Bunker-NRW

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Rombacher Hütte Bochum

Ich war heute zum 1. Mal seit Jahren auch wieder da,bzw erfolgreich drin...

Habe den Keller mal abgeschritten,der ist mit über 70 Metern ganz schön gross...
Und war wohl mal in Teilen oder komplett selbst ein Ls Keller kratz-
Mal an den Löchern wo der Schutt reingekippt wurde die Deckenstärke beachtet ?
Es finden sich auch an diversen Stellen Rohre in Wänden,mit dem typischen Flansch für das Auer Überdruckventil.
Lüftungsanlage und Ls Türen sind aber weitgehend weg,und die Löcher in der Decke sind zu sauber ausgeschnitten als das man annehmen könnte die wurden erst gemacht um beim Abbruch den Schutt da rein zu kippen...zu Kriegsende entfestigt ??

Ganz unten war ich auch vorsichtig,auf der Treppe habe ich noch nix gemerkt...aber nach 20m im Stollen bin ich auch wieder zurück,weil die Luft dann schon spürbar schlechter wurde :roll:

Die Farbschmierereien in diesem Waschraum,die noch nicht mit Spraydose sondern mit dem Pinsel gemalt wurden scheinen ja nicht grade aus jüngerer Vergangenheit zu stammen...bekannt seit wann das Gebäude vor dem Abbruch schon nichtmehr genutzt wurde :?:
(---und das Lieblingsmotiv jugendlicher Schmierfinken war offensichtlich vor X Jahrzehnten schon exakt das Selbe wie heute...scheint vererblich zu sein :lol: blabla- )
 
Der "keller" war aufjedenfall LS Keller und der Stollen sollte diesen vermutlich erweitern,denke es war nicht mehr genug Krieg da um ihn fertigzustellen. Die Verschönerungen im Objekt sind zeitgenössisch, die Wände waren größten Teils farbig angestrichen, hatten auch muster und Bordüren. Im hinteren teil steht auch ein Spruch über einem Türsturz, bäume mit wurzeln in einer der Waschkauen.

Verfüllt wurde die Anlage meiner Meinung nach erst Anfang der 90er mit Endstehung des Gewerbegebietes, aber das ist reine Spekulation.
 
Hab hier nochmal die Luftbilder begutachtet und zumindest die verfüllten Bereiche markiert.

Das erste Bild ist aus 1952, der heutige Zugang muss über die Hütte erreichbar gewesen sein. Die oberirdischen Bauwerke sind gut zu erkennen.

Das zweite Bild ist aus 1990 und dem Bewuchs zur Folge kann der Abriss erst ein paar Jahre zurück liegen. Die Bunkerköpfe sind weiterhin vorhanden und gut zu erkennen.

Das dritte Bild ist aus 1998. Bye Bye Industrie und Brachland, hallo Gewerbegebiet.
 

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Das Luftbild von ´52 ist interessant...hast du das grösser ??

Habe den Eindruck an dieser Stelle stand zu der Zeit schon garkein Gebäude mehr...man erkennt Bäume und Büsche,und nur an der Vorderseite einen Schattenwurf von einer Kante,die nicht allzu hoch sein kann kratz-
Statt dessen meine ich Lichtkuppeln zu erkennen,an den Stellen wo die Löcher sind kratz-
Links davon fällt auch ein einsamer Kamin und diverse Abbruchreste auf...könnte mir gut vorstellen das das zu dem Keller gehörige Gebäude schon im Krieg zerstört wurde,bzw danach zusammen mit anderen Anlagen im Umfeld abgerissen wurde,und der Ls Keller dann zur Kaue usw umgenutzt wurde.

Auf dem Bild die letzte "Lichtkuppel" ganz links,das war ein großer Batterieraum,der sicher nicht im Zusammenhang mit der Nutzung als Kaue oder Luftschutz steht...das muss ursprünglich Bestandteil irgendeiner größeren technischen Anlage gewesen sein...
 
Bastler schrieb:
Das Luftbild von ´52 ist interessant...hast du das grösser ??

Habe den Eindruck an dieser Stelle stand zu der Zeit schon garkein Gebäude mehr...man erkennt Bäume und Büsche,und nur an der Vorderseite einen Schattenwurf von einer Kante,die nicht allzu hoch sein kann kratz-
Statt dessen meine ich Lichtkuppeln zu erkennen,an den Stellen wo die Löcher sind kratz-
Links davon fällt auch ein einsamer Kamin und diverse Abbruchreste auf...könnte mir gut vorstellen das das zu dem Keller gehörige Gebäude schon im Krieg zerstört wurde,bzw danach zusammen mit anderen Anlagen im Umfeld abgerissen wurde,und der Ls Keller dann zur Kaue usw umgenutzt wurde.

