Bunker-NRW

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Kokerrei Zollverein Essen Industriekultur Pur

Ich hab noch 200 Dias von Sonne Mond und Sterne von 1999. Werde mal nen Scanner besorgen und wenn Bedarf besteht, auch hier reinstellen. LG Micha.


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War ich auch schon seit zich Jahren nichtmehr...
Hab ich auch kein Verlangen mehr nach,schleichen zu gehen wo der Wächter Besucher die sich auf der falschen Zaunseite bewegen in den Tod hetzt :mad:

Wünsche dem A....loch sollte es den dort tatsächlich noch geben,das er selber bei Gelegenheit dort irgendwo runterfällt und sich sämtliche Knochen bricht....oder das er an Jemanden gerät der den Spiess umdreht...
 
hi,

war irgendjemand von Euch mal in der letzten Zeit da?
Steht von der weißen Seite überhaupt noch was?
 
War vor 2 3 Wochen nach langer Zeit auch mal wieder da...
Von der weissen Seite steht noch fast alles,aber fast alles renoviert,mit aktueller Nachnutzung !
 
War vor 2 3 Wochen nach langer Zeit auch mal wieder da...
Von der weissen Seite steht noch fast alles,aber fast alles renoviert,mit aktueller Nachnutzung !
Hey, gut zu Hören.
ich kenn die Anlage noch von Anfang der 90er und später halt so ab 99, da stand noch das meiste.
Ist natürlich klar, dass die im Laufe der Zeit viele Dinge, die eine Gefahr für die Allgemeinheit sind, wie Schwefelsäureleitungen etc, Säure und Teertanks verschwinden mussten.
Bei Hansa hat man ja radikal aufgeräumt, was ich sehr schade fand.

gibt auch Leute, die sich für die Chemie dahinter interessieren und nicht nur für die Koksherstellung an sich.
 
Bei vernünftiger Reinigung kann da eigentlich nicht viel passieren, ob man danach rückbaut oder stehen lässt ist die andere Frage.
Unabhängig davon kann der Boden saniert werden.

Unter meinem letzten Arbeitgeber war auch Teer im Boden, dort hat man vor Jahrzehnten eine Spundwand aufgebaut und den Teer im Boden gelassen.

Ich frage mich, wie es im Vergleich dazu heute in einer bekannten belgischen Kokerei aussieht. Eigentlich möchte ich schon seit Monaten dahin.
Theoretisch sollte die Kokerei aktuell dem Erdboden gleich sein, letztes Jahr stand sie aber noch.

Dort soll Hochofen mit Kraftwerk zwar gerettet werden, wieder aber nicht das Stahl- und Walzwerk, welches zurzeit abgerissen wird (hier hat man auch bei der Maxhütte eine Chance vertan).

Für mich ist es eine Frage des Wollens, Hochöfen, Zechen und Kokereien werden gerne stehen gelassen, aber es gibt kein museal erhaltenes Stahlwerk und in Hattingen hat man auch das Kraftwerk platt gemacht.
 
Ja,das es keine museal erhaltenen Stahl- und Walzwerke gibt,finde ich auch sehr schade...
(gibt es auf der Maxhütte nicht noch ein Walzwerk,wo man sich noch nicht im klaren war was damit werden soll ??)

Leitungen und Tanks nach der Stilllegung reinigen...wer denkt denn an Sowas :LOL:
Hansa in Huckarde,da war von der weissen Seite nicht mehr wirklich was zu retten.Rohre und ganze Anlagenteile zerbröckelten dort schon wenn man sie nur böse angeguckt hat...
Lecker...brauner Blätterteig,oft mit schwarzer,EXTREM AROMATISCHER Honigfüllung,oder fruchtig gelbem/orangem oder weissem Überzug...echt was für Feinschmecker :oops:
Die Bodenbelastung war dort auch stellenweise extrem.

