Bunker-NRW

Bunker-NRW ist die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns findest du zahlreiche Themen zu Bunkern, U-Verlagerungen, Ruinen, Industrieanlagen, Lostplaces, und vielem mehr.

V2-Stellung im Hönnetal ?

sohn-thors

erfahrenes Mitglied
Premium
War heute in Lendringsen in der Bücherei stöbern und habe ein Buch mit dem Titel "Die Hönnetalbahn und ihre Nebengleise" gefunden.
Habe dieses in der Bücherrei durchflogen und bin über folgendes gestolpert.

Zwischen den Haltepunkten Klusenstein und Binolen, etwa 150m vor der Einfahrt in den Binolentunnel zweigte ein Anschluß der OT ab. von hier , aus einem geschütztem Geländeeinschnitt sollte die V2 abgeschossen werden.

Diesen Taleinschnitt habe ich um Weihnachten herum begangen und ihn für einen Steinbruch vom Brückenbau und Gleisbau gehalten.
Weiß jemand weiteres hierrüber?

Ansonsten waren in dem Buch noch schöne Fotos vom Brückenbau im Hönnetal, und Gleispläne der Bahnhöfe in Hemer,Westig, Sundwig,Menden einschlieslich der Kleinbahnanschlüsse.
Hatte leider meine Bücherreikarte nicht mit. Deswegen die Info erstmal im Groben.
 
Ein V2 Abschuss aus Mitteldeutschland, hätte doch höchstens Holland erreichen können. Komisch komisch.
 
Bleibt da mal dran Männer !
Das mit der V2 höhrt sich interessant an.
 
Denke genauso, nur für einen gezielten Angriff auf die Allis waren die V2 doch eigentlich nicht geeignet, die Ziele waren zu klein und beweglich, ein V2 Angriff nicht wirklich effektiv.
 
Habe mir jetzt auch dieses Buch ausgeliehen.

Es ist wirklich nur an dr einen Stelle darauf verwiesen das die OT dort die V2 abschießen wollte.
Im Anhang ist jedoch noch ein Bild von der Bahnlinie mit dem Untertitel " Kalksteinverladung bei Klusenstein.

Ich war anfang der Woche dort Unterwegs. Der Steinbruch ist mit ca 300m ganz schön lang, aber nur 10m breit. Die Sohle ist auf einer Höhe mit dem Bahnkörper, bis zur Mitte, ab dort ist ein Höhenversatz und die Sohle nicht mehr so eben. Drei Betonfundamente zeugen davon das mit einem Schrägaufzug oder Gondelbahn oder ähnlichem der Oberboden auf die Hochfläche bei Klusenstein gefördert worden ist. Von dort per Feldbahn etwa 750m eben übers Feld auf eine Halde von enormen Ausmaßen. Diese hatte ich zuerst entdeckt, und konnte mir nicht erklären wie der Boden dort hin gekommen ist. Am Fuße der Halde wird ein Bach durch ein Betonkanal aus Ortbeton geleitet.

Ob von dort die V2 abgeschoßen werden sollte ist natürlich nicht zu erkennen, jedoch ist der ganze Bruch und das drumherrum schon intressant. Wenn ihr mal an der Feldhofhöhle seit und zur Burghöhle wollt schaut doch mal da rein. Ansonsten ist auf Google-Earth der Feldbahndamm bei Klusenstein/Hemer ganz gut zu erkennen ( gerade Sträucherreihe übers Feld)
 
Ach den Bruch meinst Du. War mir schon immer ein Rätsel wofür dort diie Fundamente lagen. Da fällt mir ein dass ich noch nen Bruch im Hönnetal kenne, der niergens verzeichnet ist und auch voller Betonplatten ist. Sah damals so aus, als ob die dort nen großen Bunker gesprengt hätten.
 
Ja den Bruch kenne ich auch, liegt auf etwa auf halber Strecke zwischen diesem und Sansousi.
Dort muß es auch die Möglichkeit der Bahnverladung gegeben haben da dort parallel zur Bahn eine Mauer steht.
Die Betontrümmer sind , denke ich von ehemaligen Steinbruchgebäuden, damit haben sie das Kellergeschoß verfüllt. Vom Bahndamm aus ist eine graue Holztür durch die man sich das von unten anschauen kann.
Kennst du auch die kleinen Höhlen dort in der Wand? Keine Ahnung wie groß die sind.
Ich war mit dem Motorrad dort und hatte nicht die Ausrüstung sie zu befahren.
 
Es gibt doch in Mitteldeutschland einige U- Verlagerungen in denen Strafgefangene und KZ- Häftlinge die V2 unter Tage fertigen mussten.
Hab ich in Peenemünde mal gelesen. Ich weiss nur nicht mehr wo diese Hallen waren.
Und die Sinteranlage im Hönnetal scheint doch da auch ideal zu sein. Vielleicht gibts dort noch n Projekt von dem nur die noch wissen die damals drin gearbeitet haben...
Bei einer reportage auf VOX hab ich vor nem halben Jahr nen Typ gesehen der Professionell Bunker öffnet (mit Bagger und Kran...!) und dann vermisst dokumentiert und wieder versiegelt... Depp!
Der hat in nem still gelegten DB Tunnel einen seiten eingang gefunden durch den Locker 2 40 Tonner nebeneinander hätten rein und raus fahren können.
Die haben die Wand sprengen wollen aber die Bahn hatte was dagegen. Wie immer.
Egal da wird auch eine Fertigungsanlage vermutet.

