Bunker-NRW

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Gisela

noredex

erfahrenes Mitglied
Ein Bunker in Giessen.
Bekannt unter dem Decknamen Gisela.
Das oberirdische Haus ist komplett aus Beton, unterirrdisch ist ein Stockwerk.
War früher eine Funkmeldezentrale.

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Hier ein Zitat einere anderen Webseite:

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Gisela

Seit 1992 arbeitet die Interessengemeinschaft "Nachrichtenstelle Gisela" an der Restaurierung und Erforschung des Nachrichtenbunkers. Bis jetzt wurden erhebliche Fortschritte bei der Sicherung der Anlage gemacht, so daß diese auch besichtigt werden kann. Die IG hat in diesen 7 Jahren erhebliche private Mittel zur Rettung dieses Baus aufgewandt, und ein Ende ist nicht abzusehen. Von daher sind jede Sponsorentätigkeit, Spenden (auch Gerät und Equipment) hoch willkommen.

"Gisela" wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des FHQ "Adlerhorst" erbaut.

Die Anlage besteht aus zweimal je zwei oberirdischen Bunkerhäusern ,getarnt als Gutshäuser, sowie der etwas abseits gelegenen, eigentlichen Nachrichtenstelle, welche auch durch ein Eingangsbauwerk betretbar war.
Die oberirdischen Bunker sind zwei Etagen tief.
Die eigentliche Nachrichtenstelle "Gisela" ist ebenfalls 2 Stockwerke tief verbunkert. Sie verfügt u. a. über einen eigenen Tiefbrunnen.
Bei der ganzen Anlage sind erhebliche Fragen offen. So existieren Berichte über ein (bisher nicht gefundenes) Stollensystem. Ebenfalls soll es eine unterirdische "Straße" geben, 2-3 Km lang.

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und hier noch der Link zur offiziellen Bunkerseite.

http://www.bunkermuseum-hansa.de/

Viel Spass beim Lesen
 
Die Bauart ist wie in Zossen, die Maybach Siedlungen. Oberirdisch Betonhäuser mit Gärten zur Tarnung und darunter ne FM Zentrale.
 
Hmm,deine Bilder sehen nicht unbedingt nach "gesicherter Anlage" und "viel Geld reingesteckt" aus...sicher das das wirklich jene Anlage ist ?
 
Das ist die Anlage ,ganz sicher ,ich weiß nur nicht warum xederon nicht erwähnt das im Gebäude eine Treppe in den Keller führt. Aber leider nach ein par Stufen alles unter Wasser steht :cry: Die anderen Bunker exestieren,ich war doch drinn,siehe Bericht Ami Kaserne. So wie die Sache ausieht bin ich bald zusammen mit xederon da Und werden das mal alles genau unter die Lupe nehmen :wink:
 
Also, in dem Gebäude führt eine Trappe ca. 10m unter die Erde.

Dort unten sieht es dann so aus wie in der Skizze von Taunusbär gezeigt.

Als ich dort war (September2008) stand dort kein Wasser --> siehe Bilder, die mit den Holzbohlen auf dem Boden.

Alles war zu begehen.
 
Du hast recht die Räunlichkeiten kann ich nicht kennen ,denn bei meinem letzten Besuch standen die wirklich unter Wasser. Warscheinlich hat der Verein der den Bunker betreut das Wasser abgepumt.
 
Ich habe noch mal eine schönen ausführlichen Bericht gefunden.

V 19
Während für Hitler 1939 im Raum Ziegenberg der „Adlerhorst“ als Führungsquartier errichtet wurde, plante man in Gießen den Sitz des Oberkommandos des Heeres (OKH). Von dort aus sollten die Operationen gegen Holland, Belgien und Frankreich unter dem Decknamen „Unternehmen Gelb“ geführt werden. Weitgehend unbekannt blieb die Absicht Hitlers, bei der geplanten Landung in Großbritannien („Unternehmen Seelöwe“) das Oberkommando des Heeres gemeinsam mit der Seekriegsleitung der Marine in Gießen unterzubringen. Diese Planungen gaben den Anlass, Gießens Kasernenanlagen auszubauen und eines der wichtigsten Fernmeldenetze Deutschlands zu errichten. Einer der Generalstabsbunker ist der Sitz des heutigen MuK.

