Heute habe ich endlich mal wieder nach langer Zeit ohne Probleme einen Altbergbaustollen befahren können.
Der Stollen liegt in einem Grubenfeld indem ursprünglich in 4 Stollen Galmei (Zinkerz), Schwefelkies und Eisenstein gefördert wurde.
Auch Grauwackenschiefer und Toneisensteinknollen wurde dort gefunden.
Aber nun zu dem Stollen den ich befahren habe der aber mit einem weiteren zusammen hängt.
Hierzu habe ich etwas von der GbA Plettenberg:
Die Muthung wurde eingelegt am 05.10.1852. Da der Fundschacht sehr schnell voll Wasser lief, hatte man das Lager durch einen Stollen aufgeschlossen, der 33 Lachter vom Fundschacht entfernt angefahren wurde. Am Endpunkt des Stollens fand sich eine Schicht Grauwackenschiefer, die mit 40 Grad nach Osten einfiel und ein Streichen in h W 1 hatte. Auf diesem Grauwackenschiefer war eine anscheinend sandige und etwas lehmige Masse aufgelagert, und in dieser Schicht fand man ein Mineral, welches teils aus traubigen, nierenförmigen Gestalten bestand, teils drusig und derb war. Die Farbe war grünlich-gelblich, teils ockergelb mit weißem Strich, und man erkannte das Mineral als Kieselgalmei (Zinkerz). Der oben erwähnte Fundschacht selber lag in h 4 421 Lachter vom Haus Kahlberg entfernt.
Muthung vom 5. Oktober 1852. Verleihung am 8. November 1858 mit Erweiterung am 23. September 1864. Analyse der geförderten Erze: 40,54 % ZK (gemeint ist wohl Zn), 4 % Fe. Sehr gute Ausbeute bis etwa 1895. Im letzten Krieg Vertrag der Fa. Grillo mit der Eiringhauser Wassergenossenschaft, dass dort nicht mehr im Umkreis von 1 km geschürft werden darf.
Das Galmeilager war 8 - 9 Fuß mächtig, darüber fanden sich im Hangenden Toneisensteinknollen in lettiger Masse. Genau südlich dieser Lagerstätte hatte man einen Versuchsort aufgefahren, welcher in seiner ganzen Schachtgröße von 6 Fuß Höhe in einem derben, mit etwas Lette untermischten, ziemlich edlen Erzmittel anstand. Die Analyse ergab einen Zinkgehalt von 40,54 - 36,45 Prozent Zink. Die Verleihung geschah am 08.11.1858. Am 18.10.1864 konnte man bei einer bergamtlichen Besichtigung auch Bleierz vorweisen und eine entsprechende Muthung einlegen. Die Verleihung auf Ausbeute der anstehenden Bleierze wurde am 22.10.1864 erteilt (Quelle: GbA Plettenberg).
Bei der Befahrung heute mussten wir feststellen das der Stollen ziemlich verschlammt ist und auch Ordentlich Wasser fließt. Zu sehen sind noch die alten Eichenbalken auf denen die Schienen lagen. Man konnte problemlos 20m in den Stollen einfahren bis wir das erste mal schlurfen mussten weil wir hier einen Verbruch vorfanden. Oben war jedoch ein Schlupfloch im Verbruch wo ich mich durchzwengen konnte und wie vor einem kleinen See stand. Durch einen kurzen Blick um die Ecke musste ich feststellen das dort das Wasser Kniehoch steht. Leider sind wir deshalb nur ca.30 Meter in den Stollen eingefahren.
Dieser Stollen wird mittlerweile zur Trinkwassergewinnung genutzt die widerrum mit einem zweiten Stollen in dem Grubenfeld zusammenhängt. Dieser zweite Stollen wurde von der Wassergenossenschaft umgebaut um das Trinkwasser anzustauen. Aus diesem Grund ist der zweite Stollen nicht mehr befahrbar. Doch die beiden Stollen sollen zusammen hängen was ich hoffentlich selber feststellen werde wenn ich mit meiner Wathose bewaffnet erneut in den Stollen einfahre.
Hoffe der Text ist nicht zu lang aber wer interesse hat der liest
Leider waren die Akkus der Kamera leer deshalb gibt es nur ein paar Handybilder.
