Wurzelbert
Mitglied
Moin!
So, die erste größere Aktion nach meinem Umzug führte mich nach Griesheim bei Darmstadt, genauer gesagt, zum August-Euler-Flugplatz und den umliegenden Gebäuden. Erstmal ein paar Eckdaten: August Euler gründete 1908 auf dem Fußexerzierplatz des Truppenübungsplatzes "Griesheimer Sand" Deutschlands ersten Flugplatz und auch die erste Flugschule. Außerdem Wurden Montagehallen und ein Konstruktionsbüro errichtet. 1910 war Euler der erste, der in Deutschland die Prüfungen zur internationalen Pilotenlizenz absolvierte und somit das Flugzeugführerpatent „Deutschland Nr. 1“ erhielt. 1911 verlegte Euler sein Flugzeugwerk nach Niederrad bei Frankfurt und 1913 wurde der Flugplatz in Griesheim zum Fliegerhorst der Preußischen Armee ausgebaut. Nach der Nutzung als Kriegsgefangenenlager im 1. Weltkrieg wurde der Flugplatz von den Franzosen besetzt, die diesen bis 1930 benutzten. Nachdem die Franzosen schliesslich 1930 abzogen, pachtete die Stadt Darmstadt das etwa 70 Hektar große Gelände vom Deutschen Reich um dort den Flughafen Darmstadt zu errichten. Die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) nahm 1933 ihren Betrieb auf und errrichtete Werfthallen und den noch heute von der TU Darmstadt genutzten Windkanal. Nach dem Umzug der DFS nach Braunschweig im Jahr 1939 wurde hier ein Fliegerhorst der Luftwaffe eingerichtet. Nach dem 2. Weltkrieg war die US Army hier aktiv und stationierte hier eine Hubschrauberstaffel, die 1992 abgezogen wurde. Von 2003 bis 2007 betrieb die NSA auf dem Gelände einen Horchposten ihrer Echelon-Anlage, in Google maps sind die Radome und die dazugehörigen Gebäude noch zu sehen, wurden aber abgerissen. So, genug der harten Fakten, jetz gibts was für die Augen...
Angefangen hab ich in einer Seitenstrasse, in der sich noch 10 baugleiche Häuser der Amis mit je 4 Wohneinheiten befinden
Man erkennt die Amihäuser sofort an den oberirdischen Hydranten und Fliegengittertüren... Sind die rechteckigen Fallrohre eigentlich auch typisch für Amis?
Eigentlich schade drum, das die da so leer rumstehen, sind alle recht gut erhalten und sehen auch durch die Fenster geguckt ganz nett aus, außerdem wäre das ne wunderbare Wohnlage. Naja, sei´s drum...Am Ende dieser Strasse stößt man dann schon auf die Umzäunung des Flugplatzes. Hier stehen eine recht lange Barracke und ein schickes Backstein/Fachwerkhäuschen
Anhang anzeigen 23
An der daran angrenzenden Straße stehen auch wieder eingezäunte leerstehende Gebäude mit der Nummerierung der Army
In dieser Strasse befindet sich auch der oben beschriebene Windkanal der TU Darmstadt, eines der wenigen Gebäude, die nach dem Krieg ihren Adler behalten durften. Im Hof steht eine Fouga Magister, ein ehemaliges Schulflugzeug der Luftwaffe.
Am Winkanal vorbei steht man auch schon vor der Zufahrt zum Flugplatz, linkerhand ein Kasernengebäude mit diversen Nebenhäusern.
Auf dem Vorplatz stehen zwei Gedenksteine ,für die DFS und August Euler.