Militärgeschichte
Am 25. Oktober 1934 übereignete die Stadtverwaltung ein 80.000qm großes Grundstück dem Militär. Dort entstand die „Wald-Kaserne“, später „Verdun-Kaserne“. 1935 konnten die neuen Kasernen bezogen werden. Bis zu 300.000 Soldaten wurden in Gießen stationiert. Vorher waren es auf Grund des Versailler-Vertrags 100.000.
Gießen war seit dem 17. Jahrhundert (mitUnterbrechungen) Garnisonsstadt. Am 4. September 1939 schlug der Generalstabschef vor, das Hauptquartier des Oberkommandos von Zossen (bei Berlin) weiter westlich nach Gießen zu verlegen. Ein Problem waren die fehlenden Nachrichtenverbindungen. Es wurde also ein neues unterirdisches Verstärkeramt errichtet und Gießen wurde zum bedeutenden Nachrichtenknoten im Fernkabelnetz.

Man brauchte geschützte Unterbringungsmöglichkeiten für den Generalstab, und so entstanden vier Generalstabsbunker mit den Decknamen V16 bis V19. Zwei wurden jeweils zusammengefasst zu Hansa I und Hansa II (V19 ist das heutige MuK), Die geschützte unterirdische Nachrichtenzentrale hatte den Decknamen Gisela. Von außen sahen die Hansa-Bunker genau aus wie die Zossener Stabsbunker, auch die Grundrisse und Raumaufteilungen waren ähnlich, allerdings waren die Zossener Bunker durch ein unterirdisches Tunnelsystem verbunden. Es wurde vermutet, dass dies in Giessen auch der Fall sei, allerdings konnte bis heute keine Verbindung festgestellt werden. Eine genaue Beschreibung der Bunker ist möglich, weil diese nach dem Krieg nicht zerstört wurden. Warum die Bunker trotz eines Beschlusses von 1945 unzerstört blieben, ist nicht bekannt. Auch die Original-Baupläne sind bis heute nicht aufgetaucht.

Hansa I und Hansa II
Beschreibung: Von außen waren die Häuser nicht als Bunker erkennbar, sie sollten Häuser imitieren. In die Außenwände waren Fenster eingelassen. Und es gab sogar eine Terrasse. Die Stahltüren wurden mit Holz verkleidet. Der Schornstein diente der Luftverteilung in den Bunkergeschossen. Jedes Gebäude – 36,20 x 16,39 Meter im ebenerdigen Grundriss – hatte zwei oberirdische und zwei unterirdische Etagen sowie ein Dachgeschoss. Während die Betonaußenwände nur 40-60 Zentimeter stark waren, hatte der Kern des Hauses eine Wandstärke von einem Meter (siehe Plan). Über der Erde lagen Korridore, Toiletten, Wasch- und Duschräume, sowie Büroräume. Die unterirdischen Etagen dienten zum Schutz gegen Luftangriffe. Die Sohle des Tiefkellers liegt bei 8,20 m unter dem Fußboden des Erdgeschosses, auch hier haben die Wände eine Stärke von einem Meter dickem Stahlbeton.

An den beiden Längsseiten des Gebäudes befanden sich die Treppenhäuser, die zu den unterirdischen Etagen führten, diese ermöglichten den Zugang von außen und von innen. Stahltüren trennten die unteren Räume von den oberen Räumen gassicher ab. Bei einem Angriff konnte man die oberen Räume in kürzester Zeit verlassen und in den unteren Räumen die Arbeit ohne Unterbrechung fortsetzen.Am 5. November 1939 meldete General Halder, dass die Verlegung nach Gießen nicht stattfand. Am 10. Januar wurde erneut die Verlegung nach Gießen geplant. Aber auch diesmal fand sie nicht statt. Gießen wurde trotzdem weiter als Truppenstandort benutzt. 1940 wird die Nachrichtenzentrale Gisela in Betrieb genommen. Vom 22. Mai bis zum 16 Juni 1940 war der Generalstab letztendlich tatsächlich in Gießen und koordinierte alle militärischen Bewegungen in Richtung Frankreich. 1941 wurde die Verdun-Kaserne zur Schule für Nachrichtenhelferinnen. Es wurden junge Mädchen als Ersatz für gefallenen Nachrichtensoldaten eingesetzt. Durch das gute Fernmeldenetz war Gießen immer wieder Ausgangspunkt vieler Operationen. Genaue Angaben darüber sind bis heute nicht bekannt.


