 / 22

Brücke für die Überführung des Weges zwischen Kirchwelver und Kettlerholz
mit Deckenträger fertiggestellt, sehr gut erhalten, bewachsen


M.Ea. ist es aber wohl die sog. "Strecke 77".....

"Eine beinahe vergessene Autobahn am östlichen Rande des Ruhrgebietes, auf der niemals Autos gefahren sind? Die gibt es, die "Strecke 77", die als Anschluß von Hamm in Richtung Kassel geplant war und deren Bau kurz vor Kriegsausbruch 1939 auf vollen Touren lief. Noch heute zeugen zahlreiche bauliche Vorleistungen als Überreste "mitten in der Landschaft" von dieser so später nicht mehr realisierten Trasse......"

Eine wie ich finde ganz schlüssige und spannende Doku. findet sich hier:
----->
http://www.geschichtsspuren.de/artikel/34/169-vergessene-autobahn-strecke-77.html

Lesenswert, finde ich....
 
ARC schrieb:
Bei ungenutzten Brücken liegt es zum Teil an den fehlenden Schwingungen durch den Kraftverkehr und das diese Brücken im Winter selten gestreut werden. lach-
Brücken aus den 60er und 70er waren nicht für das heutige Verkehrsaufkommen ausgelegt, desweiteren war bei Saurem Regen und Streusalzeinsatz die Betonüberdeckung zu gering, sodaß der PH-Wert im Beton sinkt und der Stahl rosten kann.

Die Schwingungsfrage in Verbindung mit einer deutlich erhöhten und/oder ggbfls. zu hohen Verkehrslast.....ja, das erscheint mir schlüssig als Erklärung für vorhandene bzw. fehlende Brückenschäden.
Insbesondere wenn dann noch Salz ins Spiel kommt.....welches ja anerkanntenmaßen für Beton nie so wirklich gesund ist.... daumen- klatschen- Meister-
 
Lesenswert, in der Tat. Allerdings definiere ich die Gezuvor als" Gesellschaft zur Vorbereitung des Volkswagens". Wer liegt da falsch ? ................................10 min Netzarbeit später: Gezuvor GmbH: Volkswagen. Gezuvor e.V.: Reichsautobahnen
 
Eibenort schrieb:
Das ungenutzte Brücken weniger verschleißen ist klar, aber ich habe auch den Eindruck, daß stark frequentierte Bauwerke aus den 30er Jahren sehr viel haltbarer sind als ihre Nachfolger. Ich denke nicht nur an Brücken sondern auch an Industrieanlagen oder die typischen Verwaltungs- bzw. öffentlichen Bauten.

YES, den Eindruck kann man durchaus haben, das geht mir auch so.

Vermtl. liegt das daran, dass da immer noch auf bewährte langzeithaltbare und -erprobte Baustoffe und Bauweisen gesetzt wurde.

Ggbfls. computerunterstützter Ingenieurbau, der war noch nicht möglich.....den gab es noch gar nicht....
 
taunusbär schrieb:
Sehr interessanter Beitrag daumen- daumen-
Ich werde aber das Gefühl nicht los das an der ursprünglichen Brücke später noch mal angebaut wurde. Ein Teil der Pfeiler ist aus Naturstein der Anbau aus Beton. Oder sind die Natursteine nur "Blendwerk" grins

Danke dir, "TB"!!! :lol: daumen- Und immer wieder gerne.... :lol: daumen-

Nein, "angebaut worden" ist da nichts mehr....das ist durchaus "Blendwerk". Das Wort ist jetzt ein wenig unglücklich....weil negativ besetzt.

Es handelt sich - besser - um ein Verblendmauerwerk....als nettes Gestaltungselement. Der Rest - in Beton - wäre letztlich im Erdreich/unter der Anschüttung für die Straße verschwunden.....so etwas sieht man heute eher selten....aber es gibt das auch heute so noch. Professor-
 
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