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Erdwerke zwischen Frömern und Fröndenberg

PGR 156

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Zwischen Frömern und Fröndenberg liegen im Wald, nahe der Golfanlage, auf einer Fläche von ca 20x40m diverse Gruben und deren Aushub, ebenso "tiefergelegte" Bereiche und deren Abraum. Ca 100m nördlich (Richtung Frömern) liegt eine weitere gestörte Fläche größeren Ausmaßes. Dort sind die Hügel aber deutlich sanfter und nicht so "scharf" wie im südlichen Teil.
Ein Zusammenhang ist möglich aber nicht notwendig.
Bunkersucher, Pionier, PNA 228 und ich haben uns da umgesehen.
Bunkersucher fand da gestern in meinem Beisein eine 7,5cm Granate, OHNE Zünder und Explosivstoff. Die Granate ist aus einem gezogenen Rohr verschossen worden. Züge und Felder sind zu erkennen. Die Granate hat eine dicke Rostschicht und ist definitiv an der Fundstelle deponiert worden!
Zusammenhang mit dem Gelände möglich aber wenig wahrscheinlich. Heute haben wir erfolglos gesondelt, PNA 228 hat einen Lageplan gezeichnet. Seine Theorie ist bisher noch die beste: Eine PAK-Stellung (3 Paks) an einer Straßensperre mit zwei MG-Stellungen und vertieftem Zeltplatz.
Aufgrund der Bäume ist das ganze auf jeden Fall wesendlich älter als der Golfplatz.
Wer weiß, um was es sich handelt, möge sich bitte melden.
Hier Lageplan und Bilder:
423_bild091_1.jpg

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423_lageplan_1.jpg
 
Hallo PGR 156/PNA 228.
Es war schön Euch beiden heute Persönlich kennen gelernt zu haben !!
Es sollte aber auch Erwähnt werden das die Betonklötze die unter Was ist das zu sehen sind in unmittelbarer nähe zu euren Bildern stehen.

Würde mich Freuen, bei einer Eure nächsten Schleichtouer dabei sein zu dürfen.
 
Habe mal im Mun/Katalog nachgesehen. Ich schätze auf Ari. Doch um sicher zu sein müste ich sie von nahen sehen. Zu dem kommt der Schlechte zustand. Obwohl Panzer Mun auch nicht auszuschließen ist.
 
Einen interesanten Ort habt Ihr da endeckt. Bin mal gespannt was da noch rauskommt. :roll: :roll:
 
An der Spitze der Granate ist kein Stift. Die Ari/Pak Mun hatte aber in fast allen Varianten, bei der Wehrmacht, Aufschlagzünder. So jedenfalls im Wehrmachtshandbuch für Artilleristen.
Also vermutlich (aber natürlich nicht sicher) Panzer. Vom Kaliber 7,5 cm her könnte es brit/am oder Deutsch sein. Aufgrund der Tatsache, daß sie durch ein gezogenes Rohr abgefeuert wurde, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß es deutsche Mun war. Zum Beispiel Panzer III oder IV. Bei den Amis war man technisch ja noch 20 Jahre zurück.
Aufgrund der Fundsituation wurde die Granate aber dort hingelegt. Ob sie zum Gelände "gehört" muß offen bleiben.
Die drei Betonquader mit den Löchern sind nach Kays Ansicht einfach Zaunfundamente. Habe ich so noch nicht gesehen, aber möglich.
Die Bilder davon setze ich heute oder morgen dann noch hier rein.
Die Betonteile würden wir lieber als nicht zugehörig zum Erdwerk betrachten.
Aber jeder kann sich da selbst ein Bild von machen.
Die ganze Anlage könnte natürlich auch einem ganz banalem, nichtkriegerischen Zweck gedient haben.
Es wäre aber interessant zu erfahren, welchem .
Die Granate wird demnächst elektrochemisch entrostet, vielleicht ist die Bestimmung dann einfacher.
 
Das Teil kann auch eine ballistische Haube haben.
Die ist auf dem Bild, dank des Rostes, nicht zu erkennen.
Also mal nicht mit dem Klappspaten draufherumprügeln.
Und wenn das Teil sich leicht aufbläht und Risse bekommen abhauen.
 
