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Turm auf Haus Ruhr

dejalo

erfahrenes Mitglied
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Was ist/war das mal für ein Turm, da auf dem Schlossgelände von Haus Ruhr? kratz- kratz- ratlos- Im unteren Teil vom Turm wurde Kleinholz gelagert, etwas höher sieht man noch eine alte Wendeltreppe, die nach oben führt. staunen-

Hier die Bilder, die ich gestern dort gemacht habe. :wink:

DSCI0137.JPGDSCI0117.JPGDSCI0116.JPGDSCI0115.JPGDSCI0114.JPGDSCI0113.JPGDSCI0112.JPGDSCI0121.JPG
 
Haus Ruhr, erbaut um 1455 war schon im Mittelalter stark befestigt.
Es ist der alte Verteidigungsturm an der Südflanke vor dem Weiher mit dem Tor, um die Ruhrseite beobachten zu können.
Im 15. Jahrhundert war Haus Ruhr als Wasserburg ausgelegt, und entlang der Ruhr liefen die alten Wege.
Diverse Kriege, Kloppereien und Landstreitigkeiten damals machten es nötig, sich so auszustatten.
Die heutigen Gebäude dort wurden erst zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert erbaut.
Der Innenhof hat die typische Wegeform für Kutschenwege und Pferdegespanne, um dort wenden zu können.
Besonderheiten im Umfeld des Hauses Ruhr waren u.a. ein im 19. Jh. nach englischem Vorbild angelegter Landschaftsgarten.

Die Geschichte zu der 200 jährigen Rosskastanie wage ich mal stark zu bezweifeln.
Zitat Wikipedia:
"...soll der Graf von Nesselrode, ein Gesandter Friedrichs des Großen, eine Handvoll der seltsamen stacheligen Kastanienfrüchte von einer Mission in Persien mitgebracht haben.
Bei einer Rast auf Haus Ruhr soll er eine dieser Früchte aus seinen Satteltaschen verloren haben. Dies sei die Geburtsstunde der Kastanienmutter gewesen, der ersten Kastanie auf heimatlichen Boden"

Eine schöne Mär fürs Volk.
Eher wird es so gewesen sein, das Nesselrode dort nächtigte, und eine der Früchte absichtlich da ließ, als Gastgeschenk für kostenlose Logis und Kost auf seiner " Betteltour " zur finanziellen Unterstützung des Königs.
Schließlich wollte man sich nicht anlegen mit dem Gesandten Friedrich des Großen, der durch seine Kriege und andere Sachen eh arg in Geldnot war.
Friedrich war ja auch der " Falschmünzerei " bezichtigt, weil er heimlich den Silbergehalt der Münzen (Groschen und Talern) senken ließ.
Aber das mit der Kastanie ist eher spekulativ von mir.


(übrigens gibt es 2 Haus Ruhr, das hier in Schwerte, und das andere in Senden-Brösencell, Kreis Coesfeld,Brock 12)
 
Jetzt hab ich glatt das wichtigste vergessen:
Das ehemals stark abgesicherte Gelände bestand aus der Vorburg, Eingang von Norden her, und der Hauptburg im Süden.
die Vorburg wurde von dem Torhaus geschützt.
Getrennt waren sie durch eine Wassergräfte, der ursprünglich meist einen Adelssitz zu Verteidigungszwecken umgab.
Die höchste Dichte solcher Gräftenhöfe fand sich um 1820 zwischen Ruhr und Lippe und im mittleren Münsterland.
Das südwestliche Herrenhaus mit Blick ruhrabwärts besteht aus dem zweistöckigen nördlich ausgerichteten Altbau mit den zwei Flügeln in U -Form und dem eingeschossigen Anbau irgendwann aus dem 18.Jahrhundert
Der eIngang in das Herrenhaus erfolgt linksseitig über eine 9 stufige Steintreppe mit sonnenseitig ausgerichtetem Osteingang,
Rechts befindet sich der schmalere Teil mit der Turmtreppe für das Personal zwecks Bedienung von der Küche aus.
Der rechte Teil ist noch schiefergedeckt, das Haupthaus aber mit Rotziegeln belegt, bis auf die Stirnseite über dem Treppeneingang
Weit oben befinden sich am rechten Turm zwei schmale Ausgucke, die sich in grober Nord und Südrichtung orientieren in ca 13-14m Höhe.
 
Wow Delli, Danke!! daumen- Meister- Meister- Meister- klatschen- klatschen- klatschen-
 
HaY den kenn ich ja garnicht
schönes dingen daumen-
is mir hier garnicht aufgefallen https://www.bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=5&t=10751&hilit=haus+ruhr
 
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