Bunker-NRW

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Bunker in der Schweiz

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300.000 Bunker gibt es bereits in der Schweiz – mit mehr Plätzen als Einwohner. Und nach Fukushima errichten die Schweizer noch mehr Schutzanlagen.
Eine Kuh steht auf einem ehemaligen Armeebunker und heutigen Museum auf dem Gotthardpass.

gruß Awf
 
Wobei diese als Häuser getarnte Bunker schon sehr interessant sind
13796655.jpg
 
Napado:Das ist ein Bild von Nico Deen-Kauerz,der hat es wieder von der MHSZ abgekupfert.
Und das obere Bild mit der Kuh ist auch allbekannt,da gibt es aber mehrere Bildquellen.

Die Schweiz geht ja sehr offen mit ihren Bunkeranlagen um,da in jedem Haus ein Bunker ist.
Alleine das Reduit ,ein System aus millitärischen Verteidigungsanlagen in den schweizer Alpen umfaßt ein viertel des Schweizer Territoriums.
Dabei sind die Zenturion und andere Bunker noch nicht mal enthalten.
Sie sollten zurückgebaut werden nach einem Bericht vom Oktober 2010 .
Bundesrat Maurer sagte in einem TV Interview:"..Wir reden sicher von Hunderten von Millionen,die durchaus die Milliardengrenze erreichen,oder sogar weit überschreiten können.. "
Im Armeebericht ,der Anfang Okt. 2010 vom Schweizer Bundesrat verabschiedet wurde,war zu lesen,das die "Ausserdienststellung der Kampfinfrastruktur erhebliche Ausgaben verursacht.." und "aus finanziellen Gründen nur gestaffelt erfolgen kann"
Man meint damit Sperrstellen,Sprengobjekte;Festungskanonen,Festungsminenwerfer und vieles mehr.
Die Armasuisse (siehe weblink 1,vewaltet die Immobilien) schreibt auf ihrer Seite,das es über 11.000 "überzählige Bauobjekte Militärischer Art" gibt.
Davon seien jedoch nur 5-10% marktfähig als Immobilie
(Nachtrag:Stimmt nicht ganz,es sind inzwischen über 13.500 Objekte ,Stand Febr.2012 )
lese http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Man-kann-aus-einem-Bunker-nicht-einfach-einen-Partykeller-machen/story/28162390/print.html" onclick="window.open(this.href);return false;


Oberes über dem Nachtrag war Okt.2010,am 9.März 2011 beschließt der Nationalrat: Jau, so machen wir datt !
und dann passierte Fukushima ,11. März 2011.PENG,watt nu?
Schweizer Bürger beunruhigt,murren,wollen ihre Bunker behalten,Parlament rudert Anfang Juni zurück,will sogar noch mehr Räume schaffen.
Bisher (Stand anfang 2012) sind in der Schweiz schon über 300.000 Schutzräume für 8,6 Mio. Menschen vorhanden,bei 7,6 Mio Einwohnern !
Schwere Türen sind normal,Betondicken von mindestens einem halben Meter normal,und das in jedem Haus der Schweiz .
Wieviel erneuert wird,kannich nicht sagen,da existieren diverse Überlegungen und Zahlen.
Schutzräume gehören zur Schweiz wie Schokolade,Uhren und Käse.
DA sollten wir mal öfer Besuche abstatten.

Wer sich für die Zeughäuser,Bunker und sonstiges Militärsachen interessiert,sollte sich mal hier umschauen.
Dort sind alle Gaue vertreten,die Kampf und Führungsbauten sind dort mit Inventarlisten aufgeführt und als PDF herunterladbar
http://www.ar.admin.ch/internet/armasuisse/de/home/themen/Immobilien/historische.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Weiterhin gibt es sehr gute Seiten sowohl über die entklassifizierten Bunker von 1939-45 und andere Anlagen,teilweise mit 3 D Modellen usw.
Hier mal eine sehr gute Seite
http://www.schweizer-festungen.ch/index.htm" onclick="window.open(this.href);return false;


Es gibt sogar ein "Null Sterne Hotel" in einer Anlage,wo früher 300 Feld Betten standen.
Es liegt in der Gemeide Sevellen im Kanton St. Gallen.
Homepage http://www.null-stern-hotel.ch/basis_en.html#anchor-top" onclick="window.open(this.href);return false;
und ein video dazu http://youtu.be/v7zt7umKKB4" onclick="window.open(this.href);return false;
Schuld daran sind die Schweizer Zivilschutzgesetze aus dem Jahr 1963.
Es wurde eine Anlage für umgerechnet ca 3 Millionen € gebaut anfangs der 90er Jahre.
Nur muss jeder der keinen Schutzraum haben will,dafür bezahlen.
Der Schutzraum war eigentlich unnütz,aber die Gemeinde mußte ihn bauen,war aber schnell mit den Hypotekenzahlungen überfordert.
Wat tun,sprach Zeus? ratlos-
2 Konzeptkünstler;Frank und Patrick Riklin schufen mit ausrangierten Möbeln aus diversen Luxushotels das Bunkerhotel,die Gemeinde brauch jetzt nicht mehr dafür aufkommen.

Warum klappt sowas in unserem Land nicht ?
Schuld sind die gelten Baurechte mit Fluchtwegvorschriften und anderem Firlefanz.
Aber das gehört hier nicht hin.

