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Ehemalige Garnisonsstadt Arolsen

dejalo

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In der ehemaligen Garnisonsstadt Bad Arolsen war von 1952 bis 1994 das 1. Belgische Panzeraufklärungsregiment zusammen mit einer Nachschubkompanie und einer Pionierkompanie in der sogenannten "Belgischen Kaserne" nahe dem Stadtzentrum stationiert.

Bei meinem Besuch heute in Arolsen habe ich noch einen "ungenutzten" Block entdeckt. staunen- In den anderen Teilen der Kaserne ist Wohn- und Gewerbe sowie Behörden eingezogen. Professor-

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Durch ein von Holzverschlägen befreites/aufgebrochenes Fenster kamen mir drei "kichernde Gören" entgegen und da dachte ich mir, da gehst du auch mal durch/rein... daumen- :wink: lach-

Hier einige Bilder von innen...

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Dejalo....du alter "Reisender vor dem Herrn"....mal wieder nett.... daumen- klatschen- ....und drin bist du auch gewesen....na, ich will dir die Geschichte mit den Kids und dem offenen Fenster mal glauben.... zunge- zunge- zunge- ....

Passend zu deiner "Entdeckung":


Keine Lösung für Schandfleck in Sicht
Wolf Schumann am 20/02/2011

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Blick auf die ehemaligen Kaserne.

Bad Arolsen. Kommt man über den Birkenweg nach Bad Arolsen, so fährt man unweigerlich an den Kasernenanlagen der ehemaligen „Garnisonstadt“ vorbei. Der Bau dieser Kaserne begann 1870, also ein Jahr vor der Reichsgründung, in einer Zeit, die vom deutsch-französischen Krieg überschattet war. Die ersten „Bewohner“ waren die „83er“, das Waldecker Regiment. 1914 zogen die Männer von hier aus „jubelnd“ in den ersten Weltkrieg.

Das Ende des Krieges 1918 bedeutete 1919 auch das Ende der Arolser Garnison. 1920 begann deshalb die zivile Nutzung des Gebäudekomplexes. Unter anderem beherbergte es das Realgymnasium und bot Unterkunft für kinderreiche Familien. Ab 1933 wurde die Kaserne von den Nationalsozialisten in Beschlag genommen und weiter ausgebaut. Auf engem Raum konzentrierten sich in Arolsen wichtige Einrichtungen des Naziregimes.

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Ein zerstörtes Fenster im Mannschaftsgebäude IV.

m Jahre 1935 wurde dort der SS-Verfügungstrupp „Germania” stationiert. Er blieb dort bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. Von 1944 bis 1945 befand sich die SS-Führerschule mit einem eigenen Außenkommando des Konzentrationslagers Buchenwald in der Kaserne. Nach dem Krieg quartierten sich dort verschiedene Besatzungstruppen ein. Von 1948 bis 1952 war der Internationale Suchdienst in den Räumen untergebracht.

Erst 1952 zog die Belgische Garnison ein. Sie blieb bis zum Ende der 90er Jahre in Bad Arolsen und prägt bis heute den Namen ehemalige „Belgische Kaserne“. Nach dem Abzug der Belgier zog in den einst militärischen Komplex unter anderem ein Lebensmittel- sowie Bau- und Gartenmarkt ein.

Später wurde das ehemalige Kino in eine gastronomische Nutzung überführt, das ehemalige Stabsgebäude wurde zum Museum umfunktioniert und das mittlere Mannschaftsgebäude fand seine Bestimmung in der Nutzung als Arbeits- bzw. Sozialamt.

Viel Geld ausgegeben ohne Nutzen

Für das Gebäude IV, dessen Eigentümer derzeit die Firma PR Bau und Boden ist, gibt es noch keine verwertbaren Nutzungsideen. Der gegenwärtige Eigentümer betonte aber, dass man für die Gebäudesicherung viel Geld ausgegeben habe. Dennoch findet der Bauausschußvorsitzende, Dietrich Junkermann, dass Eigentum verpflichtet. Es bestünde schon rein optisch ein dringender Handlungsbedarf. Seiner Ansicht nach gingen vom derzeitigen Eigentümer kaum Initiativen aus, eine adäquate Nutzung für das seit Jahren leerstehende Gebäude zu finden und damit auch etwas für die Aufwertung der Bausubstanz zu tun.

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Die Perspektive für das Gebäude ist auch sichtbar verrammelt. Fotos: Schumann

Vorstellbar wäre zum Beispiel die Schaffung von Wohnungen, äußerte Junkermann ergänzend. Bürgermeister Jürgen van der Horst: „Die Stadt Bad Arolsen steht kontinuierlich mit dem Eigentümer des Gebäudes IV in Verbindung. Dabei werden immer wieder Nutzungsüberlegungen abgestimmt. Leider sind diese bislang nicht umsetzungsfähig. Der Eigentümer hat in seiner Verantwortung die Gebäude gegen Einbruch gesichert.

Einen direkten Einfluss auf die Gestaltung können wir als Stadt an dieser Stelle nicht geltend machen, solange kein Nutzungskonzept greifbar ist. Die Denkmalfachbehörde legt Wert auf den Erhalt des Gebäudes; auf das jetzige Erscheinungsbild hat das Landesamt für Denkmalpflege keine Einwirkungsmöglichkeiten. Wir sind weiterhin bemüht, zusammen mit dem Eigentümer Nutzungsmöglichkeiten zu finden, damit der Eindruck der Liegenschaft am Stadtrand verbessert wird.“


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Kasernenrestruine - eder-diemel-tipp.de
 
Super Beitrag. klatsch-
Schade das auch dort die Vandalen wieder zugeschlagen haben,diese blöden Hirnprinzen. platzen-

Steht das Gebäude IV unter Denkmalschutz???
Das würde dann vielleicht auch erklären warum der Eigentümer nichts macht oder er läßt das Gebäude verfallen, da das nicht so teuer ist wie die Sicherung oder Instandhaltung. ratlos-
 
@ Schmunk

Sehr schöner informativer Beitrag von dir, klasse. daumen- :wink: klatschen- klatschen- klatschen-
Wo hast du das denn schon wieder ausgegraben..? kratz- :wink: lach-

Hier weitere Bilder von meinem Besuch in Arolsen, gestern. :wink:

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