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Der Kupferberg

Zicke2010

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Kupferberg

Das Zink- und Bleierz-Bergwerk Kupferberg liegt in der Gemeinde Letmathe im Kreise Iserlohn, Regierungsbezirk Arnsberg.

Dasselbe gründet seine Berechtsame auf die Muthung vom 6/8ten Januar und 16/19ten Dezember 1865, durch welche eine durch Schurfarbeit entdeckte Zink= und Bleierz=Lagerstätte zur Feldesgröße von 500.000 Quadratlachter begehrt wurde.

Der Fundpunkt liegt, nach der Fundesconstatirungs-Verhandlung vom 24ten April 1865, in der Gemeinde Letmathe, Bürgermeisterei Limburg, auf dem Grundstück des Röttchers gnnt. Huster und zwar 40 Lachter in Norden 5 12/16 von der nordöstlichen Hausecke des Honselmann entfernt. Daselbst war ein 2 5/8 Lachter tiefer Schurfschacht niedergebracht; in demselben wurden Zinkerze vorgezeigt, welche in einer Kluft des Uebergangskalksteins schnürenartig und in derben Stücken aufsetzen. Die Mächtigkeit der Kluft, welche meist mit Letten, theils mit Kalkspath ausgefüllt war, betrug 10 bis 12" und beobachtete sie ein Streichen zwischen h. 8 und 9 und fiel mit 70 Grad nach Süden ein.

Das Vorkommen der vorgenannten Erze ist ganz analog dem der Galmeierze auf den Iserlohner Galmeibergwerken und stellt sich, wie bereits erwähnt, als eine Ausfüllung von dem in den Uebergangskalkstein unregelmäßig aufsetzenden Klüften dar.

Einige Lachter südöstlich vom Fundpunkte, war ein zweiter etwa 1½ Lachter tiefer Schurfschacht niedergebracht, in welchem dieselben Erzvorkommnisse auf derselben Kluft vorgezeigt wurden.

Nach der markscheiderischen Ermittelung liegt das begehrte Feld im Bergfreien, und nach dem in dem unterm 11ten April 1866 anberaumten Schlußtermin niemand erschienen war, erfolgte die, von dem regierenden Fürsten zu Bentheim, Tecklenburg und Steinfurt, Graf zu Limburg etc., unterm 15ten August erlassene und unterm 10ten September 1866 oberbergamtlich bestätigte Verleihungs-Urkunde.

Durch Letztere ist auf dem obenbeschriebenen Vorkommen das Eigenthum des Zink- und Bleierz-Bergwerks

"Kupferberg"

mit einem Felde von Fünfhunderttausend (:500,000:) Quadratlachtern, dessen Begrenzung auf dem zu dieser Urkunde gehörigen Situationsrisse mit den Buchstaben A.B.C.D.E.F. bezeichnet ist, zur Gewinnung der in diesem Felde vorkommenden Zink- und Bleierze unter Vorbehalt der Rechte der überdeckten Eisenstein-Bergwerke verliehen worden.

Eingetragen zufolge Verfügung vom 28ten September 1868.





Fotos folger heute noch
 
Schöne Relikte hast du da endeckt, und sehr schön recherchiert. daumen-
Da gibt es bestimmt noch mehr zu sehen :wink:
 
Hallo Schöne Funde hast Du da entdeckt.
Die Grube Kupferberg war im wesenltichen ein Grubenfeld, welches nie über die Aufschürfung und Verleihung hinaus ging. Die Lagerstätte war halt nicht bauwürdig.
In einer Spalte welche mit Letten (Lehmartiges Material) und Kalkspat gefüllt war, kamen derbe stücke und schnüre von den Zink und Bleierzen vor.
Ein Versuchsdenkbar mit weiteren schächten ist denkbar, aber förderung war nicht sinnvoll. Bergbau hat wohl wenn überhaupt in der Frühzeit stattgefunden.
Daher ist ein Fördergerüst hier abwegig. Die Fundamente scheinen auch aus neuerer Zeit zu stammen.

Eher halte ich es für wahrscheinlich dass die Konstruktion dazu gedient haben mag, eine Seilbahn zum Transport der Hüttenabfälle von der Zinkhütte Genna zur Kippe zu betreiben.

GA
 
Die Firma Schütte-Meyer-Gusstechnik ( http://www.schuettemeyerguss.de/ ) hat bis zum Anfang der 80er Jahre eine Seilbahn betrieben um Schlacke und gebrauchte Giessereisande dort zu entsorgen.
Ich gehe stark davon aus, dass die Seilbahnstützen zu der Firma gehören. ( Welche übrigens mein Arbeitgeber ist. )
 
Die Firma Schütte-Meyer-Gusstechnik ( http://www.schuettemeyerguss.de/ ) hat bis zum Anfang der 80er Jahre eine Seilbahn betrieben um Schlacke und gebrauchte Giessereisande dort zu entsorgen.
Ich gehe stark davon aus, dass die Seilbahnstützen zu der Firma gehören. ( Welche übrigens mein Arbeitgeber ist. )
So wie das aussieht muss die Anlage mal umgebaut bzw gekürzt worden sein Warum auch immer.


Das auf dem Boden liegende Umlenkgestell ist mittlerweile leider Verschwunden.
 
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