Bunker-NRW

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Urlaub auf Kos - oder - Im Land der kleinen Bunker.

Matthias50

erfahrenes Mitglied
Irgendwann wundert man sich warum alle 500 m. am Strand kleine Bunker stehen und fängt abends im Hotel an im Internet zu recherchieren.
Der Grund dafür liegt im Jahr 1974, als die Türken sich erdreisteten den nördlichen Teil Zyperns zu besetzen. Aus Angst vor weiteren militärischen Schritten der Türken hat die damalige griechische Militärdiktatur Truppen auf die griechischen Inseln in der Ägäis entsandt. Von Kos-Stadt bis hinüber zum Türkischen Festland sind es grad mal 7 km. Heute ist das Militär auf Kos immer noch sehr präsent, da sie zusätzlich noch die EU-Außengrenze sichern

Und aus dieser Zeit stammen die vielen kleinen Bunker, von denen ich hier ein paar vorstellen möchte.
 

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Als ich vor über 20 Jahren auf Kos war, waren die Bunker noch besetzt . Fotografieren war strengstens verboten. Danke!

Auf Rhodos habe ich dieses Jahr entsprechende Bauten gefunden. Auch aus 1974 - obwohl Dir vor Ort jeder erzählt, dass die Dinger von Adolf persönlich gebaut wurden... :mrgreen:
 

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Sehr Interessanter Beitrag und eine tolle Bilderserie von euch beiden. daumen- daumen-
 
Grottenolm schrieb:
Als ich vor über 20 Jahren auf Kos war, waren die Bunker noch besetzt . Fotografieren war strengstens verboten. Danke!

Auf Rhodos habe ich dieses Jahr entsprechende Bauten gefunden. Auch aus 1974 - obwohl Dir vor Ort jeder erzählt, dass die Dinger von Adolf persönlich gebaut wurden... :mrgreen:


Es ist nicht unüblich das viele der Bauten noch aus der Zeit bis 45 stammen , auch dort unten wurden deutsche Bunker gebaut , den in Griechenland war auch das Deutsche Afrika Kor , und um eine mögliche Landung der Allierten zu erschweren wurden dort eben auch Bunker gebaut halt nicht so schwer wie am Atlantikwall .
 
Man muss diese Bauten sehen um einschätzen zu können wann die gebaut wurden.
Viele im nahem Bereich des Türkischen Festlandes sind wirklich erst ab 1974 gebaut worden.
Auf Kreta hingegen findest Du heute noch einige Bunker die im WK2 erbaut wurden.
 
Noch ein paar Bilder aus Kos, die Griechen haben da anscheinend sogar ein paar M18-"Hellcat"-Türme verbastelt. Die offene Bettung würde ich aber eher für einen Stand für Entfernungsmesser halten. Beim Fotografieren sollte ma übrigens tatsächlich sehr gut aufpassen, auch wenn die Dinger verlassen aussehen. Das griechische Militär versteht da keinen Spaß...
 

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Auf der Insel Leros in der Nähe gibts auch viele Relikte zu sehen, der Dodekanes, wozu auch Kos gehört, war von 1912-1943 Italienisch, dann bis 1945 Deutsch.
Aus dieser Zeit gibt es auf Leros viele Reste, da diese Insel tiefe Buchten hat, die sich prima als Kriegschiffhafen eignen. Die Hafenstadt ist ganz untypisch ne italienische "Neubausiedlung" der 20er Jahre.
Die Berge sind alle mit Postengebäuderuinen übersät. Auch sieht man überall zur Deko umgewandelte Granatspitzen, oder auch mal ein Mg- Gehäuse in Quitschbunt... Oder ein paar Schafe, die aus einem zerdötschten deutschen Stahlhelm ihr Wasser saufen...
Habe damals (1987) leider nur kaum Fotos davon gemacht.
Aus Wikipedia:
In Folge des Italienisch-Türkischen Krieges wurden die Inseln im April und Mai 1912 durch italienische Truppen besetzt. Die Besetzung von Leros erfolgte am 12. Mai 1912. Erst mit dem Vertrag von Lausanne vom 24. Juli 1923 wurden die Dodekanes-Inseln als Italienische Ägäis-Inseln italienischer Besitz. Die ganze Insel wurde zu einem Waffenlager, es wurden Festungsmauern konstruiert und militärische Einrichtungen aufgebaut. Damit sollte Leros als Militärstützpunkt Italiens im Mittelmeerraum gesichert werden. Lakki mit seinem Naturhafen wurde in großem Stil zum Flottenstützpunkt ausgebaut und deshalb „Malta der Ägäis“ genannt.
Hafenpromenade von Lakki