Tippt mal "Schweizer Bunker" oder "Schweizer Bunkeranlagen" in Bild und Text,ihr werdet erschlagen mit den Seiten.
Interessant ist auch der 259 Mio Franken teure Regierungsbunker " Führungsanlage K20 ",im Kandertal,nähe Löschenbergtunnel.
Hier mal ein kleiner Link http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,570501,00.html" onclick="window.open(this.href);return false;.

Eure Meinungen bitte!
 
Es gibt demnächst sogar einen schönen Bunkerwanderfüher mit Koordinaten,von Mathias Dürst und Felix Köfer.
Erhältlich ab Anfang Herbst,die Finanzierung scheint jetzt sichergestellt zu sein.
Und sogar abgesegnet vom der schweizer Armee !
Es handelt von den Stadtzüricher Bollwerken,beschrieben werden 150 Objekte
das wäre hierzulande leider eine Einladung an alle Kupferfreaks

Schaut euch mal die Fotostrecke im Bericht an,vor allem Seite 4-6
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Der-BunkerWanderfuehrer/story/24065375" onclick="window.open(this.href);return false;

andere Bücher zu Schweizer Bunkern sind auch genug vorhanden.

Und wer gutes gebrauchtes Armeematerial braucht,die Schwiezer bieten genug an,vom VW T4 bis zu Ausrüstung aller Art
aber da sucht mal selber,ist kinderleicht zu finden
 
Ich war im Januar auch in der SChweiz und habe mich gewundert, dass unser Bekannter seinen Keller mitten in einem Bunker hatte. Er erzählte mir auch, dass bis vor kurzem jedes Haus einen Bunker haben musste, dieses jetzt aber nicht mehr nötig sei.
 
Die spinnen, die Schweizer. :D ein gutes hats allerdings: die brauchen nicht so weit zu fahren um nen Bunker zu besichtigen :D
 
@ Nigthwalker
Dein Bekannter hat nur teilweise Recht mit dem Neubau von Bunkerräumen.
Bisher waren ab einer Größe von 8 Zimmern laut Bevölkerungs und Zivilschutzgesetz (BZG)von 1963 eine Schutzraumbaupflicht.
Seit Anfang diesen Jahres gilt das nur noch in Wohnhäusern,wenn diese mehr als 38 Zimmer besitzen bzw. 25 Schulplätze haben.
Wer keinen baut,muß sich befreien lassen auf antrag,muss dafür aber zahlen !

Die Entscheidung erfolgte ,weil die Schweiz schon seit 2006 eine Bunkerdichte von 114 % besitzt für ihre Bevölkerung,und aus Kostengründen zwecks späterem Rückbau.
Immerhin hat die Schweizer Armee seit Ende des kalten Krieges schon rund 2 Drittel ihrer Kampf und Führungsbauten ausgemustert,über 1500 wurden bereits verkauft.
Die Bundesverwaltung Bevölkerungsschutz gibt aktuell über 360.000 Personenschutzräume diverser Größen und gut 2300 Schutzanlagen an.
Als Schutzanlagen bezeichnet man Kommandoposten,Bereitstellungsanlagen,geschützte Sanitätsstellen und Spitäler
Anhang anzeigen 2
Anhang anzeigen 1

Die Zeichnungen stammen vom Amt für Militär und Zivilschutz,Kanton Zürich,öffentlich zugänglich

Laut "Schutzraumkontrollgesetz" (TWP1984) müssen alle bestehenden Bunker in bewohnten Häusern innerhalb von 24 Std voll einsatzfähig wieder herzustellen sein.
"Alle Schutzraumtüren,Notausstiege,Fluchtröhren,Panzerdeckel,Ventilationsaggregate müssen für die Funtionsprüfung ausnahmlos frei zugänglich sein.Liegen,Decken,Wasserreinigungsmaterial,Kanister und Aborte sollen für eine Sichtkontrolle frei zugänglich sein"
Alle ,die so ein Teil im Wohnhaus haben,müssen mit Behördenbesuchen rechnen und der Überprüfung des Materials in periodischen Abständen von 5 Jahren nach Artikel 58 der kantonalen Verordnugen
Anhang anzeigen 3
Die Alten und Krankenhäuser fallen unter eine andere Vorschrift,die TWS 1982
Hier mal eine 79 seitige PDF,was ,wie,wo und womit die Schutzräume dort ausgestattet sein müssen.
interessant sind die Seiten 36-40,dort sind alle Schutzbauten mit Grundrissen dargestellt
http://www.bevoelkerungsschutz.admin.ch/internet/bs/de/home/dokumente/unterlagen_schutzbauten/technische_weisungen.parsys.3741.downloadList.63048.DownloadFile.tmp/twp84d.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;

Schutzraumberechnung,gebt da mal Zahlen ein,sofortige Auswertung mit Ausrüstung ,Belüftung ,Geometrie
http://zivilschutz.winterthur.ch/baulicher-zivilschutz/schutzraumberechnung/" onclick="window.open(this.href);return false;


Zusatz:
Wer Interesse hat kann ja mal im Netz schauen
TWP 1984 Technische Weisung Pflicht Schutzraumbau
TWK 1984 Konstruktion und Bemessung (oberer Link als PDF)
TWK 1997 Schulplätze mit max. 25 plätzen
und die bereits oben genannten
 
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