Und ausserdem V2 nicht effektiv und weit genug???

Die Teile sind von Peenemünde (ganz oben rechts in Deutschland :p )
bis nach London gepfeffert.
Ich denke vom Sauerland hätte man die Teile bis in die Schweiz oder Südfrankreich feuern können oder nicht?!
 
Offizier_der_NVA schrieb:
Es gibt doch in Mitteldeutschland einige U- Verlagerungen in denen Strafgefangene und KZ- Häftlinge die V2 unter Tage fertigen mussten.
Hab ich in Peenemünde mal gelesen. Ich weiss nur nicht mehr wo diese Hallen waren.

DORA

Dort wurde die V2 in Serie gebaut.
 
Offizier_der_NVA schrieb:
Ja genau, aber da gabs noch eine U- Verlagerung in einem Gebirge in Mittel- Süddeutschland da bin ich mir sicher.

Ich auch. Ich bin mitten in der Forschung. Soviel schon mal. Muß sich um den südlichen Odenwald handeln. Stichwort, Stollen in denen Mormor gefördert wurde. War schon mal da. Nix gefunden aber interesante Gegend.Ich habe da im Wald mehrere Stolleneinbrüche gesehen. Das Gebiet darf nicht betreten werden und ist durch Zäune geschützt. Leider keine Bilder vorhanden werde ich aber nachholen ist nicht so weit weg von mir.
 
Bei dem Seitental handelt es sich um einen Steinbruch in dem 1906 bereits von 40-45 Arbeiter der Firma Patt Kalk auf zwei Sohlen abgebaut wurde. Über einen Schrägaufzug wurde das unbrauchbare Material auf die Hochfläche verbracht und dort mit Loren auf eine Halde verbracht. Diese ist heute eine makante Landmarke. 1908 ging der Betrieb an das Stahlwerk Hoesch über.
Der Regierungspräsident in Arnsberg stellt im September 1908 das Hönnetal und seine Seitentäler auf 400m unter Naturschutz und der Kalkabbau mußte dort eingestellt werden. Das zwang die Firma den Steinbruch an den Anfang des Hönnetales zu verschieben.
Das RWK begann nun damit in Emil Kalkstein abzubauen.

Einen weiteren Hinweis auf die V2 Geschichte habe ich nicht gefunden, jedoch ist es denkbar das in dem Tal Züge gut getarnt geparkt werden sollten. Eine Gleisanschluß war dort vorhanden.

Quelle: http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Deutschla" onclick="window.open(this.href);return false; nd/Nordrhein-Westfalen/Sauerland/Asbeck

Das mit dem Link habe ich besser versucht, bin aber gescheitert :cry:
 
Die Geschichte ist wohl korrekt. Ich habe vor ca 1-2 Jahren mal gelesen im Mendener Stadtwald ständen noch die Betonsockel von den V2 Rampen.
Ich zermartere mir den Kopf darüber welches Buch das war , aber ich komm nicht drauf. Ich lese schnell und viel. War aber ein gutes Buch, keine Spinnereien drin.
War aber nur dieser Satz zum Thema. Ich habe auch schon viele Leute nach den Resten gefragt, und welcher Wald wohl als Mendener Stadtwald gelten könnte, aber Fehlanzeige.
Schön, daß jetzt ein weiterer Hinweis aus einer anderen Quelle da ist.
 
PGR,
Hast du auch schon den Försten von dem Stadtwald mal Gefragt,bzw die Forstbehörde ?
Vieleicht erfährt man über dennen was ?
 
Ne, nur alle möglichen Bekannten. Ich wohne ja erst seid 5 Jahren hier.Ich finde es aber seltsam, das der Begriff "Stadtwald" keinem Mendener was sagt. Hat der Autor wohl erfunden. Aber welcher Wald könnte das sein? Da wo die Rodenburg liegt wohl nicht, das wäre vielen aus dem Forum schon aufgefallen.
 
Vieleicht ist der Wald gemeind wo der " Hexenteich" ist. Da hat man früher schon "Altlasten"gefunden. Ich habe morgen leider keine zeit, doch mächste woche werde ich ein Freund mal Ansprechen der in Menden im Rathaus Arbeiten.
Mal sehen was dabei rum kommt.
 
Au ja, und dann wird aufgeklärt...
Muß man am Hexenteich so ausgerüstet sein wie beim Spukhaus? Mit Knofiknollen und so?
Da ist doch ein Schießstand des Mendener Hegerings, fällt mir ein-also lieber Splitterschutzweste mit Herzplatten drunterziehen...Die ist immer so schwer... :)
 
Der Hexenteich hat kult. Wenn man ne Frau hat die einen nicht mehr "liegt" dann nehm sie mit zum Hexenteich und ersauf sie da.
So wurde das schon im Mittelalter gemacht :D
 
Ja, die waren da recht praktisch veranlagt...
Aber das muß wissenschaftlich angegangen werden.Ein faires abwiegen gegen eine Gans. Siehe: Die Ritter der Kokosnuß... :wink:
 
Oben