Bunker-NRW

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Richard

taunusbär

erfahrenes Mitglied
Ehrenmitglied
Richard ist ein Stollensystem eines ehemaligen Kalkbergwerks bei Litoměřice (Leitmeritz), das als Endlager für Abfälle mit künstlich erzeugten Radionukliden genutzt wird. Es befindet sich 2,5 km nordwestlich des Stadtzentrums von Litoměřice im Berg Bidnice, linksseitig der Straße nach Kamýk.

Das Endlager Richard ist seit 1964 in Betrieb und liegt in 70-90 m unter der Tagesoberfläche und oberhalb des Grundwasserspiegels, es hat eine Lagerkapazität von 8.400 m3. Die einzulagernden Abfälle sind in Fässern verpackt. Das Endlager soll noch bis 2070 weiter beschickt werden.[1]

Geschichte

Die unterirdischen Anlagen des Schachts Richard im Bergwerk der Leitmeritzer Kalk- und Ziegelwerke AG am Pfaffenhof bei Leitmeritz sollten während des Zweiten Weltkrieges als Verlagerungsobjekte genutzt werden, in denen die Produktion kriegswichtiger Güter unbehelligt von Bombenangriffen fortgeführt werden konnte.

Richard I
Richard I war ein für die Elsabe AG Leitmeritz, eine Deckfirma der Auto Union Chemnitz, vorgesehenes U-Verlagerungsobjekt. Die Gefangenen mussten Maybach-HL-230-Panzermotoren montieren. Das vorgesehene unterirdische Gesamtobjekt mit einer Fläche von 60.000 m² war bis Ende März 1945 zu einem Viertel ausgebaut und verfügte über zwei Stolleneingänge und einen Wetterschacht. Von der Elsabe AG waren Ende Oktober 1944 2.000 m² bezogen und hochwertige Maschinen zur Panzermotorenherstellung aufgestellt worden. Richard I verfügte über einen Gleisanschluss.

Richard II
Richard II war für die Osram GmbH Berlin vorgesehen. Das vorgesehene unterirdische Gesamtobjekt mit einer Fläche von 15.000 m² war bis Ende März 1945 noch im Ausbau begriffen, aber mehrere Räume bereits fertiggestellt. Die Abteufarbeiten für den Wetterschacht war noch nicht abgeschlossen, der Verbindungsquerschlag zu Richard I und ein Stollenzugang fertiggestellt. Das Objekt war von Osram noch nicht bezogen. Die Produktivität war gering, denn die Gefangenen waren unterernährt und schwach.

Die „Richard-Lager“ waren Außenlager des KZ Flossenbürg. Ca. 18.000 Häftlinge wurden zur Errichtung der unterirdischen Anlagen gezwungen. Die Todesopfer waren so zahlreich, dass ein eigenes Krematorium gebaut wurde, zeitweise wurde zusätzlich im KZ Theresienstadt eingeäschert. Das Krematorium ist das einzige Gebäude, das bis heute unverändert geblieben ist und als Gedenkstätte besucht werden kann. Obwohl das Lager nur im Jahr 1944 in Betrieb war, sind 4.300 Männer (geschätzt) umgebracht worden, 3200 Tote lassen sich nachweisen. Nach 1945 verurteilte ein außerordentliches Volksgericht in Leitmeritz den ehemaligen Lagerführer, SS-Hauptscharführer Karl Opitz, zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe. Opitz war einer der wenigen leitenden SS-Männer und Kriegsverbrecher, die sich überhaupt strafrechtlich verantworten mussten.
Quelle: Wikipedia

TEIL 1

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Morgen kommt der Rest :!:
 
Klasse Bilder und Anlage !!! rock- Natürlich auch der Bericht daumen- daumen- Danke! klatsch-
 
Das Krematorium.

Das Krematorium.
Wie in dem Bericht oben schon erwähnt hatte Richard ein eigenes Lager und wegen der vielen Toten auch ein eigenes Krematorium. Von dem Lager sind nur noch wenige Zauhnpfähle zu sehen aber das Krematorium ist erhalten und man hat dort eine beeindruckende Gedenkstätte gebaut.

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Der Pumpen, und Trafo-Bunker

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Der Trafo/Kompressoren-Bunker ist schon stark verunstaltet deswegen nur ein par Bilder da er ja zur Anlage gehört.

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Da hast du ja wieder eine tolle Tour gemacht!

Was soll ich sagen? Einfach: daumen- daumen- daumen- klatschen- klatschen- klatschen-
 
ups - das sind ja viele Bilder geworden :shock:

war mir gar nicht so bewusst :D
 
@Taunusbär

Vielleicht solltest Du auch mal ein bisschen auf die Gefahren in und um die Anlage Richard hinweisen.

Zum Ersten sind Teile des Stollensystems stark einsturzgefährdet. Der Gebirgsdruck ist da wohl so groß,
das die eingezogenen Betonpfeiler regelrecht zersplittern.

