Bunker-NRW

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Manöver läuft

Über der Nordsee läuft gerade eine gigantische Übung mit 5 (!!) Luftbetankungsflugzeugen.
Es waren ja Manöver der NATO für diese Woche angekündigt, einschließlich simulierter Anwendung von Atomwaffen in Europa.

Hier soll aktuell wohl die Betankung und Koordination von sehr großen Flotten von Jagdflugzeugen geübt werden...


bonzo01.jpg
 
Wenn man etwas herauszoomt strömen noch weitere Jagdflugzeuge und Tanker hinzu, auf ADSB sichtbar sind insgesamt 15 Jagdflugzeuge, 2 AWACS und 8 Tankflugzeuge.


qid33.jpg
 
Russischer Pilot steigt in niedriger Höhe aus seinem beschädigten Flugzeug mit dem Schleudersitz aus...
Er überlebt, steht nach einigen Sekunden auf und spricht per Funk mit dem zweiten Piloten (das andere Flugzeug sieht man bei Sekunde 10-12 kurz links im Bild) und sagt, das es ihm gut geht.


[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=34-4D-MmR4I[/youtube]
 
Das war knapp...

Gut das das zumindest auf dem Lande passiert ist,letzte Woche ist ein Flieger nach dem Ausstieg des Piloten in einer russ. Stadt runtergekommen...13 Tote und 20 Verletzte.

Da mussten die Russen mal selber von dem kosten,was sie seit Monaten den Ukrainern servieren...
 
Wir hatten ja schon die "runden" Einmannbunker auf LKWs gesehen, und die nachgebaute Höckerlinie.
Jetzt wurde eine Lieferung neuer Fertigteile im Manövergebiet südlich Kherson gesichtet, "eckige" Einmannbunker.
https://nitter.it/typicaldonetsk/status/1586524329868931077


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Funker schrieb:
Wir hatten ja schon die "runden" Einmannbunker auf LKWs gesehen

Es gibt ein Video, das das Abladen der Fertigbauteile für die runden Einmannbunker vom LKW zeigt :wink:
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=UoIYsI-Xzoc[/youtube]
 
Eine große Herde der "eckigen" Einmannbunker wurde im Stadtzentrum von Kachowka, und an der Uferpromenade des Stausees gesichtet.


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Es deutet sich eine Frontbegradigung der Russen in der Provinz Cherson, mit Aufgabe der Provinzhauptstadt und Rückzug auf das südliche Ufer an. Die eckigen Einmannbunker wurden schon an einer anderen Stelle am südlichen Ufer, südlich der Stadt Cherson gesichtet.
Das nördliche Ufer ist nur über zwei Brücken zu erreichen, die beide unter Beschuss geraten sind.
Derzeitige Front: Rote Linie, zukünftige Front: Rosa Linie, Sichtungen Einmannbunker: dicke gelbe Linien


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Russische Medien versuchen nach wie sehr hart den Eindruck zu erwecken, daß Cherson evakuiert wird.
Berichte über militärische Truppenverschiebungen gibt es nicht. Könnte auch alles Täuschung sein.
Gestern tauchte ein Video auf, in dem Lamas aus einem Zoo in Cherson abtransportiert werden, für die "vorübergehende Unterbringung" in einem Tierpark auf der Krim.
https://nitter.it/RoksolanaKrim/status/1589260591763374080


kherson-lama.jpg
 
In Cherson sind ca. 20.000 Menschen geblieben. Die Ukrainer schreiben schon, daß dies nur Kollaborateure sein können und sie bei einem Einmarsch eliminiert werden.
Die Russen geben zwar viele Infos, aber diese Situation dort ist sehr seltsam. Sieht halt so aus als würden sie sagen: Da ist jetzt alles leer, kommt doch und nehmt es Euch. Riecht alles massiv nach Falle. Entweder zum Zuschlagen auf dem Weg oder sie zeigen mal dem Westen, daß sie auch über Nacht eine Stadt in Schutt und Asche legen können und bauen sie in kurzer Zeit neu auf, letzteres in Mariopol zu sehen.
Wer weiß, ob die 20.000 Personen wirklich alle Zivilisten sind.

Alter Falter: Das erste Teilstück zur Reparatur der Krim-Brücke ist schon unterwegs, ein riesiges langes 300t- Teil mit bereits montierter Infrastruktur.
Quasi per Schwerlastbahn bis parallel zum Ort des Geschehens.
Ich bin dafür, daß die Russländer sich mal um die Infrastruktur im Ruhrgebiet kümmern, dann sind die Staus bis 2024 Geschichte.
Beim jetzigen Arbeitstempo geht ja hinten mehr kaputt wie vorne instandgesetzt wird.
 
PGR 156 schrieb:
Die Russen geben zwar viele Infos, aber diese Situation dort ist sehr seltsam. Sieht halt so aus als würden sie sagen: Da ist jetzt alles leer, kommt doch und nehmt es Euch.
Ja, sehr seltsam. Entweder eine Falle, oder ein Friedensangebot. Auf irgendeinem Twitter-Kanal habe ich einen angeblichen Verhandlungsvorschlag gesehen, der die Übergabe der Stadt Cherson, und ansonsten ein Einfrieren der aktuellen Geländegewinne vorsieht.
PGR 156 schrieb:
Alter Falter: Das erste Teilstück zur Reparatur der Krim-Brücke ist schon unterwegs, ein riesiges langes 300t- Teil mit bereits montierter Infrastruktur.
Die liegen gut im Zeitplan, hab gestern Bilder gesehen wie die letzten beschädigten Teile mit Hilfe eines Schwimmkrans ausgebaut werden. Ein Monat bis dahin, viel besser geht es nicht.

