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MP 40

prinz05

erfahrenes Mitglied
Die ab 1938 bei den deutschen motorisierten Einheiten eingeführte MP 38 und ihre beiden Nachfolgemuster revolutionierten das Design der Maschinenpistolen nahezu. Zwar waren diese Maschinenpistolen wie ihre Vorgänger, die MP 18 und MP 28 Rückstoßlader und verwendeten die klassische 9 mm Parabellum Patrone, doch die Bauweise, die von vornherein auf eine kostengünstige Massenfertigung ausgelegt war, wurde das erste Mal so konsequent durchgesetzt. So verzichtete man vollkommen auf Holz und die MP 38 wurde die erste Maschinenpistole, die anstatt eines aufwendig zu bearbeitenden Holzkolbens eine klappbare Schulterstütze und ein Gehäuse aus Eisenblech hatte. Sämtliche gestanzten Blechteile und auch die Komponenten des Verschlussblocks konnten in jedem Metall verarbeitenden Betrieb mit geringem Aufwand hergestellt werden. Obwohl die MP 38 und die MP 40 oft als "Schmeisser" bezeichnet wurden, hat Hugo Schmeisser mit der Konstruktion dieser Maschinenpistole nichts zu tun. Die MP 38 wurde von Heinrich Vollmer entwickelt, dem damit eine zuverlässiger und kostengünstiger Entwurf gelang.
Es handelte sich bei der MP 38 um einen simplen Rückstoßlader mit unstarr verriegeltem Masseverschluss und einem feststehenden Lauf. Die Waffe konnte nur vollautomatisch geschossen werden, wobei das zweireihige gerade Stangenmagazin 32 Schuss der 9 mm Parabellum Munition fasste. Aus dem zylindrischen, aus gestanzten Blechteilen bestehenden, Gehäuse ragte das Rohr hervor, wobei das Gehäuse auf einem flachen Körper auflag. Der Pistolengriff war mit Kunststoff beschlagen und das Stangenmagazin wurde über einen flachen rechteckigen Untersatz in den Zylinder eingeführt. Die Schulterstütze an den zwei Stahlrohren konnte unter die Waffe geklappt werden. Vorne saß das Korn in einem ringförmigen Schutz. Der Spannhebel befand sich auf der linken Seite und wurde entlang eines offenen Schlitzes gezogen um die Waffe durchzuladen. Obwohl die Gefahr bestand, dass durch diesen relativ großen Schlitz Schmutz in das Innere der Waffe gelangte, war die MP 38 doch stets eine zuverlässige Waffe. Um das Feuern der Waffe aus einem Fahrzeug zu verbessern, hatte man unterhalb des Laufes einen Haken und eine Kunststoffschiene angebracht, die das sichere Auflegen auf die Kante eines Fahrzeugfensters erleichtern sollten. Trotz aller Vorzüge hatte die MP 38 aber auch einige Mängel im Bereich der Munitionszuführung und der Sicherung. So bestand die Sicherung aus einer hakenförmigen Raste, die sich an der Laufbahn des Spannhebels befand. Gesichert wurde die Waffe einfach dadurch, dass man den Spannhebel mit dem Masseverschluss etwas drehte und in diese Ausfräsung einrasten ließ. Bei einem Stoß konnte sich der Spannhebel dementsprechend leicht aus der Sicherungsposition lösen und durch die Spannfeder wurde dann der Verschluss nach vorne gedrückt und löste somit einen Schuss aus. Diese Gefahr führte zur verbesserten MP 38/40. Nun war der Spanngriff zweiteilig ausgelegt und hatte eine Federkappe, mit der er in der Einrasteposition gesichert werden konnte.
Obwohl die MP 38/40 schon relativ leicht herzustellen war, vereinfachte man die Fertigung 1940 noch mehr, um der riesigen Nachfrage im Krieg standhalten zu können. So kamen nun verstärkt Punktschweißungen in der Montage zum Einsatz und man verwendete noch mehr Metallstanzteile. Auch die bei der MP 38 noch maschinell zu bearbeitenden Verschlussteile wurden nun als Pressstücke hergestellt. Heraus kam die MP 40, für die nun auch keine spezialisierten Produktionsstätten mehr von Nöten waren. Von dieser Waffe wurden über eine Million Exemplare hergestellt, wobei sich Versionen mit einer hölzernen Schulterstütze und Doppelmagazinen nicht durchsetzen konnten. Aufgrund der niedrigen Feuerrate und wenig schlagkräftigen Munition, sowie der mäßigen Genauigkeit, handelte es sich bei dieser Maschinenpistolen-Familie um eine Bewaffnung für Sicherungstruppen, Panzergrenadiere und Einheiten wie Sturmtrupps, die keinen Bedarf für überlegene Feuerkraft über größere Distanzen hatten. Somit erfüllte die MP 40 mit ihrer Einfachheit in Konstruktion und Material auch die eigentlichen Anforderungen an eine Maschinenpistole der damaligen Zeit. Für heutige Maßstäbe jedoch ist sie jedoch schlicht zu groß; mit einer Gesamtlänge von mehr als 83 cm bei ausgeklappter Schulterstütze erreicht sie bereits Dimensionen eines modernen Sturmgewehrs.