Zum Zweiten weiss ich nicht wie die Tschechischen Behörden und Organe darauf reagieren wenn man
dort erwischt wird. Denn da machen wir uns mal nichts vor. Legal ist das Befahren der Anlage auch nicht.
Ich will da niemanden von abhalten den nächsten Urlaub in der Tschechei zu planen. Ich will nur ein bisschen
sensibilisieren. Überdenkt so ein Vorhaben gründlich und lasst Euch vom Wolfgang ggf. brauchbare Tips geben.
 

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Tja, die behörden in der tschechei sind nicht ohne, ich habe gute bekannte in prag, und die polizei dort reagiert sehr agressiv auf solche ilegalen befahrungen,
Gruß Michael
 
Schaut mal bei GE nach, da ist mtlerweilen sogar ein Bild vom Eingang.
Und wer meine Bilder sieht kann leicht darauf schließen das es aüßerst gefährlich ist die Anlage zu betreten.
Aber gerne weise ich noch mal ausdrücklich darauf hin. So wie es dort zugeht ist die Anlage bald nicht mehr befahrbar und komplett eingestürzt. weinen-
 
hab mir biem Betrachten der Bilder schon gedacht: Mutig der Kollege !
Dort ja nicht laut pfeifen oder was falsches anfassen,kann fatal enden.

Und dann noch die Bilderflut zu erstellen,mama mia,Hut ab klatschen-
Zu der Vorplanung zum begehen möchte ich lieber nichts wissen,also Turnschuhe ,Taschenlampe und ne Fleischwurststulle reichen da definitiv wohl nicht.

Meister- klatsch-
 
Eingangsbild steht sogar bei Google Earth - wie von Wolfgang erwähnt. Und wenn die Polizei in CZ was merken würde, dann würden dort nicht seit Jahren Jugendliche mit Sandalen rumrennen. Ist so - was soll man machen. Da bewegt sich keiner - und es interessiert keinen
 
Grundsätzlich nix,gegen ne ordentliche Bemme vor Ort ist ja nichts einzuwenden.
möglichst aber ohne Knoblauch bei Mitschleichern und Ausdünstungen durch die Körperporen

Aber für Turnschuhschleicher ohne Equipment ist das wohl in meinen Augen zu gefährlich dort,war der Grundtenor meiner Aussage.
Ansonsten Gute bilder von Taunusbär,kann mir vorstellen,was er alles mitgeschleppt hat
 
taunusbär schrieb:
Schaut mal bei GE nach, da ist mtlerweilen sogar ein Bild vom Eingang.
Und wer meine Bilder sieht kann leicht darauf schließen das es aüßerst gefährlich ist die Anlage zu betreten.
Aber gerne weise ich noch mal ausdrücklich darauf hin. So wie es dort zugeht ist die Anlage bald nicht mehr befahrbar und komplett eingestürzt. weinen-

Ja - die Anlage wird dem Gebirgsdruck nicht mehr lange standhalten. Ich werde Richard nicht mehr betreten - das gehört zum Schlimmsten, was ich als Bergmann je gesehen habe. Die Firste bricht immer nur 1,5 bis 2m aus - darüber ist eine glatte Fläche (Spiegellösen) zu erkennen. Das heisst, das grosse Teile der Anlage keine verlässliche Verbindung zum Deckgebirge haben. Die ersten nicht ausgebauten 300 oder 400 Meter nach dem Eingang sind absolut nicht einschätzbar. Es ist denkbar, das jederzeit ohne Vorwarnung im unausgebauten Bereich 100m zu Bruch gehen können. Bleibt da besser raus
 
Will ich hier mal mitteilen.
"Richard" bleibt geschlossen

Litomerice. Die ehemalige Rüstungsfabrik "Richard" westlich von Litomerize (Leitmeritz) bleibt bis auf weiteres geschlossen. Grund sind fehlendes Geld und ungeklärte Eigentumsverhältnisse.
In dem ehemaligen Kalksteinschacht hatten Nationalsozialisten Ende des Zweiten Weltkriegs eine ihrer unterirdischen Rüstungsfabriken bauen lassen. Fast 5000 Häftlinge des KZ-Flossenbürg kamen dabei ums Leben. Die Stadt Litomerice hatte deshalb 2009 beschlossen, einen Teil der Fabrik, als Andenken wieder zugänglich zu machen und darin eine Ausstellung zu eröffnen. Doch Schätzungen gehen von Kosten in Höhe von mehreren Hundert Millionen Kronen für die Instandsetzung der Stollen aus. Außerdem sind die Grundstücke
oberhalb der Fabrik durch ein Insolvenzverfahren blockiert.
Die Stadt will deshalb noch in diesem Jahr eine kleine Ausstellung im Zentrum von Litomerice eröffnen.(stn)
Mfg.kallepirna
 
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