In Lakki (italienisch Portolago) wurde die Stadt aufs Neue errichtet; alte Gebäude wurden abgerissen, um von neuen Gebäuden in einer in Europa einzigartigen und für die Periode überaus fortschrittlichen Architektur ersetzt zu werden.

Nach der Kapitulation Italiens im Zweiten Weltkrieg wurde Leros im September 1943 zuerst von britischen Truppen besetzt.

Vom 12. bis 16. November 1943 wurde die Insel in einer blutigen Schlacht von deutschen Truppen wiedererobert. Dabei wurden die Heerestruppen durch starke Luftwaffenverbände unterstützt, unter anderem durch die I. und II. Gruppe des Stukageschwaders 3, die teilweise zweimal täglich von dem 80 Flugminuten entfernten Flugplatz Megara westlich von Athen und von Rhodos aus starteten.

Am Ende des Zweiten Weltkrieg befreiten dem Heeresverband angehörende Griechen die Insel. Nach der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reichs 1945 kamen die Dodekanes-Inseln bis zum 31. März 1947 unter eine britische Übergangsverwaltung. Am 7. März 1948 wurden sie endgültig in den griechischen Staat integriert.

Leros hat als Verbannungsort traurige Tradition. Zuletzt war es während der Diktatur 1967–1974 mit Gyaros eine der beiden Inseln, auf denen Internierungslager eingerichtet wurden. Der griechische Komponist Mikis Theodorakis zählte zu den Gefangenen. Ab 1947 wurden hier die Kinder kommunistischer Partisanen in so genannten „Kinderdörfern“ umerzogen. Sehr viel früher war die Insel Leprastation.

Seit 1957 wurde bei Lakki die größte psychiatrische Klinik Griechenlands eingerichtet. Zeitweise waren hier bis zu 2.700 psychisch Kranke aus ganz Griechenland untergebracht. Die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen sie (teilweise nackt angekettet) verwahrt wurden, gerieten in den 1980er Jahren in den Blickpunkt der internationalen Öffentlichkeit [3][4][5][6]. Da die psychiatrische Anstalt als Arbeitgeber und für Zulieferungen den größten Wirtschaftsfaktor der Insel darstellte, stießen Bestrebungen, sie aufzulösen, auf starken Widerstand der Bevölkerung. Auf Druck und mit Hilfe der Europäischen Gemeinschaft [7] wurde eine qualifizierte psychiatrische Behandlung eingeführt und ein Großteil der Patienten enthospitalisiert.[8]

In neuerer Zeit geriet Leros wegen seines Lagers für Flüchtlinge aus Afrika wieder in die Schlagzeilen.[9]
 
Da hast du ja noch mal tolle Bilder angehängt daumen- daumen-
So ausgestattete Bunker mit dem orginal Inventar wünscht man sich auch bei uns :wink:
 
taunusbär schrieb:
So ausgestattete Bunker mit dem orginal Inventar wünscht man sich auch bei uns

Viel Inventar findet man dort nicht, außer der MG-Halterung waren die Bunker komplett leer. Die meisten waren auch noch ordnungsgemäß verschlossen. Den Hellcat-Turm bekommen die da am Stück halt nicht wieder raus. Schade, daß gerade der so komplett zugewachsen war, die Innenaufnahmen hier sehen vielversprechend aus:

http://www.28dayslater.co.uk/forums/showthread.php/64412-Artillery-Bunkers-Kos-Greek-Islands
 
Das sind escht schöne Bilder vom inneren des Bunkers. daumen-
Durch dem Hasendraht müßte man ja leicht durchkommen, währe da nicht das viele Grünzeug kratz-
 
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