Nachkriegsgeschichte
Am 28. März 1945 zogen sich die Nachrichtenstäbe der Verdun-Kaserne zurück. Die US Armee bezog die Kaserne und nutzte diese als Auffanglager für Kriegsgefangene. Ab dieser Zeit sind die Kasernen als „River - Barracks“ bekannt. Im Mai 1992 verließ die letzte US-Einheit die Kaserne. Nach Abzug der Militärs erhielt die Tauchabteilung des Sportvereins „Grün-Weiß-Gießen“ die Genehmigung, in den Stabsbunkern Tauchübungen zu machen,denn die unteren Etagen wurden nach dem Krieg geflutet. 1992 entstand eine in Europa einmalige Ausbildungsstätte für Höhlen- und Wracktaucherei. Das Wasser reichte bis zur Decke, und es gab somit keine Möglichkeit zum Auftauchen. Erst durch die Taucher erfuhr man, was sich wirklich in den Bunkern befand, da es bisher keine Pläne des Bauwerkes gab. Es befanden sich tatsächlich noch Relikte aus dem Krieg in den Bunkern. Die Kabel- und Rohrleitungen waren durchtrennt und durch Schwebstoffe im Wasser war man sich sicher, dass es Brände gegeben haben muß. Wahrscheinlich wurde alles bewußt unbrauchbar gemacht. Allerdings weiß man nicht, ob die Deutschen oder Amerikaner dafür verantwortlich waren. Es bildet sich eine Arbeitsgruppe zur Erforschung des Bunkers. 1993 begann man mit dem Auspumpen der unterirdischen Teile.

Der MuK-Bunker ist bis heute nur bis zum ersten unteren Stockwerk ausgepumpt. Diese Vorgeschichte ergab für die Umgestaltung des „Hauses“ einige Schwierigkeiten. Einerseits sollte der Bunker als Musik und Kulturzentrum funktionieren, andererseits wäre es falsch, die Vergangenheit auszublenden und einfach einen „netten Feierschuppen“ zu gestalten.

Ute Bepler

Quellen:
Michael Grethe, Hans Georg Kampe: Deckname „Hansa“. Die Bunker im geplanten Hauptquartier des OKH in Gießen. Schriftenreihe zur MilitärgeschichteMilitärgeschichtliche Blätter, Hrsg: Projekt + Verlag Dr. Erwin Meißler. 1997
 
taunusbär schrieb:
eines der wichtigsten Fernmeldenetze Deutschlands zu errichten.

Genau wie in Zossen, es spricht einiges dafür das die Anlagen sich sehr ähneln.
Dann mal viel erfolg beim begehen und bitte mach FOTOS, (viele Fotos)
 
Habe schon oft vor den beiden Türmen gestanden, aber mich nie getraut zu den Eingängen hoch zu klettern. Liegt wohl am Alter silly-
Aber ganz tolle Bilder hast du da gemacht daumen- daumen-
 
Das liegt am Browser. Du brauchst einen, der Frames unterstützt (Was auch immer das ist). Ich sehe nur ein schwarzes Feld, bei der Suche nach Bunkermuseum Hansa kommt aber obiger Hinweis.
 
Will ich auch meine Kenntnisse dazu werfen.....

Die Interessengemeinschaft die den Hansa Bunker für die Öffentlichkeit zugänglich machen wollte gibt es nicht mehr, auch der Nachfolgeverein ist gescheitert. Auf ouTube hansabunker eingeben, da ist ein schönes Video vom Tag des offenen Denkmals.

Mitlerweile ist es so das den Bunker ein (ACHTUNG!!!!) BUNKERSAMMLER gekauft hat. Da dieser unter Denkmalschutz steht durfen nur erhaltene Maßnahmen ausgeübt werden. Dieser BUNKERSAMMLER hat auch das Areal der Ami Kaserne Erworben um darauf einen Gewerbepark zu errichten.

Auf diesem Gelände ist auch das alte Flughafengebäude. Dieses wird derzeit saniert und als Museum eingerichtet.

Das Stollenstem was oben angesprochen wurde existiert nur zum Teil. Gerüchten zur Folge soll ein Stollen bis auf den in der Nähe liegenden Schiffenberg gehen. Völliger Quatsch.

Eine unter irdische Strasse von 2-3km länge ist auch nicht Wahr. Von dem bunkergebäude im Wald gehen lediglich zwei Etagen nach unten wobei die Letzte geflutet ist.

Richtig ist das je ein Stollen zu den Beiden Bunkerhäuser gehen wo derzeit ein Musik und Kulturzenrum beheimatet ist und eine Gewerbebetrieb.

Die Ein- oder Ausgänge zu den Stollen unter den beiden Häusern sind verschlossen.

Ein Begehen der Anlage die etwa 1000m/2 groß sein soll ist zur Zeit nicht möglich da die Sicherheit nicht gewährleistet werden kann.
 
Dann will ich meinen Senf auch mal zu diesem alten Thema dabei geben.
 

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Es gab keine Verbindung zu einem Depot, sei es die Steubenkaserne oder dem jetzigen US-Depot.
Der gesamte Hansa-Komplex war via Tunnelsystem miteinander verbunden.

Der Bunker Gisela verfügte über eine eigene Trinkwasser Versorgung und hatte eine eigenes "Kraftwerk".
 

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Ich hab hier mal aufgeräumt....
Die Winkeltürme findet ihr nun hier:
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