Bunker-NRW

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Verlassenes Grundstück mit einigen Gebäuden.

eleven

erfahrenes Mitglied
Hallo zusammen,

Ich bin von Freunden auf ein Grundstück mit einem verlassenen Haupthaus und anderen Gebäuden aufmerksam gemacht worden.
Meine Freunde meinten zwar,das das keine alten Ruinen wären aber es hörte sich trotzdem interessant an.(War es dann auch rock- )

Leider habe Ich absolut keine Hintergrundinformationen über dieses Gelände.Es könnte auch möglich sein,das wir das Thema hier schon hatten ratlos-
Das Gelände war so zugewuchert,das ich mir eine Machete herbeigewünscht hätte.Es waren auch keinerlei Verbots-oder Hinweis-Schilder zu sehen.War frei zugänglich.
Hier erstmal ein paar Fotos.

Teil 1

DSC00996.JPG

DSC00997.JPG

DSC00998.JPG

DSC01000.JPG

DSC01001.JPG

DSC01006.JPG
 
Hey Frank, ein super Fund und schöne Fotos!
Ich muß da hin, und die Einmachgläser probieren...
 
@ 11

....toller Fund, klasse Bilder. daumen- klatsch-

Frage: Was haben diese Gebäude für ein Dach? War das mal ein Flachdach? kratz-

Frage 2: Wie ist die Lage dieser Location? In einem Wohngebiet oder etwas ausserhalb...? kratz-
 
Astreiner Fund und eine tolle Fotoserie daumen- daumen- Hoffe du hast nicht an den Einmachgläseren genascht lach- lach-
das war ein Scherz
 
Es ist sogar durchaus im Rahmen des möglichen, das der Inhalt noch genießbar ist... Zumal diese Gebäude noch nicht soooo lange leerstehen.
Man hat schon 50 Jahre eingekochtes untersucht, das noch essbar gewesen wäre.
 
eleven schrieb:
Hallo zusammen,
Ich bin von Freunden auf ein Grundstück mit einem verlassenen Haupthaus und anderen Gebäuden aufmerksam gemacht worden.
Meine Freunde meinten zwar,das das keine alten Ruinen wären aber es hörte sich trotzdem interessant an.(War es dann auch rock- )
......

In der Tat.... daumen- zunge- ....

Was mir aber besonders auffällt und was mich irritiert....

file.php


....sind die auf dem Dach "geschichteten" KS-Steine......das sieht "geschichtet/gestapelt" aus....nicht gemauert....was hat's denn damit wohl auf sich???
 
....könnte auch sein, daß das obere Stockwerk abgetragen wurde? kratz- ratlos-
Oder doch ein Flachdachbau? :?:
 
dejalo schrieb:
@ 11

....toller Fund, klasse Bilder. daumen- klatsch-

Frage: Was haben diese Gebäude für ein Dach? War das mal ein Flachdach? kratz-

Frage 2: Wie ist die Lage dieser Location? In einem Wohngebiet oder etwas ausserhalb...? kratz-

Hallo Dejalo,

Wir sind leider nicht auf dem Dach gewesen aber das Haupthaus hatte auf jeden Fall ein festes Flachdach.
Die anderen Gebäude hatten Holzdächer,die teilweise nicht mehr sehr vertrauensvoll aussahen oder auch schon teilweise eingestürzt.Hier nochmal ein Bild:

DSC01023.JPG


Das ganze Gelände liegt etwas ausserhalb von der nächsten Ortschaft.Ist aber auch im Vorbeifahren gut zu sehen,da der grosse Park direkt an einer Landstrasse endet.Beim betreten kann man also sehr gut gesehen werden aber wenn man einmal im Urwald drin ist,sieht einen keiner mehr.
 
Schmunkmueller schrieb:
In der Tat.... daumen- zunge- ....

Was mir aber besonders auffällt und was mich irritiert....


....sind die auf dem Dach "geschichteten" KS-Steine......das sieht "geschichtet/gestapelt" aus....nicht gemauert....was hat's denn damit wohl auf sich???

Hallo Schmunkmueller,

Es ist in der Tat nur ein Flachdach.Leider gab es im Haus keinen Aufgang zum Dach.Wir sind also nicht oben gewesen.
Aber die Steine waren wirklich aufgemauert.
Meine Freunde meinten,das ganze wird das "Heideschloss" genannt.Vielleicht hatte der Hausherr den Traum von einer Burg und hat sich ein paar Zinnen aufgemauert kratz- damit es mal wie eine Burg aussehen wird.Wie gesagt,leider habe Ich sonst absolut keine Infos darüber.
Sollte jemand mehr darüber wisse,dann kann man das hier getrost kundtun.Würde mich auch mal interessieren.

Gruss,
Frank(Eleven)
 
So,hier nochmal ein Luftbild von dem ganzen Gelände.
Gut zu sehen sind das Haupthaus mit den Schuppen daneben und der Swimmingpool im unteren Bildbereich.Garnicht zu sehen sind das Partyhaus,die Toiletten,die zwei Zwinger und weitere Gebäude.
Das Bild soll nur mal zeigen,wie gross das ganze Gelände ist.

Luftbild.JPG

Gruss,
Frank(Eleven)
 
Sehr ansprechendes Gelände, da kann man durch das viele Grünzeug ja relativ ungestört rumlaufen. Vielleicht sollte man nicht direkt in der Einfahrt parken, damit man nicht auffällt und sich beim Fotografieren soviel Zeit lassen kann, wie man will.
Hmmm also die Einmachgläser sehen noch richtig lecker aus... lach-
 
eleven schrieb:
Schmunkmueller schrieb:
In der Tat.... daumen- zunge- ....