Quelle:http://www.waffenhq.de/index1280.html

Finde ich persönlich auch sehr schön!
 
Super beitrag Danke. Im Nahkampf zb Häuser und Durchschlag nicht die Beste aber schon gut. Hat aber dafür eine geringen rückstoß. Im gegensatz zur Tommygun . Das teil Klappert aber ist ansosnten besser was Durschlag betrifft und Produtionspreis
 
Offizier_der_NVA schrieb:
Schön einfach nur schön! Ist das deine eigene??

Leider nicht ich schaue schon öfter mal bei eGun ist aber schwer dranzukommen.
Wer eine hat gibt sie nicht ab.
Würde ich ja auch nicht machen.
Gruß
Rolf
 
ich habe gehörd das die mp 40 sehr gefürchtet war und so manche ammis sie gegen ihre tommi gestausch haben

was auch sehr belibt war die p 08
 
Natürlich haben die die getauscht. Schon alleine weils dafür Munition in Massen gab, hattest du deine Tommygun leer geknattert und keiner im Zug mehr mun...
Dumme Sache!
War man aber so schlau nem toten deutschen die MP abzunehmen und bei jeder Gelegenheit Mun zu sammeln hatte man ne entscheidenden Vorteil.
Die Briten waren schlauer die haben ihre Sten (ich nenne sie mal Körnerspritze) gleich so konzipiert das sie die MP40 Magazine verwenden konnten.
DAS ist schlau!!!!
Die Luger war schon von Anfang an sehr beliebt bei Sammlern und Soldaten.
 
Die MP 40 war auch was Mun angeht besser. Dafür halt auch gewisse "einbusen" ie ja schon geschrieben wurde. Bekomme jetzt eine MP40 aus Modell . Und im Herbst 2010 eine MG42 in 1:1 . Die Tommygun klappert auch wie sau grins-
 
Hallo zusammen,

hier mal ein Teil aus meiner Sammlung.
Die MP ist natürlich DEKO !!

Gruß
Chris
 

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Die selbe MP mit ausgeklappter Schulterstütze. Sie ist eine Vertigung von Erma. Sie trägt deutliche Spuren des Einsatzes.
 

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Das sind Originale als DEKO abgeändert. Also kein Plastikmüll oder Repro.

Mal noch ein Bild der 08 (Bj. 1941 / Hersteller byf)
 

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Wer 08 zu Deko umbaut, gehört eigentlich als Schattenspender an eine Laterne!
Das muß ein fröhliches tauschen im WKII gewesen sein: Der Russe nimmt das deutsche Stgw44 (weil besser), der deutsche Landser die PPSH (weil besser). Der Tommy und Ami die MP40 und 08(weil besser), die Deutschen bei jeder Gelegenheit die Tommy-Gun und Sten (weil besser).
Der Landser erzählt:"In der Kälte funktionierten die 44er nicht, da nahmen wir die PPSH". Bei den Russen funktionierte das 44er auch bei Frost klaglos.
Fazit:
Die Kirschen in Nachbars Garten sind immer schöner als die im eigenen. :D
 
Wenn du keine WBK hast, hast du keine andere Wahl, als dir eine DEKO zu zulegen.
Ich kann dich aber verstehen. Im Grunde ist die 08 jetzt Kernschrott weinen-
 
4 Seitenmann schrieb:
Wenn du keine WBK hast, hast du keine andere Wahl, als dir eine DEKO zu zulegen.
Ich kann dich aber verstehen. Im Grunde ist die 08 jetzt Kernschrott weinen-

Hat die 08 garnicht die 3 blöden Löcher im Lauf ???
 
[...] als Schattenspender an die Laterne [...] muhahahha ich hab mich grad derbe bepi...! Aber ehrlich. Schöne Relikte. Hab ich keine Kohle für...
Freu mich das ich mir das hier ansehen darf. Ausserdem fängt meine Freundin an mich zu schütteln und würgen wenn ich mit sowas ankäme
und sagen würde: Guck mal Schatz kommt im Wohnzimmer anne Wand!
 
Patrick82 schrieb:
Super beitrag Danke. Im Nahkampf zb Häuser und Durchschlag nicht die Beste aber schon gut. Hat aber dafür eine geringen rückstoß. Im gegensatz zur Tommygun . Das teil Klappert aber ist ansosnten besser was Durschlag betrifft und Produtionspreis

45 ACP macht zwar im Durchmesser größere Löcher, aber das Mehr an Pulver wird für das schwerere Geschoß gebraucht.
Zum Vergleich: 45 ACP 9mm Parabellum

Geschwindigkeit V0 ca 300m/sec ca 400m/sec

Energie E0 ca 504J ca 490J

Die Daten variieren je nach Ladung. Der Unterschied in der Durschlagskraft ist in der Praxis wohl eher nicht zu bemerken.
Was die 45 ACP in der Entfernung als Massevorteil hat, hat die 9 Para als "Rasanz"vorteil bei geringeren Entfernungen bis 50m.
Weiter schießt man eh mit Kurzwaffen nicht. Fazit: Für den Häuserkampf ist 9 Para besser geeignet, da jeder Schuß fast die gleiche Wirkung wie die 45 ACP hat, man aber mehr als 1/3 mehr Mun mitführen kann (und im Mag hat).
 
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