Und weitere leerstehende Gebäude. Dann steht man auch schon vor dem Tor des Flugplatzes, der heute nur noch von der TU als Freiluftversuchsgelände und teilweise von einem Förderverein als Museum genutzt wird. Einer ihrer Ausstellungsräume befindet sich in der Rumpfsektion der DC-8 und kann an jedem letzten Samstag im Monat kostenlos besichtigt werden. Der Rest des Platzes ist mittlerweile Naturschutzgebiet und wird von vierbeinigen Landschaftsgärtnern gepflegt lach-
So, jetzt gibts erstmal n zweites Frühstück, danach gehts weiter mit der anderen Seite des Flugplatzes. grins
So, die erste größere Aktion nach meinem Umzug führte mich nach Griesheim bei Darmstadt, genauer gesagt, zum August-Euler-Flugplatz und den umliegenden Gebäuden. Erstmal ein paar Eckdaten: August Euler gründete 1908 auf dem Fußexerzierplatz des Truppenübungsplatzes "Griesheimer Sand" Deutschlands ersten Flugplatz und auch die erste Flugschule. Außerdem Wurden Montagehallen und ein Konstruktionsbüro errichtet. 1910 war Euler der erste, der in Deutschland die Prüfungen zur internationalen Pilotenlizenz absolvierte und somit das Flugzeugführerpatent „Deutschland Nr. 1“ erhielt. 1911 verlegte Euler sein Flugzeugwerk nach Niederrad bei Frankfurt und 1913 wurde der Flugplatz in Griesheim zum Fliegerhorst der Preußischen Armee ausgebaut. Nach der Nutzung als Kriegsgefangenenlager im 1. Weltkrieg wurde der Flugplatz von den Franzosen besetzt, die diesen bis 1930 benutzten. Nachdem die Franzosen schliesslich 1930 abzogen, pachtete die Stadt Darmstadt das etwa 70 Hektar große Gelände vom Deutschen Reich um dort den Flughafen Darmstadt zu errichten. Die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DFS) nahm 1933 ihren Betrieb auf und errrichtete Werfthallen und den noch heute von der TU Darmstadt genutzten Windkanal. Nach dem Umzug der DFS nach Braunschweig im Jahr 1939 wurde hier ein Fliegerhorst der Luftwaffe eingerichtet. Nach dem 2. Weltkrieg war die US Army hier aktiv und stationierte hier eine Hubschrauberstaffel, die 1992 abgezogen wurde. Von 2003 bis 2007 betrieb die NSA auf dem Gelände einen Horchposten ihrer Echelon-Anlage, in Google maps sind die Radome und die dazugehörigen Gebäude noch zu sehen, wurden aber abgerissen. So, genug der harten Fakten, jetz gibts was für die Augen...
Angefangen hab ich in einer Seitenstrasse, in der sich noch 10 baugleiche Häuser der Amis mit je 4 Wohneinheiten befinden
Man erkennt die Amihäuser sofort an den oberirdischen Hydranten und Fliegengittertüren... Sind die rechteckigen Fallrohre eigentlich auch typisch für Amis?
Eigentlich schade drum, das die da so leer rumstehen, sind alle recht gut erhalten und sehen auch durch die Fenster geguckt ganz nett aus, außerdem wäre das ne wunderbare Wohnlage. Naja, sei´s drum...Am Ende dieser Strasse stößt man dann schon auf die Umzäunung des Flugplatzes. Hier stehen eine recht lange Barracke und ein schickes Backstein/Fachwerkhäuschen
Anhang anzeigen 23
An der daran angrenzenden Straße stehen auch wieder eingezäunte leerstehende Gebäude mit der Nummerierung der Army
In dieser Strasse befindet sich auch der oben beschriebene Windkanal der TU Darmstadt, eines der wenigen Gebäude, die nach dem Krieg ihren Adler behalten durften. Im Hof steht eine Fouga Magister, ein ehemaliges Schulflugzeug der Luftwaffe.
Am Winkanal vorbei steht man auch schon vor der Zufahrt zum Flugplatz, linkerhand ein Kasernengebäude mit diversen Nebenhäusern.
Auf dem Vorplatz stehen zwei Gedenksteine ,für die DFS und August Euler.
Und weitere leerstehende Gebäude. Dann steht man auch schon vor dem Tor des Flugplatzes, der heute nur noch von der TU als Freiluftversuchsgelände und teilweise von einem Förderverein als Museum genutzt wird. Einer ihrer Ausstellungsräume befindet sich in der Rumpfsektion der DC-8 und kann an jedem letzten Samstag im Monat kostenlos besichtigt werden. Der Rest des Platzes ist mittlerweile Naturschutzgebiet und wird von vierbeinigen Landschaftsgärtnern gepflegt lach-
So, jetzt gibts erstmal n zweites Frühstück, danach gehts weiter mit der anderen Seite des Flugplatzes. grins