Bunker-NRW

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Suche nach Quellenmaterial

DerZweifler

erfahrenes Mitglied
Moinsen in die Runde!

Ich brauche Tipps...

Ich bin auf der Suche nach einer ganz bestimmten "U-Verlagerung". Wichert? Nur Nennung von Deckname und Ort. Dorsch? Keine Erwähnung.

Meine bisherigen Nachforschungen lassen vermuten, dass es sich nicht um eine einfache U-Verlagerung einer Rüstungsproduktion unter die Erde handelte, sondern evtl. um eines der sogenannten "Schwarzen Projekte" der Waffen-SS. Da diese ja nicht von der OT durchgeführt wurden, komme ich mit diesen Quellen nicht weiter. Gibt es Dokumente zu den Projekten der Waffen-SS? Ich befürchte, wenn es überhaupt welche gab, sind diese gegen Kriegsende verbrannt oder in Brünn von den Sowjets erbeutet worden... Hat jemand eine Idee?

Komme mir inzwischen vor wie Indiana Jones... auslach- Bin für jeden Hinweis dankbar...
 
Du meinst A- Und B- Projekte, von Kammler/bzw. derWaffen-SS ? Die waren zumindest auch Untertage und hatte hohe Priorität.
Es gibt aber auch noch Z- und S- von der SS , aber da fehlt mir auch noch ne gute Übersicht.
 
Nein, Die A-, B- und S-Projekte waren "offiziell" und meist so groß, daß auch die OT involviert war, zumindest teilweise. Außerdem sind sie in der Regel gut dokumentiert bzw. bekannt (außer der bisher erfolglos gesuchten S1 und S2... :wink: ), zumindest ihre Lage.

Ich meine etwas, was ich selbst noch nicht genau weiß. Ich vermute, daß es mit der Verbesserung der V2 zu tun hat, aber ohne Mitwirkung der Spezialisten aus Peenemünde.

Oh Mann, ich schwurbel schon wieder rum... kopfwand-

Also, wenn ich mehr Hinweise habe, WAS ich eigentlich suche, kann ich auch mal mehr erzählen.
 
Liste doch mal die Dir bekannten Rahmeninfos auf.
Vielleicht kann man dann auf ein bestimmtes Programm oder bestimmte Verantwortlichkeiten schließen und in dieser Richtung weitersuchen.
 
Oh Mann, nicht so einfach... Ich hatte jetzt 3 ellenlange Entwürfe fertig, die ich alle verworfen habe... Also nur Stichworte:

- im Wichert enthalten nur Deckname selbst sowie ungefähre Ortsangabe
- im Dorsch-Bericht nicht erwähnt
- Objekt befindet sich in NRW, in einem Massenkalk-Massiv, also idealste Voraussetzungen
- Verantwortlicher Hans Kammler
- massenhaft Gerüchte im Ort über gewaltige Ausmaße (wird allerdings vielfach als Geschwurbel abgetan, obwohl diese Gerüchte meist von Zeitzeugen stammen, die allerdings leider nicht mehr befragt werden können)
- evtl. Verbindungen zu Hochtechnologie (Halbleiter) und/oder zu V-Waffen

Wenn mir mit den Angaben jemand helfen kann, teilen wir uns den Aluhut... silly-
 
Nachtrag (finde nicht, wie ich den Beitrag editieren kann): Bemerkung "Hinweise auf eine Verbindung zum Wehrkreis VII..." bitte nicht beachten, war eine Fehlinformation...
 
Die Frage, um die sich bei mir in letzter Zeit alles dreht: Gibt es noch andere Quellen für UV als Wichert, Dorsch und die Unterlagen der OT? Gibt es Unterlagen der SS über deren Projekte? Ich habe mich in meiner Suche bisher zu sehr auf die V-Waffen konzentriert, da Kammler ja Kommandeur der Division z.V. war, deren Stab im räumlichen Zusammenhang mit dem von mir gesuchten Objekt stand. Ich denke aber inzwischen, dass das, was ich suche, nichts mit dieser Tätigkeit von Kammler zu tun hat, sondern mit einem seiner anderen Aufgabengebiete zu tun haben muß. Mit Unterlagen der OT und Informationen über V-Waffen bin ich definitiv in einer Sackgasse.
 
Wie ungefähr ist denn die Ortsangabe?

Was ist denn mit dem Buch ,,Die Demontageliste'' ?
 
Es geht um den südlichen Kreis Soest.

Das Buch kenne ich nicht, weiß nicht, ob mir das weiterhelfen kann. In dem Ort wurden einige Industriebetriebe demontiert, da hätte man das gut verstecken können. Aber einen Versuch ist es wert, danke Dir!
 