Auf dem Bild die letzte "Lichtkuppel" ganz links,das war ein großer Batterieraum,der sicher nicht im Zusammenhang mit der Nutzung als Kaue oder Luftschutz steht...das muss ursprünglich Bestandteil irgendeiner größeren technischen Anlage gewesen sein...


Viel mehr vergrößern bringt nichts mangels Auflösung, aber einen großen Kartenausschnitt habe ich, gibt auch noch ein bild aus den 60ern. Schaue ich später am PC nach und Poste es dann.

Denke aber die Bauwerke sind weiterhin bis in die 90er intakt gewesen.

Wenn du in der Anlage schaust spricht auch alles für die Theorie, späte verfüllung...vielleicht zwischen 1970-1990 grob.
 
So habe mir das ganze am Computer nochmal angeschaut. Den besagten Kamin habe ich dann auch entdeckt. Knapp links davon würde ich eher ein "Aussenlager" vermuten, aber deine Theorie ist auch nicht abwegig. Da sind definitiv einige Einschlagkrater zu erkennen. Alles sehr Spannend.

Hier nochmal etwas größere Kartenausschnitte von 1952 und 1969.
 

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Krupp schrieb:
Kleines Update hier an dieser Stelle.

Zum einen zur Geschichte.....

Der Eingang übers Firmengelände war Teil des Kellers der Rombacher Hütte die direkt oben drauf Stand (auf alten Luftbildern um 1950 sehr gut zu erkennen) . Der Bunkerkopf bzw der eigentliche Eingang ist 1990 zuletzt auf Luftaufnahmen zu erkennen.

Zum anderen ein visuelles Update...siehe Anhang.

Die Luft oben ist sicherlich ok im Bezug auf den Sauerstoff, die gesündeste wird sie trotzdem nicht sein, Stichwort Asbest und Eternit. Im Stollen erschlägt es dich recht schnell, eile ist geboten. Wir hatten entsprechende Vorkehrungen getroffen um nicht Überrascht zu werden. Die Gefahr durch mangelnden Sauerstoff ist nicht die Einzige....Verbruch und Bergschäden sind allgegenwärtig.

Gruß Krupp
Sauber recherchiert, Kollege [emoji6]

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Bastler schrieb:
Ich war heute zum 1. Mal seit Jahren auch wieder da,bzw erfolgreich drin...

Es finden sich auch an diversen Stellen Rohre in Wänden,mit dem typischen Flansch für das Auer Überdruckventil...

In einem kleinen Raum hängt auch noch eines der Auer Überdruckventile an der Wand...
 
Esop13 schrieb:
Krupp schrieb:
Kleines Update hier an dieser Stelle.

Zum einen zur Geschichte.....

Der Eingang übers Firmengelände war Teil des Kellers der Rombacher Hütte die direkt oben drauf Stand (auf alten Luftbildern um 1950 sehr gut zu erkennen) . Der Bunkerkopf bzw der eigentliche Eingang ist 1990 zuletzt auf Luftaufnahmen zu erkennen.

Zum anderen ein visuelles Update...siehe Anhang.

Die Luft oben ist sicherlich ok im Bezug auf den Sauerstoff, die gesündeste wird sie trotzdem nicht sein, Stichwort Asbest und Eternit. Im Stollen erschlägt es dich recht schnell, eile ist geboten. Wir hatten entsprechende Vorkehrungen getroffen um nicht Überrascht zu werden. Die Gefahr durch mangelnden Sauerstoff ist nicht die Einzige....Verbruch und Bergschäden sind allgegenwärtig.

Gruß Krupp
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Danke dir. Jetzt würde ich eigentlich gern nochmal hin und die Oberfläche checken....einfach fürs Gewissen... :)
 
Aber auch wirklich das einzige Ventil, was noch zu finden war. Der Raum war ein ziemlich großer Lokus. Bestimmt das Meisterscheißhaus... wir waren heut auch mal vor Ort. Wenn ichs mir nicht eingebildet habe, ist die Luft unten wirklich nicht die Beste. Nach 2/3 Min war dann genug. Der steht sicher nicht komplett voll co2, aber der Sauerstoff ist merklich mager.
Was sind das für Durchbrüche oben im Keller? Sauber raus getrennte Deckenstücke.. Das schaut irgendwie nach unbrauchbar machen aus. Ich hab mir das viel kleiner vorgestellt, und war von der Größe überrascht.
 
chrissi76 schrieb:
Aber auch wirklich das einzige Ventil, was noch zu finden war. Der Raum war ein ziemlich großer Lokus. Bestimmt das Meisterscheißhaus... wir waren heut auch mal vor Ort. Wenn ichs mir nicht eingebildet habe, ist die Luft unten wirklich nicht die Beste. Nach 2/3 Min war dann genug. Der steht sicher nicht komplett voll co2, aber der Sauerstoff ist merklich mager.
Was sind das für Durchbrüche oben im Keller? Sauber raus getrennte Deckenstücke.. Das schaut irgendwie nach unbrauchbar machen aus. Ich hab mir das viel kleiner vorgestellt, und war von der Größe überrascht.