Zollverein ist ja wesentlich neuer und moderner,da ist womöglich von vornerein weniger Dreck verkleckert worden.
Dort,und auch in Huckarde kann man z.Z. gut sehen was es für ein enormer Aufwand ist so eine Industrieruine dauerhaft zu erhalten...das ist ein ZICHZICHZICHMillionengrab :eek:
Bei einigen Sanierungsprojekten dort kann man sich an 3 Fingern abzählen das die Kosten wohl an einen Neubau heranreichen dürften.Und die Arbeit geht denen nicht aus,auf Zollverein hab ich mich nicht mehr getraut auf der Ofendecke rumzulaufen,da hengt über den Kammern inzwischen alles durch,das war vor 10 Jahren noch nicht so markant sichtbar...und unten drunter fällt alles auseinander.
 
Ich hab Hansa in den 80er besichtigen dürfen. Mann, was für ein Laden.😁
Als Kind in den 70ern oft durch Huckarde gefahren. Mann, was für ein Gestank.

Selbiges zur selben Zeit in Osterfeld, oder auch in Bottrop.

Waren nie Luftkurorte.

Heute wird das aber offenbar erwartet….

bei dem kleinen Rest, der noch verblieb.
 
An der Stelle noch ein netter Location-Tipp weil gestern wieder ´mal dort gewesen:
Alsumer Halde/Duisburg mit direktem Blick in die Kokerei am Rhein.
(Leider sind in den letzten Jahren die Bäume davor etwas hochgewachsen - von daher Empfehlung im Winter)
 
Ich war in den späten 80ern in Huckarde auch ein paar Mal in den Genuss dieser Duftnote gekommen...
Wie ich dann vor knapp 15 Jahren die ersten Male in Lüttich war,hatte meine Nase direkt ein Dejavu...ich hatte die Kokerei noch garnicht gesehen,und wusste sofort was da riecht...:p
 
Ich war zur Inbetriebnahmezeit mal am Alsumer Berg. Da waren die Löschtürme noch beleuchtet.
Die weiße Seite wirkt für eine Anlage dieser Größe doch recht kompakt.
Da sieht man, wie weit die Technik heute ist.

@Bastler die alte Thyssen Kokerei in DU auf dem Gelände der Hütte war geruchstechnisch echt extrem, wie ich finde.
Können sich eigentlich nur noch alte Hasen daran erinnern, wie der Pott in den 70ern mal war.

Kokereien der alten Art hast Du aber eigentlich schon immer von Weitem gerochen 😁
 
Ich war zur Inbetriebnahmezeit mal am Alsumer Berg. Da waren die Löschtürme noch beleuchtet.
Die weiße Seite wirkt für eine Anlage dieser Größe doch recht kompakt.
Da sieht man, wie weit die Technik heute ist.

@Bastler die alte Thyssen Kokerei in DU auf dem Gelände der Hütte war geruchstechnisch echt extrem, wie ich finde.
Können sich eigentlich nur noch alte Hasen daran erinnern, wie der Pott in den 70ern mal war.

Kokereien der alten Art hast Du aber eigentlich schon immer von Weitem gerochen 😁
 
Die weiße Seite auf Kokerei Zollverein war mal riesig. Ich kann mich noch gut erinnern als das Gelände erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Leider bezog sich dies nur auf die schwarze Seite. Zur weißen Seite hin wurde ein Bauzaun gesetzt und diese weiterhin scharf bewacht. Mit Wächtern und Hunden. Zu dieser Zeit war noch alles komplett erhalten. Guckt euch dazu mal alte Satellitenbilder an. Dann fing man an alles abzureißen und ein paar Gebäude umzunutzen und irgendwann war auch dieser Bereich zugänglich und der fucking Wächter, der mich schon als 13 jähriger da aus nem Gebäude geholt hatte verschwand endlich. Das, was jetzt noch steht von der weißen Seite ist leider nur ein kleiner Rest vom ganzen.
 