Was mir aber besonders auffällt und was mich irritiert....


....sind die auf dem Dach "geschichteten" KS-Steine......das sieht "geschichtet/gestapelt" aus....nicht gemauert....was hat's denn damit wohl auf sich???

Hallo Schmunkmueller,

Es ist in der Tat nur ein Flachdach.Leider gab es im Haus keinen Aufgang zum Dach.Wir sind also nicht oben gewesen.
Aber die Steine waren wirklich aufgemauert.
Meine Freunde meinten,das ganze wird das "Heideschloss" genannt.Vielleicht hatte der Hausherr den Traum von einer Burg und hat sich ein paar Zinnen aufgemauert kratz- damit es mal wie eine Burg aussehen wird.Wie gesagt,leider habe Ich sonst absolut keine Infos darüber.
Sollte jemand mehr darüber wisse,dann kann man das hier getrost kundtun.Würde mich auch mal interessieren.

Gruss,
Frank(Eleven)

Nun ja....ein nicht so ganz abstruser Erklärungsansatz ist's ja letztlich....und bekanntlich ist jeder Jeck anders.... lach- lach- lach-
 
hier ein paar hintergrundinformationen zu diesem leider kürzlich abgerissenem objekt:

Das ehemalige Gelände des "Heidefürsten" mit dem sogenannten HEIDSCHLÖSSCHEN. Diesen Titel haben die Glehner Walter Steinmetzer (77) verliehen, einst Bewohner eines Anwesens mit Lehmhaus, kleinem Wald, 20 Pfauen, rauschenden Partys und Elton John als Promi-Gast.
Die Geschichte beginnt vor 70 Jahren, als Ferdinand und Adelheid Steinmetzer, die Eltern des Fürsten, mehr Platz zum Leben suchten. Glehns damaliger Bürgermeister Theo Titz riet, auf die Heide zu ziehen: "Da könnt ihr machen, was ihr wollt." Das war allerdings mit viel Arbeit verbunden. Auf der Heide stand oft Wasser, so dass der Vater Gräben zog, um das Areal trocken zu legen. "Und dabei merkte er, dass das Wasser lediglich wegen des Lehms nicht abfließen konnte," erzählt Walter Steinmetzer. Lehm war ein tolles Baumaterial für ein geräumiges Haus. Klar, dass alle drei Söhne beim Bauen halfen. "Wir haben Lehm, Heu und Stroh gemischt, alles nass gemacht und mit den Füßen getreten." Der Vater setzte Pfähle, flocht Reiser hindurch und pliesterte mit der lehmigen Masse dicke Wände. Übrigens durfte man damals bis zu einer Höhe von 2,50 Meter ohne Genehmigung bauen. Die Familie war Selbstversorger. Das bedeutete auch, dass Walter Steinmetzer öfters mit der Mischlingshündin "Lotti" spazieren ging und Kaninchen für den Kochtopf mitbrachte. Den superfeinen Sand auf dem 10 000 Quadratmeter großen Gelände verkaufte der Vater Schubkarrenweise für Arbeiten am Liedberger Schloss. Um sein Haus herum waren längst Wassergräben entstanden und ein großer Weiher.
Als ein Unternehmen 400 Tannen günstig abgab, wurden sie auf Steinmetzers Anwesen zum Refugium für mindestens 20 Pfaue. Auf dem Sterbebett nahm Vater Ferdinand Sohn Walter das Versprechen ab, dass dieser in seinem Sinn weiter an dem Anwesen arbeiten werde. Walter Steinmetzer, von Beruf Chemiker, erwies sich als begnadeter Handwerker. Die Stromversorgung lief bestens per Aggregat, das Steinmetzer aus 2CV-Motoren zusammenbastelte. Auch eine Brutmaschine für 500 Eier hat er kreiert. Die Ideen versiegten nicht.
Eine romantische Gewölbe-Kellerbar mit einer weiteren Bar darüber entstand, etwas abgelegen ein großes Schwimmbad. Aufgemauerte Zinnen und viele Flaggen verdeutlichten etwa ab den 80er Jahren, dass es sich auf der Heide um ein Schlösschen handelte. Fortan wurde Steinmetzer nur noch "Heidefürst" genannt. Der Hausherr hatte gerne Menschen um sich. Sogar mit Bussen und Musikkapelle kamen sie, oft ging es bei Fürstens hoch her. Die Partyadresse sprach sich herum, Steinmetzer stellte sein Anwesen gerne zur Verfügung. "Ich habe nie Geld verlangt", sagt er. Sogar Elton John trug sich in den 80er Jahren ins fürstliche Gästebuch ein. Wegziehen wollte Steinmetzer eigentlich nie. Vor zwei Jahren entschloss er sich mit seiner Familie dann endlich nach Glehn direkt zurückzuziehen und nun kann die Stadt Korschenbroich hier bald das Industriegebiet erweitern.
 
Hallo Gaffel,

Klasse klatsch- klatsch-
Vielen Dank für die sehr ausführlichen Informationen klatschen- Da war ich mit meinem "Heideschloss" ja gar nicht so weit entfernt grins
Endlich kommt da mal ein bißchen Licht ins Dunkle.
Gruss,
Frank
 
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