Andere Nachricht von heute: Der US-Schauspieler Sean Penn, der immer sehr gerne in allen Krisengebieten auftaucht, besucht Kiew und hat einen Oskar, der ihm mal verliehen wurde, mitgebracht und als "Dauerleihgabe" da gelassen "bis der Krieg zu Ende ist".


oskar.jpg
 
Funker schrieb:
Ja, sehr seltsam. Entweder eine Falle, oder ein Friedensangebot. Auf irgendeinem Twitter-Kanal habe ich einen angeblichen Verhandlungsvorschlag gesehen, der die Übergabe der Stadt Cherson, und ansonsten ein Einfrieren der aktuellen Geländegewinne vorsieht.
Da passiert mehr. Der Frieden war im März schon auf dem Tisch, aber die Briten und die USA haben das torpediert. Die haben kein Interesse daran und Russland keine Not.
Zur Erinnerung: Die Russen haben gerade 300.000 Mann von 25.000.000 mobilisiert und schulen sie gerade nochmal nach. Zusätzlich haben sie jetzt ein großes Kontingent Truppen zur Unterstützung nach Weißrussland geschickt, deren Fahrzeuge tragen das "Z". Letztens waren 50.000 Mann auf Übung mit China etc.
Das ukrainische "Offensivchen" ist schon lange gestoppt. Die paar Kilometer freie Steppe hat die Ukraine zwischen 10- und 20.000 Mann gekostet.
Die Ukraine hat bislang über 6000 Panzerfahrzeuge verloren. Ob da mal 20 Leos oder BDMP vom Westen eintrudeln, merkt doch kaum einer bei der Halbwertszeit des Materials dort.
Das wird schon alles einen militärischen Nutzen haben, wir wissen ja nicht, welche Nachrichten aus Polen/Moldawien/Aserbaidschan/Serbien/ China/Taiwan/AUKUS etc eintrudeln und für welche Szenarien Truppen vorgehalten werden müssen.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

Jetzt lese ich gerade, Kadyrow befürwortet den Rückzug aus Cherson. Und das ist doch zutiefst verdächtig.
Andererseits ist auf dem anderen Flußufer die Versorgung einfacher und man kann in Ruhe abwarten, auf die Ukrainer im geräumten und evakuierten Cherson mit Artillerie einprügeln und dann massiv eine Winteroffensive an mehreren Fronten gleichzeitig starten und im Süden bis Moldawien/Transnistrien durchrauschen.
Aber Vorhersagen sind halt schwierig...besonders, wenn sie die Zukunft betreffen.
 
Es ist offiziell, sie räumen das nördliche Ufer. Heute Abend verkündet, in allen Nachrichten.

Hmmm.... auf einem Satellitenbild vom 5. November ist ein Bagger zu sehen, der einen neuen Schützengraben aushebt, am Übergang zwischen der Provinz Cherson und der Krim, bei Armiansk.
https://goo.gl/maps/qFT1c5spXhcrNA8i9


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armiansk2.jpg
 
Schätze mal die Russen ziehen sich jetzt in besser zu verteidigende und besser zu versorgende Stellungen zurück und den Winter über passiert dann am Boden wenig bis garnichts mehr kratz-

Auf eine Winteroffensive mit einem zusammengewürfelten Haufen Leute mit extrem unterschiedlichem und teils unzureichendem Ausbildungsstand werden die Russen wohl keinen allzu großen Drang haben...und den Ukrainern geht z.Z. die Munition aus kratz-

Und im Frühling,können die dann mit frischen Kräften und frischer Muni wieder gepflegt übereinander herfallen... schreck-
 
In den nächsten Tagen werden natürlich schöne Videos von der ukrainischen Seite kommen.
Hier die erste Kostprobe, vorrückende Panzer ohne Ortsangabe.
Einer davon mit "Minenrollern", die Russen werden sicher alles vermint haben. Habe zuerst gedacht der Panzer hat eine "Piratenflagge" aber es scheint ein Adler, über irgendeiner Art rundem Symbol zu sein.
Video: https://nitter.it/NOELreports/status/1590629514953994241#m


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ukraine-panzer2.jpg
 
Die Stadt Cherson scheint geräumt zu sein, die Brücke wurde nachts gesprengt.
Interessanter ist die Frage, wie die Situation am Staudamm in Nova Kachowka ist, den kann man nicht sprengen ohne größere Auswirkungen (Bewässerungskanal zur Krim fällt trocken, Überschwemmung flussabwärts, Kühlwasser für Atomkraftwerk in Zaporizhia fällt aus).


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"АРХАНГЕЛ СПЕЦНАЗА Z" (Archangel Spetsnaza Z), ein pro-russischer Telegram-Kanal den ich ganz gerne lese, scheint das zu bestätigen. Die sind immer sehr informativ, nah am Geschehen und relativ ungefiltert. Maschinell übersetzt:
https://t.me/s/rusich_army


cherson-brücke-gesprengt2.jpg
 
Der Staudamm ist durch die ukrainischen Artillerie bereits beschädigt, also die Überfahrt über den Damm. So war das auch mit der Brücke, daher wurde hauptsächlich mit Fähren evakuiert und versorgt. Beides war/ist zum Passieren kaum noch nutzbar. Das war Zickzack-Fahren um Krater unter sporadischem Artilleriebeschuß.
Das war wohl auch das Hauptproblem am rechten Djnepr-Ufer. Hätten die Ukrainer den Damm irgendwie gesprengt bekommen, wären die russ. Truppen nur noch durch die Luft versorgbar gewesen wären, da die Versorgungsstraßen und der Flußübergang im Beschußbereich gelegen hätten.
 
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