Das mit der Decke haben wir uns auch gefragt. Fakt ist....Betonteile rausgetrennt und mit allerhand Zeug Verfüllt, vermutlich Teile der Bauwerke an der Oberfläche. Die Stahlarmierungen waren bei allen Löchern noch vorhanden und durch die Last nach unten aufgebogen.

Den vermeintlichen Haupteingang habt ihr auch gefunden ? Doppelt so breit wie alle anderen Gänge und selbstverständlich Verfüllt. Würde das gegenstück über der Erde gern beschauen
 
Hab ich kein Bild von gemacht, aber der war uns auch aufgefallen. Mit dicken Brocken zugeschoben.
 

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Auf den Luftbildern von ´52 und ´69 kann man sogar ganz deutlich die Aussentreppe auf der Rückseite von dem Ding erkennen... :p
Die auf Chris´Bild Nr. 8

Die sauber rechteckig herausgearbeiteten Löcher in der Decke,mit den trotzdem vorhandenen Moniereisen ist schon eine merkwürdige Konstruktion...warum macht man sich die Mühe um die Eisen herum dem Beton wegzupickern,statt die freigelegten Eisen sofort mit wegzunehmen...dann kommt man an den weiteren Beton doch viel leichter dran kratz-

Als Einbruchschutz ?
Oder hat man gedacht der nächste Krieg kommt bestimmt...wenn man die Eisen stehen lässt braucht man die Löcher nur wieder mit frischem Beton zukippen um den Ursprungszustand wieder herzustellen kratz-

Was war das eigendlich für eine riesen Halle da schräg gegenüber ?
Die vielen gleichen,recht kleinen Kamine sprechen ja für eine Anlage mit Gasgeneratoren oder kleineren Glühöfen...Siemens-Martin Stahlwerk ? Walzwerk ? Vergüterei ?
Wäre mal interessant,um abzuschätzen ob in dem Bereich vieleicht auch noch mit Tunneln und Kellern zu rechnen ist...vor 30 40 Jahren war es ganz normal sowas einfach plattzumachen,die offensichtlichen Löcher zuzukippen,und alles was man dann nichtmehr sieht einfach zu ignorieren und zu überbauen kratz-
 
Bild 8 ist aber nicht der Haupteingang gewesen, oder?
Ich meine, das war dieser recht breite Gang mit den großen Betonbrocken. Hab ich kein Bild von gemacht..
Ein paar Infos vom Onkel Willi zu der Anlage:
http://www.bochumer-bunker.de/felsstollen.html
http://www.bochumer-bunker.de/v__luftschutzraum.html
 
Nee dein Bild 8 ist der "Hinterausgang" mit der Aussentreppe,wo sich innen dieser Spruch befindet.

Was der "Haupteingang" war erschliesst sich mir auch nicht so recht,zur Werksseite hin waren es ja 3 Eingänge,die mir aber recht gleichwertig erscheinen.
Auf den Bildern von ´52 und ´69 scheint der letzte Eingang,werksseitig ganz rechts der hauptsächlich genutzte zu sein kratz-
 
Aus den Berichten der "Bochumer Bunker" geht hervor das die Anlage erst nach dem Krieg Kaue geworden ist, ebenso liest man von einer Flak Stellung auf dem Dach.

Auf dem Gelände selbst wurde schon um 1850 Industrie betrieben. Auf dem angehangenen Bild lässt sich das Gelände gut Erkennen, die Rombacher Hütte stand in Anlehnung an das Gebäude welches im Vordergrund zu sehen ist links.
 

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lippstädter16 schrieb:
Ist der Eingang zu dem Bunker IN dem aktiven Gebäude?!

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Besser ist, wenn das nicht Jeder weiß, damit da nicht JEDER hinrennt...vor Allem nicht die ganzen unvorsichtigen Kiddies.
Nicht nur das dort die CO2-Werte oft katastrophal sind, wenn da Tourismus beginnt, ist das schneller zu, als ihr denkt.
Wie das geht sieht man ja anner Schlackebahn/Bochumer Verein.
 
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