Genau, immer weg sein wenn sich die ersten Haarrisse bilden 8)
Wie sieht denn der Boden von dem Teil aus?
Laut Mun.-Kampfmittel Katalog möglicherweise Panzergranate mit ballistischer Haube und Bodenzünder.
 
Hätte ich das Bild der Granate mal nicht dabeigepackt :D .
Hat vermutlich mit den Erdarbeiten nix zu tun. Nochmal: Der Zünder war schon rausgeschraubt, der Explosivstoff ist auch raus. Lediglich gelbe Reste sind noch zu erkennen. Sonst ist das Teil von innen leer. Auf einer Seite ist die dicke Rostschicht ab und der Mantel sieht nicht nach ner Haube aus sondern ist durchgehend. Aber weiß jemand was über die Erdwerke ?
Da sind jetzt die Eingeborenen gefragt :lol: .
 
Granaten sind eben interessant :lol: :lol: :lol:

Ich halte die Theorie, dass es sich um eine PAK-Stellung handelt, für gar nicht so schlecht :wink:
 
Die folgenden Bilder zeigen 3 Betonklötze. Die stehen in einer Reihe, ca 4m auseinander, zwischen Straße und Erdwerk. Ca 60 cm hoch, zwei mit Vierkantloch. Ein Zusammenhang mit den Erdarbeiten ist möglich. Wir sind da uneins.
423_bild086_1.jpg

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Solche Teile hab ich doch auch schon mal gesehen....
Die wurden mir als mobile Panzersperren beschrieben. Sollen dafür sorgen, das gegnerische Panzer langsam fahren müssen, damit die PAK in Ruhe zielen kann 8)
 
Dann ist es schwerer vorbeizuschießen 8)
Die sind dort vermutlich nur gelagert und sollten im Ernstfall auf die Straße....

Die ist jetzt vermutlich wieder zu weit weg. :lol: :lol:
 
DB,
Das währe eine Möglichkeit.
und zur Strasse sind es etwa 200 meter.
Könnte also was dran sein an deiner Vermutung.
 
:) Schöner ort!Super Bilder!!!
Kanns mir richtig bildlich vorsellen wie das ausgesehen haben muß,meine hab da mal nen film gesehen wo solche brocken auf die str kammen und in aller ruhe wurd auf die gegener geschossen!
 
OK, vielleicht haben die später neben der Straße gestört und sie wurden weiter in den Wald gebracht. Die Dinger sind aber alle 3 unterschiedlich, was die Abschrägungen angeht und nur 2 davon haben das Loch mit Vierkantprofil. So eine Art Baukastensystem? Hier Begrenzung rechts, hier links, dort ein 4kant Stahl rein mit dem da verschraubt...?
Bei uns in Strickherdicke haben die Baumstämme zum sperren der Straße genommen. Notfalls Ketten drum und fertig. Das letzte Fahrzeug kriegt eins mit der Pak oder Panzerfaust und auf die anderen mit Gebrüll.
Die Stelle ist jedenfalls optimal: Man würde den Hügel hochfahren und stände überraschend vor der Sperre. Unten lag einer mit der Panzerfaust für den letzten der Kolonne.
Vielleicht wurde die gestörte Fläche etwas Hügelabwärts von ein oder zwei Wellen Jabos umgepflügt in der Hoffnung, die mutmaßliche Stellung zu treffen.
Wir würden ja ältere Eingeborene befragen aber gerade die Frömeraner wollen über die paar Tage nix erzählen. Waren wahrscheinlich alle Freiwillige im Freikorps "Sauerland" :lol:
 
zur Granate:
Kann es seind das es sich um Übungsmun handelt, oder kann es sogar sein das das Ding ne Fehlproduktion war und dort "gelandet" ist nachdem man es von weiter Weg abgefeuert hat.
Oder kann es vielleicht sein dass sich da ein Landser ein Feuerchen gemacht hat und nur nasses Holz gehabt hat???
 
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