Bunker-NRW

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Todt Lager an der Wittbräuke (DO/Herdecke)

Die zunehmenden Bombenangriffe der alliierten Luftflotten führten seit Sommer 1943 zu erheblichen Produktionsverlusten in der Rüstungsindustrie. Bereits im Herbst 1943 plante das Reichministerium für Bewaffnung und Munition unter Alber Speer die "bombensichere" Verlagerung von wichtigen Rüstungsfertigungen in unterirdische Räume und verbunkerte Bauwerke. Als potentielle Verlagerungsorte kamen Höhlen, Eisenbahn- und Strassentunnel, Steinbrüche und versteckte Täler in Frage. Die Einrichtung und der Ausbau sowie die auch spätere Produktionsaufnahme waren mit dem Einsatz von Zwangsarbeitern, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen verknüpft. Die umfangreichen Baumassnahmen standen unter der Aufsicht der Organisation Todt, die den Arbeitseinsatz eng mit SS und Gestapo koordinierte.

Neben diesen Verlagerungsaktionen nutzten die Rüstungsbehörden auch die versteckte Lage von Fabrikationsbetrieben in Kleinstädten und Tälern, um dort die Produktion von als besonders wichtig erachteten Zubehörteilen anzusiedeln.

http://www1.historisches-centrum.de/zwangsarbeit/stollen.html
 
1941 griff das britische Bomber Command erstmals auch Wohnviertel in westfälischen Städten gezielt an. Vor allem in Dortmund, Münster und Bielefeld entstanden umfangreiche Zerstörungen und Personenverluste. Mit der Aufnahme von "Flächenangriffen" auf Wohnviertel und die Infrastruktur deutscher Großstädte kam es ab Frühjahr 1942 zu einer Verschärfung des Luftkriegs. Elektronische Zielfindungsverfahren und Radar ermöglichten ab 1942/1943 gezielte Bombenangriffe durch die Wolkendecke und bei ungünstigen Sichtbedingungen, sodass auch die Wetterlage keinen Schutz vor Luftangriffen mehr bot.

Also ausversehen können die das Haus ja nicht Bombadiert haben wie sich das anhört.
 
Schlimme Sache...
Aber ich würde auch mal auf ein "versehen" tippen,ein einzelnes Haus damals so genau zu treffen war praktisch Glückssache.
In dem Zeitungsartikel steht ja das zeitgleich das Arbeitslager angegriffen wurde,da wird wohl einer das Lager nicht gefunden,oder sich von der Flak getroffen vorzeitig seiner Fracht entledigt haben.
So wie die Schäden beschrieben wurden,wird das ja wohl eine reichlich große Bombe gewesen sein,was eher gegen einen Jagdbomber spricht.
Aber Angriffe mit Brandbomben wurden ja oft mit einzelnen Luftminen kombiniert um vor dem Hauptangriff Dächer abzudecken und bennbares Material freizulegen.

Gab auch Fälle wo die Bomberbesatzungen die oft noch Teenager waren ihre Ladung mit voller Absicht über unbewohntem Gebiet abgekippt haben.
 
ja versehen oder die haben sich einfach vertan und dachten das Haus gehört zum lager, zumal die kommandanten Baracke / Waschaus wenn überhaupt 100 Meter entfernt ist.
 
Mmh, da müßte man mehr Details kennen. Womit wurde denn wohl das Lager angegriffen, Bomber oder auch Jagdbomber?
Eine Staffel Jabos kann auch als "Ausputzer" hintendrangeflogen sein. Prinzipiell auch vorneweg, um die Flak auszuschalten. Aber für Flak würde man keine Brandbomben nehmen.
Als einer dann das Haus in der Nähe sah, dachte der Pilot vielleicht, wichtige Leute des Lagers wohnten da.
Der Jabo Typ wäre auch interessant. Jabos konnten recht genau werfen zumal ohne Flak- Abwehr und für ein Haus reicht eine 50 Kg Bombe.
 
Förster schrieb:
Ist jemanden etwas über die Ausgrabungen am Kallenberg in Herdecke-Ende bekannt. Haben diese etwas mit den Lagern zu tun?

Hallo zusammen.
auch wenn es aus der Reihe ist, auf Seite 1 schrieb Förster über den Kallenberg.
Weiß irgend jemand etwas näheres?

Danke

LG
 
also da ist wohl nen alter friedhof richtung kirchende hoch und paar häuser und ne Steilwand aber von ausgrabungen höre ich da auch zum erstenmal
 
delle69 schrieb:
Förster schrieb:
Ist jemanden etwas über die Ausgrabungen am Kallenberg in Herdecke-Ende bekannt. Haben diese etwas mit den Lagern zu tun?

Hallo zusammen.
auch wenn es aus der Reihe ist, auf Seite 1 schrieb Förster über den Kallenberg.
Weiß irgend jemand etwas näheres?

Danke

LG


Habe irgendwas gelesen von ausgrabungen von siedlungsspuren, naja das Rittergut kallenberg gibt es auch schon seit dem 15 Jahrhundert.
der kleine Friedhof hier gehört auch dazu
http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/wer-pflegt-friedhof-am-kallenberg-id2121725.html

naja aber jetzt zurück zum thema :)
 
ja also die Hütte hat nen verdammt merkwürdigen aufbau das steht schonmal fest aber warum hat man die so gebaut?
 
Bestimmt aus Kostengründen,der letzte Besitzer hatte wohl einfach kein Geld das Haus im Ursprungszustand wieder aufzubauen,hat ja nichtmal gereicht den Schutt zu beseitigen,die Brocken vom Haus liegen ja den ganzen Berg runter verteilt.
 
ja is mir auch aufgefallen das da bis fast zu straße hin Steinbrocken rum liegen.Wenn ich nächste da oben bin, frag ich mal meine alten Nachbarn ob die was über die hüte wissen.
 
So Delle hab mal paar bilder vom Bunker den rest reich ich nach :)
 

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oh das ist was schief gelaufen 2 bilder doppelt, das wollte ich eigentlich noch dazu posten :)
 

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so hier sind alle Bilder vom Bunker drinne die ich gemacht hab
http://www.youtube.com/watch?v=k5VFfulhpho" onclick="window.open(this.href);return false;

und hier nen kleiner ausflug auf den kleinen Silbersee *gg*
http://www.youtube.com/watch?v=OEujb5EiJrs" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Moin ich melde mich mal wieder zu Wort. Die Ausgrabungen befanden sich nicht am Friedhof sondern weiter im Wald. Dort schlummert meiner Ansicht nach eine große Entdeckung. Der Kallenberg geht mit nicht aus dem Kopf. Der Steinbruch, die Gleise, Kellerräume und und und... Ich vermute hier hat auch die Todt Organisation gearbeitet. Da ich keine Eintragungen finden kann.


Der Fund am Wittbräucker Waldweg soll nicht der letzte sein, stellt Sollbach weitere Entdeckungen über 60 Jahre nach Kriegsende in Aussicht.
aus Derwesten Todt Lager
 
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