Bunker-NRW

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MG Scharten Regelbau ...

Darkman

erfahrenes Mitglied
... oder besser was von alledem noch übrig geblieben ist.

Am Sonntag war Glücklicherweise super gutes Wetter für meine Tour in ein NSG wo es ein kleiner Steinbruch gibt. Da das Wetter sich den ganzen Tag so gehalten hat wollte ich Zeitgleich eine alte Fabrik besuchen. Es gibt leider keine Infos über das Werk was dort entweder Produziert oder Verarbeitet wurde aber ich suche noch.
Der Standort ist mir bekannt nur der gedachte Weg ist (nicht) mehr Öffentlich nutzbar. Nach etwas suchen habe ich einen Zugang zum Gelände von hinten gefunden, nach dem Motto das Loch im Zaun war da schon inkl. Trampelpfad.
Endlich dort angekommen sah ich das meine Infos entweder Falsch oder Veraltet sind den, die besagten Gebäude mussten Modernen Hallenbauten weichen. Bis auf einen großen Kamin dessen (nicht) Funktion ich nicht Prüfen konnte ist nichts mehr vorhanden.

Was mir aber schon beim hinweg aufgefallen ist zeigen die Bilder. Fraglich ist warum man die Straße durch 2 MG Stände gesichert hat?

Um welchen Typ von Regelbau es sich genau handelt, wenn es denn einer war, ist aus meiner sicht schwer zusagen, ich denke es könnten B1/1 MG-Schartenstände gewesen sein. Da von den beiden aber nur noch einer vorhanden ist und dieser dazu noch schwer beschädigt, ist das Spekulation von mir. Ihr könnt ja auch mal Überlegen was es mal war!!

MG Stand.jpg

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MG Stand (4).jpg

MG Stand (5).jpg

MG Stand (6).jpg

MG Stand (7).jpg

MG Stand (12).jpg


Hier ist der Kamin zu sehen.
MG Stand (14).jpg

viel Spaß beim überlegen
 
Hallo Darkman,

sowohl über das Werk als auch über den Bunker gibt es eine ganze Menge Infos.
Zum Gelände nur soviel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_B%C3%A4renstein" onclick="window.open(this.href);return false;

Dabei ist der aufgefundenen Bauwerksrest ein interessanter Fall. Zunächst einmal handelt es sich tatsächlich nur um einen Bunker, einen Doppel-MG-Schartenstand, dessen Teile heute auf beiden Seiten des Weges aufzufinden sind. 1938, also zur Bauzeit des Bunkers, haben übrigens weder die Grube noch der Weg in dieser Form dort existiert. Der Bunker war die östlichste Anlage der sog. Vorstellung Büsbach und trug deshalb die Bezeichnung V53. Hier wurden im Zuge des "Limes-Ausbaues" rund um den Bährenstein etwa 20 Bunker gebaut, um diesen Höhenpunkt zum Zwecke der besseren Artilleriebeobachtung verteidigen zu können. So konnte damals vom Bunker V53 aus das ganze Rüster Seitental eingesehen werden.
Eigentlich sollte es sich bei dem Doppel-MG-Schartenstand damit um ein Limes-Bauwerk vom Typ 26 handeln. Dies ist aber jedoch aufgrund der vorhandenen Reste offenbar nicht der Fall. Es handelt sich vielmehr um einen Bunker in Stärke B1 mit frontalen 7P7 Schartenplatten, also kommen nur RB B1-5 bzw. B1-5a in Frage. Aufgrund der zu erkennenden Abruchkante (Foto) der noch vorhandenen Schartenfront, ist von einem RB B1-5a auszugehen.
Damit gehört dieser Bunker zu jenen, die Bereits zu Beginn des Jahres 1938 im Zuge der Befestigungen Niederrhein/Eifel (auch als Pionierprogramm bekannt) als Stützpunktartige Befestigungen in der HKL geplant und gebaut wurden. Im Baujahr 1938 wurden diese Stände dann noch fertiggestellt, ab Sommer kam dann aber die Masse der "Limes-Bauten" in diesem Abschnitt zur Ausführung.....

Viele Grüße

Martin
 
Verwechslung meinerseits :?
Leider kann man die Beiträge nicht editieren!
Aufgrund des Fehlens der Kampfräume, kann man den Bildern nur entnehmen, dass es sich um einen B1 Doppel-MG-Schartenstand handelt!
Dennoch ist dieser Bunkerrest aufgrund seiner außergewöhnlichen Ausführung, Geschichte und Lage bemerkenswert.

Martin
 
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