Die aktiven Kokereien in Duisburg sind ja noch jung und verursachen kaum Geruchsbelästigungen, riechen nur ein bisschen nach Teer aber Schwefelwasserstoff habe ich dort gar nicht gerochen.
Ich frage mich, ob es Arbeitsplätze außer Kokereien mit so einer Vielzahl von Berufsgefahren gibt:
-Explosionen (In Ougree sind 2002 3 Arbeiter verstorben und 27 wurden verletzt)
-Direkt tödliche Gase wie Schwefelwasserstoff
-Langfristig tödliche Chemikalien wie Benzol
-Säuren wie Schwefelsäure zur Ammoniakwäsche
-Schwere Maschinen mit Quetschgefahr
-Hitze, z.B. Flammen oder glühender Koks
-Ständig wechselnde Temperaturen
-Absturzgefahr von den Koksöfen

Ich habe bisher KEINE stillgelegte Kokerei (Völklingen, Zollverein, Huckarde, Ougree) betreten, die NICHT nach Teer also PAK riecht.
Kein Wunder, dass die Besitzer so lange mit dem Abriss warten, da abzubaggern wird teuer.
Der Boden darunter ist ja fast das Gleiche wir kanadischer Ölsand.
Es wäre ja ein Segen, wenn die Kokereien zum Denkmal erklärt würden.
 
Fahr mal nach neuss. O und L sals gmbh. Das stinkt da sowas von bestialisch. Und direkt gegenüber wohnen tatsächlich noch Menschen. Wahrscheinlich nur, weil da die mieten im Vergleich zum näheren Umfeld extrem niedrig sind. Aber das es sowas in Deutschland noch gibt und erlaubt ist, hätte ich auch nicht gedacht
 
Fahr mal nach neuss. O und L sals gmbh. Das stinkt da sowas von bestialisch. Und direkt gegenüber wohnen tatsächlich noch Menschen. Wahrscheinlich nur, weil da die mieten im Vergleich zum näheren Umfeld extrem niedrig sind. Aber das es sowas in Deutschland noch gibt und erlaubt ist, hätte ich auch nicht gedacht
Das ist nicht SELS, sondern die benachbarte Papierfabrik, die nach faulen Eiern riecht.
Meine Freundin hat bei SELS gearbeitet.
 
Hi,
in früheren Zeiten war man sich vermutlich nicht wirklich bewusst, wie gefährlich Teer und die weiteren Nebenprodukte waren.
Teer schien ein lästiges Nebenprudukt gewesen zu sein, bis man halt später die Chemie immer weiter verfeinert und die Möglichkeiten entdeckt hat, was man damit so alles anstellen konnte. Mag auch sein, dass man sich notgedrungen damit befassen musste, aufgrund der enormen Mengen, die angefallen sind.

Die Frühzeit hat sicherlich für viele Bodenverunreinigungen gesorgt.

Allerdings möchte ich auch auf den zweiten Weltkrieg hinweisen, wo sicherlich die meisten Anlagen bombardiert worden sind.
Da sind sicherlich die meisten Schäden mit massivem Produktaustritt passiert.

Wozu das geführt hat, sieht man ja heute. Das geht ja bis zu enormer Grundwasserbelastung.

Ich war mal so vor rund 20 Jahren mit einem Bekannten unterwegs, der Tiefbrunnen auf einem ehemaligen Kokereigelände beprobt hat.
Was er da so hochgepumpt hat…. Unfassbar.

Man sieht ja auf vielen ehemaligen Standorten, was dort dann zur Sanierung gemacht wird.
Es wird zwar ausgekoffert, aber dann „Landschaftsbauwerke“ errichtet, wo der Aushub dann gelagert wird.

Wer weiß, wie lang das dann hält.
 
Kriegsschäden werden wohl ein wesentlicher Grund für Verschmutzungen auf soeinem Gelände sein,der Rest halt sonstige Störfälle und schlampiger Umgang mit kleineren Undichtigkeiten der sich mit der Zeit aufsummiert.

In den 20ern wie Hansa gebaut wurde,war man sich dem Wert der Nebenprodukte jedenfalls schon voll bewusst und hat da nix mehr mutwillig weggekippt.
Richtig Problematisch sind wohl Altstandorte aus noch früheren Zeiten,wo die Kokerei schon längst nicht mehr existiert und das Gelände ggf schon x Mal umgenutzt und neu bebaut wurde...
 
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