Die zunehmenden Bombenangriffe der alliierten Luftflotten führten seit Sommer 1943 zu erheblichen Produktionsverlusten in der Rüstungsindustrie. Bereits im Herbst 1943 plante das Reichministerium für Bewaffnung und Munition unter Alber Speer die "bombensichere" Verlagerung von wichtigen Rüstungsfertigungen in unterirdische Räume und verbunkerte Bauwerke. Als potentielle Verlagerungsorte kamen Höhlen, Eisenbahn- und Strassentunnel, Steinbrüche und versteckte Täler in Frage. Die Einrichtung und der Ausbau sowie die auch spätere Produktionsaufnahme waren mit dem Einsatz von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen verknüpft. Die umfangreichen Baumassnahmen standen unter der Aufsicht der Organisation Todt, die den Arbeitseinsatz eng mit SS und Gestapo koordinierte.
Neben diesen Verlagerungsaktionen nutzten die Rüstungsbehörden auch die versteckte Lage von Fabrikationsbetrieben in Kleinstädten und Tälern, um dort die Produktion von als besonders wichtig erachteten Zubehörteilen anzusiedeln.
http://www1.historisches-centrum.de/zwangsarbeit/stollen.html
Neben diesen Verlagerungsaktionen nutzten die Rüstungsbehörden auch die versteckte Lage von Fabrikationsbetrieben in Kleinstädten und Tälern, um dort die Produktion von als besonders wichtig erachteten Zubehörteilen anzusiedeln.
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