Es gab ja gewisse Kriterien bzw. praktische Erwägungen, wenn man eine U-Verlagerung anfing.
Standfestes Gestein
Ausreichende Überdeckung
Energie- und Wasserversorgung
Materialtransport (z.B. Bahnanschluß)
Arbeitskräfte (Industriebetrieb in der Nähe, Zwangsarbeiter)

Und jetzt zu deiner Frage nach den Quellen: Eine mögliche Vorgehensweise wäre auch, zu recherchieren, zu welchen im Gelände sichtbaren Spuren, es in der "offiziellen" Geschichtsschreibung KEINE Quellen gibt.

Habe mir z.B. heute mal das Wästertal in Warstein angeschaut.
Ein Ort, der mehrere der o.g. Kriterien erfüllt, wäre der mittlere Teil des Stillenbergs...

Da finden sich in regelmäßigen Abständen Felswände mit auffälligen Bohrungen, als ob da Stollen begonnen worden wären, aber das Projekt fast sofort abgebrochen.
Mir ist aufgefallen, daß direkt neben einigen der Stellen die ich fotografiert habe, Tafeln mit Erläuterungen zur "Montangeschichte" standen. Die Erläuterungen bezogen sich aber auf Sachverhalte, die mit den Bohrspuren in keinem Zusammenhang standen, auf die Spuren wurde gar nicht eingegangen. Das ist schon mehr als auffällig. Es wirkt so, als ob die Tafel dem oberflächlichen Betrachter eine Erklärung liefern soll, die sie aber gar nicht liefert....

tim.jpg
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Danke Dir für die Info und Tipps, Funker!

Die Karte ist aus TIM-Online, oder? Mit welchen Einstellungen arbeitest Du da? Ich würde mir mit den gleichen Einstellungen gerne mal ein paar andere Stellen ansehen...
 
DerZweifler schrieb:
Die Karte ist aus TIM-Online, oder? Mit welchen Einstellungen arbeitest Du da?
Höhenmodelle - Geländeschummerung
Topographische Karten - Historische... - 1937-2016 Deutsche Grundkarte 1:5000
Topographische Karten - Höhenlinien/-punkte (Schwarz)

tim-einstellungen.jpg
 
DerZweifler schrieb:
Oh Mann, nicht so einfach... Ich hatte jetzt 3 ellenlange Entwürfe fertig, die ich alle verworfen habe... Also nur Stichworte:

- im Wichert enthalten nur Deckname selbst sowie ungefähre Ortsangabe
- im Dorsch-Bericht nicht erwähnt
- Objekt befindet sich in NRW, in einem Massenkalk-Massiv, also idealste Voraussetzungen
- Verantwortlicher Hans Kammler
- massenhaft Gerüchte im Ort über gewaltige Ausmaße (wird allerdings vielfach als Geschwurbel abgetan, obwohl diese Gerüchte meist von Zeitzeugen stammen, die allerdings leider nicht mehr befragt werden können)
- evtl. Verbindungen zu Hochtechnologie (Halbleiter) und/oder zu V-Waffen

Wenn mir mit den Angaben jemand helfen kann, teilen wir uns den Aluhut... silly-
Das selbige Problem mit Gerüchten und Aussagen liegt bei mir in meiner Heimatstadt vor, teilweise von Personen die laut deren Aussage noch in den 70ern bei ihrer Arbeit unter Tage Stollen verschliessen mussten die "fast randvoll standen mit Munitionskisten" & eine der dortigen Zechen angeblich unter Tage ein Labor für Schweres Wasser betrieben haben soll, dazu besaß die Person eine sehr späte Ausführung eines deutschen Bajonetes mit Stempelungen etc, das angeblich von dort stammen sollte (war nicht dieses "Standard 0815" Bajonett & auch kein HJ messer), seperat dazu gibt es vereinzelte Indikatoren die darauf hindeuten könnten , jedoch in offiziellen Berichten keine spur bzw. Auch dem zuständigen Feuerwerker der städtischen Feuerwehr war nichts dergleichen Bekannt.
Hast du wegen deiner Suche auch die "German Underground Installation" Berichte durchsucht (falls vorher schon unter fachnamen genannt sorry)

Gesendet von meinem SM-G985F mit Bunker-NRW mobile app

 
Moin, Tremonia!

Wenn Du die BIOS/CIOS/FIAT-Berichte meinst, ja, die habe ich, soweit irgendwie auffindbar, auch durch.

Das ganze ist ja jetzt schon eine Weile her. Ich habe zwar immer noch kein belastbares Material zu dieser UV gefunden, habe aber inzwischen die Vermutung, dass sie nicht mehr existiert, weil dort, wo sie zu vermuten wäre, nach dem 2. WK ein sehr großer und tiefer Kalksteinbruch entstanden ist. Ich vermute, irgendwo da drin war die UV.
 
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