Bunker-NRW

Willkommen auf bunker-nrw.de! Wir sind die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns dreht sich alles um verlassene Gebäude, Häuser, Fabriken, aber auch Bergwerke und ähnliches. Wir freuen uns auf dich!

Jagthaus Georg Opel Opelvilla

VEB_Lar-Tex

aktives Mitglied
Guden!
Habe vor ein einiger Zeit mal die Geschichte von dem Jagthaus von Opel gehört.
Demnach handelt es sich um ein Schlösschen mittem im Wald, man läuft mehr oder weniger
nichtsahnend durch die Pampa und steht aufeinmal vor einem zugewachsenem Schwimmbad.
Nach sehr viel Recherchen habe ich dann auf Google Earth die ungenaue Position herausgefunden:
im Wald bei neu Anspach
und tatzächlich, ein für ein Jagthaus aus der Zeit sehr prunkvolles Anwesen.
Mir wurde erzählt die Erben hätten das Gebäude mitten im Nirgendwo schlichtweg vergessen.
Die Bilder die ich übrigens vor etwas mehr wie 2 Jahren gemacht habe geben aufschluss darüber
was anscheinend mit Häusern passiert die einfach vergessen werden Professor- bier-
Hoffe das Thema nicht ein zweites mal geöfnet zu haben:
 

Anhänge

  • JD600229_prot.jpg
    JD600229_prot.jpg
    39,9 KB · Aufrufe: 279
  • JD600234_prot.jpg
    JD600234_prot.jpg
    42,9 KB · Aufrufe: 279
kitty- kitty- kitty- kitty- kitty- kitty- kitty- kitty- kitty-
 

Anhänge

  • JD600239_prot.jpg
    JD600239_prot.jpg
    74 KB · Aufrufe: 277
  • JD600250_prot.jpg
    JD600250_prot.jpg
    58,6 KB · Aufrufe: 277
  • JD600259_prot.jpg
    JD600259_prot.jpg
    86,4 KB · Aufrufe: 277
  • JD600293_prot.jpg
    JD600293_prot.jpg
    73,6 KB · Aufrufe: 277
  • JD600301_prot.jpg
    JD600301_prot.jpg
    72,1 KB · Aufrufe: 277
http://www.fr-online.de/bad-homburg/jagdhaus-der-familie-opel-verfall-einer-villa,1472864,5059236.html

Gerade nochmal nachgestöbert...
Vor kürzerer Zeit ist das Gebäude wohl nochmal beträchtlich zusammengefallen.
Als ich letztes Jahr mal da war hatte sich kaum etwas verendert,nur ein Zaun war im Begriff gebaut zu werden
Wenn die Anzeige Offline gehen sollte hier nochmal der Bericht:


Jenseits des Swimmingpools zieht ein Hirschkalb vorbei – ohne Argwohn. An den Besuchern des verwilderten Parks stört es sich nicht. Wo sich einst das Opel-Jagdhaus aus dem Taunuswald hob, hat die Natur wieder das Regiment übernommen.

Wie eine Schranke hat sich ein Baumstamm quer über die Einfahrt gelegt, der Zaun ist zerfallen, das Gebäude hinter Pflanzenwuchs verborgen. Mit der Erinnerung an alte Fotografien kommt man im Jahre 2011 nicht weit. Vor dunklen Fichten steht da ein Haus, herrschaftlich, mit viereckigem Turm und Veranda. Frauen in knielangen Kleidern, die Arme hinterm Rücken gekreuzt, schnauzbärtige Männer mit Wanderstock und Ballonmütze. Es wird Anfang der 1920er Jahre sein. Acht Jahre zuvor ließ Friedrich Opel auf den Fundamenten einer abgetragenen Jagdhütte seine Waldvilla bauen. Der Sohn des Opel-Gründers, „Fritz“ genannt, hatte die Anspacher Jagd 1909 gepachtet. Das neue Haus, weitab vom Dorf, wurde zum Mittelpunkt eines 1800 Hektar großen Imperiums.

All das ist vergangen. Längst ist der Jagdbezirk aufgeteilt, längst haben andere Männer das Erbe der Rüsselsheimer angetreten. Öd und leer präsentiert sich, was einmal Refugium und Passion war. Eingestürzt sind Wand und Wintergarten, die Böden im Haupthaus durchgebrochen, Risse überall. Nichts bietet Schutz vor Regen und Wind. Tapetenfetzen, zersplitterte Zierleisten. Küche und Kaminzimmer sind unter Schutt begraben, alle Einrichtungsgegenstände seit langem verschwunden. Nur der Turm hält sich wacker. Die alte Holztreppe ist ein Wagnis. Im oberen Raum haben sich irgendwann Menschen mit Spraydosen ausgetobt: Parolen und Obszönitäten bedecken die Wände, Gotchakugeln in allen Ecken.