Der Stollen liegt in einem Grubenfeld indem ursprünglich in 4 Stollen Galmei (Zinkerz), Schwefelkies und Eisenstein gefördert wurde.
Auch Grauwackenschiefer und Toneisensteinknollen wurde dort gefunden.
Aber nun zu dem Stollen den ich befahren habe der aber mit einem weiteren zusammen hängt.
Hierzu habe ich etwas von der GbA Plettenberg:
Die Muthung wurde eingelegt am 05.10.1852. Da der Fundschacht sehr schnell voll Wasser lief, hatte man das Lager durch einen Stollen aufgeschlossen, der 33 Lachter vom Fundschacht entfernt angefahren wurde. Am Endpunkt des Stollens fand sich eine Schicht Grauwackenschiefer, die mit 40 Grad nach Osten einfiel und ein Streichen in h W 1 hatte. Auf diesem Grauwackenschiefer war eine anscheinend sandige und etwas lehmige Masse aufgelagert, und in dieser Schicht fand man ein Mineral, welches teils aus traubigen, nierenförmigen Gestalten bestand, teils drusig und derb war. Die Farbe war grünlich-gelblich, teils ockergelb mit weißem Strich, und man erkannte das Mineral als Kieselgalmei (Zinkerz). Der oben erwähnte Fundschacht selber lag in h 4 421 Lachter vom Haus Kahlberg entfernt.
Muthung vom 5. Oktober 1852. Verleihung am 8. November 1858 mit Erweiterung am 23. September 1864. Analyse der geförderten Erze: 40,54 % ZK (gemeint ist wohl Zn), 4 % Fe. Sehr gute Ausbeute bis etwa 1895. Im letzten Krieg Vertrag der Fa. Grillo mit der Eiringhauser Wassergenossenschaft, dass dort nicht mehr im Umkreis von 1 km geschürft werden darf.
Das Galmeilager war 8 - 9 Fuß mächtig, darüber fanden sich im Hangenden Toneisensteinknollen in lettiger Masse. Genau südlich dieser Lagerstätte hatte man einen Versuchsort aufgefahren, welcher in seiner ganzen Schachtgröße von 6 Fuß Höhe in einem derben, mit etwas Lette untermischten, ziemlich edlen Erzmittel anstand. Die Analyse ergab einen Zinkgehalt von 40,54 - 36,45 Prozent Zink. Die Verleihung geschah am 08.11.1858. Am 18.10.1864 konnte man bei einer bergamtlichen Besichtigung auch Bleierz vorweisen und eine entsprechende Muthung einlegen. Die Verleihung auf Ausbeute der anstehenden Bleierze wurde am 22.10.1864 erteilt (Quelle: GbA Plettenberg).
Bei der Befahrung heute mussten wir feststellen das der Stollen ziemlich verschlammt ist und auch Ordentlich Wasser fließt. Zu sehen sind noch die alten Eichenbalken auf denen die Schienen lagen. Man konnte problemlos 20m in den Stollen einfahren bis wir das erste mal schlurfen mussten weil wir hier einen Verbruch vorfanden. Oben war jedoch ein Schlupfloch im Verbruch wo ich mich durchzwengen konnte und wie vor einem kleinen See stand. Durch einen kurzen Blick um die Ecke musste ich feststellen das dort das Wasser Kniehoch steht. Leider sind wir deshalb nur ca.30 Meter in den Stollen eingefahren.
Dieser Stollen wird mittlerweile zur Trinkwassergewinnung genutzt die widerrum mit einem zweiten Stollen in dem Grubenfeld zusammenhängt. Dieser zweite Stollen wurde von der Wassergenossenschaft umgebaut um das Trinkwasser anzustauen. Aus diesem Grund ist der zweite Stollen nicht mehr befahrbar. Doch die beiden Stollen sollen zusammen hängen was ich hoffentlich selber feststellen werde wenn ich mit meiner Wathose bewaffnet erneut in den Stollen einfahre.
Hoffe der Text ist nicht zu lang aber wer interesse hat der liest
Leider waren die Akkus der Kamera leer deshalb gibt es nur ein paar Handybilder.