Bunker-NRW

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Reste eines Stellwerkes???

Christian71

erfahrenes Mitglied
In Ratingen in der Nähe des Bahnhofs Hösel, unweit vom "bekannten" Kinderspielplatz befinden sich diese Reste:


kratz-
 

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Also nach einem Stellwerk sieht mir das jetzt nicht umbedingt aus, aber wobei auf dem einen Bild dieses herrausragende Metallstück mich wundert. Das sieht irgendwie nach einem Unterbau, einer mechanischen Hebelbank aus aber ich tendiere zu irgendetwas anderem...
 
Also ich bin nur auf Stellwerk gekommen, da in unmittelbarer Nähe die Gleise entlang führen und der Bahnhof ist auch nicht so weit.... kratz-

Wohin tendierst Du denn?? ratlos-
 
Wenn ich jetzt mal raten müsste, würde ich auf irgendetwas militärisches tippen... Vielleicht eine Flak Stellung oder sonstiges, aber da gibt es definitiv bessere Fachleute als mich ich bin eher der Bahnfachmann ;)
 
Meinst Du echt eine Flakstellung? kratz-

Also die Maße der Ruine bzw. Überbleibsel sind so auf 15 x 10 Meter im Groben verteilt.
Mal sehen, ob jemand sich dessen annimmt????? 8)
 
In dem beschrieben Gebiet in Hösel gab es eine ganze Menge Bauwerke die heute verschwunden sind bzw. die Überreste nur sehr schwer zu finden sind , die gezeigten Bilder gehören mit großer Wahrscheinlichkeit zu Absicherungs-Gebäuden der Luftschutzbunker (4Stück) die sich in diesem Abschnitt des Höseler-Waldgebiet befunden haben . Daran angrenzend gab es noch einige andere Bauten wie zB. das "Krupp-Lager" und das "Essener-Lager" , über die meisten Militärischen Objekte gibt es leider recht wenige offizielle Hinweise - wie immer versucht man alles zu vertuschen bzw. zu verschweigen.... , leider wird es dadurch immer schwieriger ein paar brauchbare Infos zu bekommen... kopfwand- nono- nono- kopfwand-

Wie ein kleiner link über die Baracken-Lager unweit des Höseler Bahnhof :

http://www.lintorf-die-quecke.de/main_die_quecke_textbeispiel_17.htm
 
Wenn du dazu was nachlesen willst,im Stadtarchiv Ratingen liegt noch was
Bestellsignatur AL1246: Bearbeitung eines Bauantrages der Firma Secur aus Breitscheid,über die Unterhaltung und Einfriedung des Krupplagers (1946)
das stammt aus der Zeit,als die gesamt 400 Leute (200 Minenräumkommando, 200 Tommiwacheinheit )dort untergebracht waren.

Nur mal so nebenbei,off toppic:
Antrag AL 295: Baupolizeiangelegenheiten,u.a. Schutzbereiche für Flakstellungen solltet ihr euch mal ansehen,liegt aber nicht hier in diesem Gebiet.
 
@begrafenisondernemer : Danke für den Hinweis, die Quecke habe ich auch schon mal im Vorfeld gelesen... Ist immer wieder ein interessantes "Nachschlagewerk" 8)

@ delli: Danke für den Hinweis..... Auch sehr interessant!! daumen-

Ich versuche mir nur vorzustellen, wie das Gebäude mal ausgesehen hat.... kratz-
 
Auf deinem 2.Bild steht zwar Nummer 7 auf dem Gebäuderest,aber es kann sich nicht um Barracke 7 handeln,die lag rechts,und nicht links.
Laut Bildanalyse befindet sich gegenüber die Häuser der ......str.Nr 48 und 50,hinter den Gleisen
Demnach kann es sich nur um den Kleinbunker handeln,davon gab es Sieben.
Der lag allerdings links oben hinter Barracke 2 und 4.krupplager-hoesel6.jpg
Kann die Bauform mit deinen Bildern übereinstimmen ?
Hier mal ein Lageplan der Anlage früher,hab sie mal farbig gestaltet.
Rot sind die 7 Bunker,Gelb sind die Versorgungsgänge unterirdisch zwischen den Barracken,hab sie mal gekennzeichnet.
Die gelben Bereiche wurden auch im Falle eines Angriffes von der Arbeitern als Unterstand benutzt.
Vorne ,Nr 1war die Schlafbarracke und Verwaltungungsgebäude

Krupp hat dort angeblich die Abteilung Artilleriekonstruktion untergebracht.
Die Fläche betrug 5 Morgen,ca 12.500m²,von denen 5600m² bebaut waren.
Geblieben sind von dem gesamten Arreal allerdings nur noch Bunkerreste am Rand,der gesamte Bereich wurde 1968 gecleant.
Einzig der "Scheißhaus See" ist noch erhalten,der lange das Abwasserklärbecken des Lagers war.

Was dort auf dem Plan nicht aufgeführt wird,sind die ehemaligen Luftschutzbunker,die ausserhalb dieses Arreals lagen.
Es gab diverse,einer war im Kreuzungsbereich vorne an der L447,Stollenlänge knapp 24m ,Eingang mittig,ca 30m vom Fußweg entfernt.
Direkt dahinter lag anscheinend eine Verteidigungsstellung ( Flak ?),aber da ist im Archiv nichts von zu finden.

Hoffe,das hilft dir bei der Klärung deiner Frage etwas weiter.
Was das Eisenteil auf Foto 2,6,7 darstellt,hab ich allerdings keine Ahnung
 
Hallo,
das Ganze sieht auch ähnlich zu einem grossen Kohlenkran aus. Die hatten oft nen Bunker drunter. Die Treppe würde gut dazu passen.
Gruss
 
Fakt ist,die Barracken dort wurde mit Kohlen geheizt.
Zitat: Die Barracken/ .../wurden mit Kohleöfen beheizt.
Warte noch auf Bestätigung von Christian zwecks Lageverifizierung,danach folgt genaueres.
 
Danke für den Bericht und die Nachforschungen... werde ich mir demnächst anschauen daumen-

Unglaublich. Gibt es eigentlich irgendeinen Teil des Ratinger / Mülheimer / Duisburger Stadtwaldes, in dem keine Reste aus dem WK2 herumliegen ? Da sind jetzt schon 4 Barackenlager aktenkundig, nur an der Strecke vom blauen See nach Hösel...
 
@kbär: Da hast Du recht.... ich bin sehr erstaunt was dort mittlerweile alles bekannt ist. Im Angerthal scheint es auch noch etwas zu geben....
(Ich meine nicht die Reste der Formsandverladeanlage... 8) )

Ich werde am Wochenende nochmal vorort sein, um Delli die Angaben (Lage) eventuell bestätigen zu können.... vielleicht gibt es ja noch mehr zu entdecken....
 
Delli schrieb:
Fakt ist,die Barracken dort wurde mit Kohlen geheizt.
Zitat: Die Barracken/ .../wurden mit Kohleöfen beheizt.
Warte noch auf Bestätigung von Christian zwecks Lageverifizierung,danach folgt genaueres.


War am Wochenende nochmal vorort:
Also Delli hat recht, die Position ist doch um einiges weiter vom Bahnhof entfernt, als ich es im Hinterkopf hatte... silly-

Kohlebunker, Kohlenkran halte ich für unwahrscheinlich....
Habe noch ein paar Bilder, die aufgrund schlechter Lichtverhältnisse der Bearbeitung bedürfen.... :?
 
Nachschlag....

Ob das etwas Licht reinbringt?? kratz-
 

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