Bunker-NRW

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Fla-Raketenabteilung 4322 (FRA-4322), Barth

LexFab

aktives Mitglied
Hallo Zusammen,

im letzten Jahr waren wir im Sommerurlaub in Fuhlendorf, welches südlich von Zingst und westlich von Barth liegt.
Auf der einen Seite wird das Dorf durch den Bodden, auf der anderen durch einen großen Wald begrenzt. Abgesehen davon,
dass manche Häuser noch wie vor 30 Jahren aussehen, gibt es tief im Wald noch Spuren dieser Zeit.

Denn dort war die http://de.wikipedia.org/wiki/Flugabwehrraketentruppen_(NVA)//url]Fla-Raketenabteilung 4322 stationiert.
Die noch vorhandenen Anlage umfassen einerseits die Siedlung für die Soldaten, welche mittlerweile aber immer maroder wird, aber trotzdem noch teils bewohnt ist,
und die Militäranlagen bzw deren Reste.
Von der Siedlung habe ich leider keine Fotos, aber irgendwie hatte die eine komische Ausstrahlung, man kam sich wie in der Zeit zurückgesetzt vor.
Dafür habe ich aber einige Fotos von den anderen Anlagenteilen, bzw ein paar Gebäuden davon, da das Gelände doch sehr umfangreich ist...

Ich beginne mit dem größten noch vorhandenen Bunker, welcher sich über drei Ebenen erstreckt;
der Eingang befindet sich im ersten Stock:
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Dort gelangt man in einen breiten Gang, welcher tiefer in den Bunker hinein führt.
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An diesem Gang leigen noch ein paar Räume, so wie zB diese:
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Geht man den Gang nun weiter, macht dieser einen Knick nach rechts und führt eine Treppe ins "Erdgeschoss" hinab, in welchem man zunächst auch auf eine Art Flur kommt:
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An diesem liegen die meisten Räume, hier ein paar Fotos davon:
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Außerdem gibt es eine Treppe hinunter in die große Fahrzeughalle, allerdings ist diese, genau wie eine, so vermute ich, Laderampe, zugemauert:
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Die Einfahrten zu der Fahrzeughalle sind mit Erde verfüllt, aber trotzdem sind die Ausmaße doch recht gut zu erkennen:
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Ein paar Fahrzeugteile, wie zB diesen Reifen, gab es auch noch:
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Auf Bodenhöhe der Fahrzeughalle hab es noch einen Eingang zu einem Raum, allerdings hatte ich keine Lust, in diesen hinein zu kriechen:
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Und man konnte noch ein Stück tiefer, jedoch habe ich keine Ahnung, wofür diese Räume waren:
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Befindet man sich wieder ausserhalb, kann man auf dem gesamten Gelände noch irgendwelche Relikte erkennen:
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Der Bunker von Aussen:
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An einigen Stellen sind die Kabelkanäle freigelegt, diese verlaufen über mehrere hundert Meter über das Gelände:
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Obwohl hier so gut wie gar keine anderen Menschen vorbeikommen, ist man doch nie allein:
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Die Rampe auf den großen Bunker:
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Oben angekommen:
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Das soll´s erstmal mit dem großen Bunker gewesen sein, jetzt geht es mit ein paar anderen Sachen weiter...
Auf dem gesamten Gelände sind viele, riesige Erdhügel zu erkennen, unter welchen sich weitere Anlagen befinden; allerdings habe ich mir die nicht alle angesehen:
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Mit dem Fahrrad geht es auf diesem recht großen Gelände doch schneller, als zu Fuß:
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Überall sind irgendwelche Reste zu finden:
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Evtl. ein ehemaliges Bürogebäude? Zumindest ist der Boden verfliest, was bei keinem anderen der Gebäude der Fall war:
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Der zweite "Hot-Spot" umfasst einen Fahrzeugunterstand, einen Wach-Bunker, so wie noch zwei oder drei andere:
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Der Fahrzeugunterstand von innen:
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Spuren einer jüngeren vergangenen Zeit:
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Schalt-schalt...
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Da ging es auch noch ein gutes Stück weiter:
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Auf der anderen Seite des Weges, also quasi an dem Punkt, von welchem ich das erste Fotos von dem Fahrzeugunterstand aus gemacht habe, befindet sich ein weiterer Eingang:
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Es geht ein kleines bisschen hinab:
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Diese Anlage ist nicht sonderlich groß, hier ein paar Fotos:
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Allerdings befindet sich auf der vom Weg abgewandten Seite doch noch ein Fahrzeugunterstand, den man von vorne gar nicht sehen kann:
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Wendet man sich auf dem Weg wieder in Richtung des ersten Fahrzeugunterstandes, liegt auf der anderen Seite des ehemaligen Platzes noch ein Bauwerk:
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Hier der Eingang, welchen ich gewählt habe:
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Von innen:
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Man hätte sich das ganze auch etwas einfacher machen können... blabla-
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Von innen gibt es aber nicht viel zu sehen, nur einen kleinen abgetrennten Raum:
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Hinter diesem Bunker waren noch einige Teile und eine Art Baracke, die aber auch schon eingestürzt ist, zu finden:
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Das war´s an Bildern, hoffentlich vermitteln diese einen kleinen Eindruck von dem Gelände.
Leider zeigen manche Bilder das Objekt nich ganz bzw nicht so wie ich es eigentlich wollte, da ich momentan nur ein Objektiv für meine Kamera habe...



Alles in allem war das ein sehr interessanter Ort, vorallem war die Stimmung irgendwie besonders;
sehr bedrückend, ständig hat man damit gerechnet, dass auf einmal ein Soldat um die nächste Ecke kommt.




Gruß
Fabian
 
Top, Danke für die Bilder. Immer wieder interessant, wie sich solche Bauwerke über Jahrzehnte nahezu perfekt getarnt haben ;)
 
Habt ihr die ollen Flakbunker nicht besucht? Die fand ich persönlich noch um einiges spannender. Auch wenn es Regelbauten sind winke-
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Ich hatte da nur gerade keine Badehose bei silly-
 
Die gehörten noch zur Flakschule. Teilweise liegen die sogar an der Straße. Der von mir gezeigte ist allerdings noch gut in Schuss, weil er etwas im Gebüsch liegt daumen-
PN geht gleich raus.
 
Kleines Update, weil ich gerade in der Nähe war.
Es ist noch alles so schön, wie es vor vier Jahren bereits gezeigt wurde.
Hier mal einfach nur ein paar aktuelle Bilder (die so hoffentlich noch nicht im Beitrag sind) prostt-

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Und für die, die das jetzt zum ersten Mal sehen, der 2015 von mir gepostete Flakbunker gehört nicht zu diesem Gelände.
Ist zwar in der Nähe, aber eben nicht da roll-

Anders als im schönsten Ruhrgebiet vonne Welt muss man hier einen größeren Spaziergang vom schön angelegten Schleicherparkplatz in Kauf nehmen.
Die Stellung war nicht mein Reiseziel, aber da mal nen Abstecher hin zu machen, wollte ich mir auch nicht entgehen lassen rock-
 
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