Geschichte:
Burg Ardeck war im Mittelalter Landesburg der Grafschaft Diez. Ihre erste urkundliche Erwähnung findet sich in einer Chronik von Tilemann Elhen von Wolfhagen aus dem Jahr 1395. Vermutlich diente die vergleichsweise kleine Burg zunächst als Grenzbefestigung gegen Katzenelnbogen. Als Erbauer gilt Graf Adolf von Nassau-Dillenburg.
Ab 1467 war die Burg Hauptsitz der Familie von Dietrich von Diez, der sie in jenem Jahr von den Herren der Grafschaft Diez zum Lehen erhielt. Die Familie hatte das Erbmarschallamt der Grafschaft Diez inne. Weitere ihrer Angehörigen erhielten die Burg in den Jahren 1487, 1589 und 1624 nachweislich als Lehen.
Nachdem die Familie 1727 ausgestorben war, wurde die Burg nicht mehr bewohnt und zerfiel. Bereits in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1740 wird sie als gänzlich verfallen bezeichnet. Die Ruine ist heute im Besitz der Gemeinde Holzheim.
Von der einstigen Burg sind Reste des grob rechteckigen Mauerrings, der das gesamte Plateau umschloss, sowie die Ruine des Bergfrieds. Dieser 21 Meter hohe, nur rund fünf Meter durchmessende, fünfstöckige Bergfried besitzt allerdings keine Treppe, so dass eine Besteigung nicht möglich ist.
Details aus einer im Jahr 1898 veröffentlichten Beschreibung der Burg Ardeck:
„Bruchsteinbau von Basalt, mit Bogen und Gewölben von Schiefer. In unregelmässig länglicher Grundform auf dem Gipfel eines Basaltberges erbaut. Die Umfassungsmauern nebst dem aus der Südwestecke herausspringenden runden Bergfried grösstenteils erhalten. An den Enden der östlichen Schmalseite ein runder und ein sechseckiger Eckthurm, beide halb zerstört. Neben letzterem in einem einspringenden Winkel der Südosteeke das spitzbogige Thor, darüber eine Pechnase. Daneben im Hofe der Anfang eines geraden Treppenlaufes, der zum sechseckigen Thurme und auf den durch einen Rundbogenfries vorgekragten Wehrgang führte. An der Nordseite der Burg im Innern 4 grosse Spitzbogenblenden, in welchen unregelmässig vertheilte Fenster lagen. Neben dem Bergfried im Hofe ein Keller mit rundbogigem Tonnengewölbe. Ueber dem zweiten Geschoss des Bergfriedes ein scharfgradiges Kreuzgewölbe, über dem obersten Stockwerk ebenfalls ein Gewölbe und ein Rundbogenfries.“
Quelle: Wikipädia
Burg Ardeck war im Mittelalter Landesburg der Grafschaft Diez. Ihre erste urkundliche Erwähnung findet sich in einer Chronik von Tilemann Elhen von Wolfhagen aus dem Jahr 1395. Vermutlich diente die vergleichsweise kleine Burg zunächst als Grenzbefestigung gegen Katzenelnbogen. Als Erbauer gilt Graf Adolf von Nassau-Dillenburg.
Ab 1467 war die Burg Hauptsitz der Familie von Dietrich von Diez, der sie in jenem Jahr von den Herren der Grafschaft Diez zum Lehen erhielt. Die Familie hatte das Erbmarschallamt der Grafschaft Diez inne. Weitere ihrer Angehörigen erhielten die Burg in den Jahren 1487, 1589 und 1624 nachweislich als Lehen.
Nachdem die Familie 1727 ausgestorben war, wurde die Burg nicht mehr bewohnt und zerfiel. Bereits in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1740 wird sie als gänzlich verfallen bezeichnet. Die Ruine ist heute im Besitz der Gemeinde Holzheim.
Von der einstigen Burg sind Reste des grob rechteckigen Mauerrings, der das gesamte Plateau umschloss, sowie die Ruine des Bergfrieds. Dieser 21 Meter hohe, nur rund fünf Meter durchmessende, fünfstöckige Bergfried besitzt allerdings keine Treppe, so dass eine Besteigung nicht möglich ist.
Details aus einer im Jahr 1898 veröffentlichten Beschreibung der Burg Ardeck:
„Bruchsteinbau von Basalt, mit Bogen und Gewölben von Schiefer. In unregelmässig länglicher Grundform auf dem Gipfel eines Basaltberges erbaut. Die Umfassungsmauern nebst dem aus der Südwestecke herausspringenden runden Bergfried grösstenteils erhalten. An den Enden der östlichen Schmalseite ein runder und ein sechseckiger Eckthurm, beide halb zerstört. Neben letzterem in einem einspringenden Winkel der Südosteeke das spitzbogige Thor, darüber eine Pechnase. Daneben im Hofe der Anfang eines geraden Treppenlaufes, der zum sechseckigen Thurme und auf den durch einen Rundbogenfries vorgekragten Wehrgang führte. An der Nordseite der Burg im Innern 4 grosse Spitzbogenblenden, in welchen unregelmässig vertheilte Fenster lagen. Neben dem Bergfried im Hofe ein Keller mit rundbogigem Tonnengewölbe. Ueber dem zweiten Geschoss des Bergfriedes ein scharfgradiges Kreuzgewölbe, über dem obersten Stockwerk ebenfalls ein Gewölbe und ein Rundbogenfries.“
Quelle: Wikipädia