Der Bahnhof Karlshagen war für den Personenverkehr der größte Bahnhof der Peenemünder Werkbahn. Er besaß 3 Bahnsteige , die zum Teil überdacht waren. Das hölzerne Bahnhofsgebäude befand sich am Rande der Wohnsiedlung. In diesem Gebäude konnte man von 3 Seiten in den Tunnel gelangen und von dort auf die Bahnsteige , dabei wurde die Straße nach Peenemünde unterquert. Der 1942 fertig gestellte Bahnhof diente auch als Umsteigebahnhof. Die Personenzüge der Reichsbahn endeten hier und man konnte in die S-Bahn umsteigen. Der Tunnel des Bahnhofs wurde auch als öffentlicher Luftschutzraum genutzt.
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Das hört sich an als ob das ein öffentlicher Bahnhof war. Das war der Schienenweg zur Heeresversuchsanstalt - als Normalsterblicher konnte nichtmal dieser Zug In Richtung HVA bestiegen werden. Nur Mitarbeitern und Bewohnern der Wissenschaftlersiedlung war die Einfahrt in das Sperrgebiet möglich. Nach der Operation "Hydra" im August 1943, die u.A. durch Bombardierung der Siedlung die gezielte Tötung der Wissenschaftler zum Ziel hatte, wurde die Fertigung der Marschflugkörper zum Mittelwerk Dora und nach Ebensee verlegt. In Peenemünde erfolgten nur noch Funktionstests und Probeflüge, welche mittels eines Kinotheodoliten auf einem Turm auf der Insel Ruden dokumentiert wurden.