Bunker-NRW

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Reschopbunker in Hattingen

DBtechnik

erfahrenes Mitglied
Da steht er an der Ecke und trägt Volltarn. Gesehen habe ich ihn trotzdem!

2200917.jpg


An einigen Stellen ist die Tarnung ein wenig lückenhaft:

2200918.jpg


2200919.jpg


Und an einer Seite fehlt sie dann ganz:

2200920.jpg
 
Ist der Bunker entfestigt? Ich frage wegen der "Fensternischen" oder ist das "Zivilgebäudetarnung"?
Das Zickzackdekor war das auch Tarnung?
 
Dekor und Fenster noch mal in Nahaufnahme.
Ich halte beides für Tarnung. Könnte von schräg oben vieleicht wie Mauerwerk aussehen.

2201636.jpg
 
Denn Schlüsselmeister zu Finden dürfte wohl kein Problem ein, sofern das Rathaus mit den Infos nicht Geizg ist.
 
Hallo,

wollte mal nachfragen, ob es inzwischen vielleicht Fotos von Innen gibt?

Viele Grüsse Cathy


Grüß dich schön das du da bist und Intresse an einem Thema hast ! Wäre aber auch Nett von dir,dich im Vorstellungsthread Vorszustellen
gruß Dasdingausdemwald
 
Moin Moin
Da wird es wohl keine Fotos von innen geben , die Türen sind wirklich Bombensicher , aber vllt findet ja irgendwan jemand einen weg rein .
 
Hi
Ich bin gebürtiger Hattinger und meine Eltern sind im Krieg desöfteren im Bunker gewesen
Die Fenster waren Tarnung nur in der Mitte war eine öffnung wie bei manchen Fenstern heute noch zusehen ist
Mein Vater sagt das die Wände bei den gezielten Angriffen auf Hattingen gewackelt haben
Er sagt das der aufenthalt im Reshopbunker aber angenehmer war als der im Tiefbunker am Rahthausplatz dort ist
es wohl mehrmals zu Panik gekommen wo bei viele Leute verletzt wurden
Mein Vater möchte unbedingt nochmal in den Hochbunker um den Platz zu suchen wo Er mit seiner Schwester und seiner
Mutter die Angriffe verbrachte Ich konnte Ihm diesen Wunsch bis jetzt leider nicht erfüllen aber ich lasse nicht locker
bis ich den Schlüssel habe
 
Wem gehört der Bunker, fragt mal bei der Stadt und dann den zuständigen Beamten oder Eigentümer einfach mal doof ansprechen, mehr als nein sagen kann der auch nicht.
 
Hallo,

ich bin es noch mal :roll: . Ich beschäftige mich immer noch mit dem Reschop-Bunker in Hattingen. Kann mir einer von euch etwas über die ursprüngliche Beleuchtung im Bunker sagen? Oder welche Beleuchtung in derartigen Bunkern üblich war? Das wäre total klasse grins- .

Grüsse Cathy
 
Hab noch einpaar Infos zu diesem Bunker, da mir dort am Anfang des Jahres viel Betrieb aufgefallen ist.

Der Bunker (Luftschutzhaus Nr. 19) wurde von der Stadt Hattingen gepflegt und musste den Luftschutzraum, der ihr nicht gehört für Zivilschutzzwecken vorhalten.
Zum 31. Mai wurde der Bunker von der Stadt an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben übergeben.
Nach meinen Infos wurde der Bunker dazu komplett geräumt und soll somit leer sein, bis auf den Schimmel befall.

Bisher wurde kein Investor für das Objekt gefunden, der Preis für die Anlage soll sich auf 180.000 Euro belaufen (fallend)
 
Noch einpaar infos (leider ist ja Editieren ncht möglich)
Beim Bau des Bunkers wurde auf eine Etage verzichtet, da die Angriffe auf den Standort zugenommen haben, trotz dieses Wegfalls wurde die Kapazität des Bunkers mit 5000 Plätzen angegeben.
Aufgrund der Angriffe und der knappen Rohstoffe wurde der Bunker nicht nach den Entwurfsplänen gebaut.

Als Aufnahmekapazität waren ursprünglich 683 Liege- und 261 Sitzplätze vorgesehen, dies konnte aber nicht Umgesetzt werden und so wurde auf die Liegeplätze verzichtet.
Bis zum Ende des Krieges bestand der Bunker aus 16 Betten, 165 Bänken (Rückenlehne), 121 Bänke (ohne Rückenlehne), 11 Klosettöpfen, 2 Spülsteinen und 11 Wassertonnen

Durch den wegfall der Liegeplätze erreichte man eine Kapazität von rund 2000 Personen, wobei im Alarmfall wohl biszu 4000 Menschen in dieser Anlage schutz gesucht haben.

Der Bunker wurde wurde nie fertiggestellt und hat auch keine Bunkerfreigabe erhalten, da keine Endabnahme noch eine Bunkerübergabe an den Bunkerwart erfolgte.
Viele Einbauten in dieser Anlage sind nur behelfsmäßig eingebaut, wenn sie überhaupt verbaut wurden. So gab es zum Beispiel keine gasssicheren Türen die im Brandfall vor Rauch hätten schützen können.
Einzig Schutz vor Spreng- und Splitterbomben war zu dieser ZEit gegeben..

1984 bzw. 1986 Wurde der Bunker dann für den V-Fall wieder nutzbar gemacht und Umgebaut, die Schutzfläche wurde von 920 auf 1222m² erhöht.
Mit dem Wegfall von Funktionsräumen und der Beseitigung der Zwischenwände wurde mehr Fläche für Schutzsuchende geschaffen, es sollten 1223 Personen schutzfinden.

Die letzte "regelmäßige" Wartung des Bunkers soll im Jahre 1991 statt gefunden haben....

So jetzt aber genug zu der Anlage :D
 
Du hast vergessen zu erwähnen das noch heute diverse Rechnungen der ausführenden Baufirma sowie etlichen Zulieferern von Baumaterial offen sind !!! Habe mit Leon seinerzeit bei den Recherchen zum Rathausbunker einige Schreiben eingesehen in denen sich die Firmen über den "schleppenden Zahlungseingang" beklagten.
Habe hier auch noch irgendwo ne CD mit zahlreichen Bildern aus den Bauphasen der einzelnen Bunker in Hattingen. Lag bei den Hinterlassenschaften meiner verstorbenen Großmutter die den Krieg in Hattinger erleben "durfte"...

Frage mich allerdings wo Sie damals die Digi-Cam her hatte kratz- ratlos- :wink:

War1ock schrieb:
... (leider ist ja Editieren nicht möglich) ...

... ist es schon, dafür hat dein Nickname nur noch die falsche Farbe Professor- :wink:
 
Das mit den Rechnungen hab ich auch gehört... war mir aber nicht wirklich sicher ob das Stimmt.
Der Architekt war Georg Knaup selbst Hattinger, er hat den Auftrag vom Bürgermeister bekommen, basierend auf dem Führersofortbefehl zum Bau bombensicherer Luftschutzanlagen.
Die Statik zu dem Bauwerk stammt von einem Essener Büro aus Steele, baubeginn war September 1941. Als Schutzbunker obwohl noch im Rohbau diente er ab Ende 1944.
Und nun folgt die Geschichte im meinem Post davor :D

Pläne aus dem Jahr 1941.
19_2.JPG

19_1.JPG

Es soll der zweit größte Hochbunker in der Region sein
 
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