Fritz Opel, der nach eigener Aussage weniger an der Jagd „als an der landschaftlichen Schönheit des Taunus“ hing, brachte Luxus nach Anspach: Aggregate für die Stromversorgung, Tankanlagen und Garagen, Wein und Dienstboten. Der Teppichboden sorgte für Aufsehen bei den Dorfbewohnern – so etwas gab es auf dem Land nicht. Der zum Gelände gehörende Teich wurde in einen Swimmingpool verwandelt, gespeist von kaltem Quellwasser.

In einem Nebengebäude mit Flachdach konnten Fahrzeuge eingestellt werden, der Chauffeur nächtigte in einem separaten Raum. Um die Aussicht in das Obere Aubachtal genießen zu können, richtete man einen Freisitz auf der nahen Felsklippe ein. Noch ist der aufwärts führende Pfad erkennbar, ein Eisengeländer bietet Halt. An verschiedenen Stellen wurde das Rohr vom Baumwuchs verschlungen. Was die Gründer damals pflanzten, überragt heute die Ruine um viele Meter. Aus fernen Ländern stammende Gewächse fanden hier Nährboden: Zypressen und Zedern, Tannen und Douglasien. Die Bäume umstehen wie mächtige Wächter die verlassene Stätte. In dem schwarzen Wasser des Pools spiegelt sich ein Bambushain, merkwürdige Pflanzen mit handtellergroßen Blättern. Im weiten Rund wächst Rhododendron – Überbleibsel des einstigen Parks.

1990 wollte Uli Pförtner eine Dokumentation über das Anwesen drehen. Der Filmproduzent, damals in Oberursel lebend, hat abgelichtet, was längst zerfallen ist: Veranda und Vorbau, die Haustür mit dem eingelassenen Buchstaben „O“. Er sah noch die Holzhütte, in der Hanna Reitsch nach dem Zweiten Weltkrieg wohnte. Heute sind davon nur die Fundamente auf dem ehemaligen Tennisplatz übriggeblieben. Der Dokumentarfilm kam nicht zustande – wenige Minuten des Materials schafften es 1995 in den „HR-Bilderbogen“.

Jahre später erkundete ein Architekt aus Groß-Umstadt während einer Objektbegehung das marode Gebäude. In dem Gutachten ist die Rede von Wassereinbruch, erschütterter Statik und dem „sehr schlechten Zustand“. Um das Haus „theoretisch“ noch zu retten, schlägt er „kurzfristige Sicherungsmaßnahmen“ vor. Ein Rat, der nie umgesetzt wurde. Heute ist alles Verfall. Geblieben sind die Hirsche, die wie vor Jahr und Tag durch die ausgedehnten Waldungen ziehen.
 

Anhänge

  • JD600274.JPG
    JD600274.JPG
    57,3 KB · Aufrufe: 275
Fast so schlimm wie der aktuelle Zustand des Konzerns mit gleichem Namen.... :D weinen- ....ohne Quatsch jetzt:
Ein netter neuer Fred.... daumen- klatschen-
 
Die Opel-Erben spielen allen Ernstes damit das Jadthaus wieder aufzubauen. Vor ein par Tagen gab es in Hessen-Fernsehen einen Beitrag darüber. Sieht jetzt noch viel Schlimmer aus als auf deinen Bildern. kratz-
 
Ja, hätten die noch 5 Jahre gewartet wäre garnichts mehr davon übrig gewesen!
Hier der Fernsehbericht de HR. den Taunusbär beschrieben hat.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?key=standard_teaser_46759029&type=v&rubrik=34948&mediakey=fs/hessenschau/121124195110_hs_2411_opel_7418" onclick="window.open(this.href);return false;
Hoffe ich darf den Link posten ....
Ach, und sorry.....Ja es müsste Jagdhaus heißen.Ich bin ein bischen blabla-
 
Schmunkmueller schrieb:
Fast so schlimm wie der aktuelle Zustand des Konzerns mit gleichem Namen.... :D weinen- ....ohne Quatsch jetzt:
Ein netter neuer Fred.... daumen- klatschen-

..ich muss doch wohl bitten, werter Kollege, mein O.-Motörchen hat bisher 340TKM geschafft, ohne Probleme, Ende offen.. daumen- Professor- zunge- zunge- zunge- lach- lach- lach-
 
Dein Motor in allen Ehren, dem Konzern als solches geht´s sicher viel schlechter und das nicht erst seid deinem 250.000sten Kilometer... nehm ich mal an.
 
Zurück
Oben