@ Ronny:
Vermutung schön und gut ,aber sollte man vorsichtig mit sein ,kann sonst teuer werden !
Es gibt genug Zeugen ,die die Rakete bestätigen ,die vom eigenen Feuerwerk des Centro stammte.
Fakten:
Das Dach dort entsprach den geltenden Bauvorschriften ,als 30 cm Reet-Kaltdach mit Hinterlüftung aufgebaut .
Kaltdach mit Hinterlüftung und den normal bei anderen Reetdächern vorkommenden „Eulenlöchern“ an den Seiten bewirkt stetige Trockenheit des Reets.
Steigungswinkel entsprechend Wasserablauf ausgelegt auf über 45 °
Schornstein entsprechend der Feuerverordnung mindestens 0,8m über First ,dort sogar noch höher ausgelegt ,mit Seitenschutz und Funken Streublech sowie Blitzableiter zwischen den 3 Türmen gespannt.
Anhang anzeigen 1
Eingangstüren und Seitentüren des Pubs als Brandfluchttüren ausgelegt mit eigenem kurzem Spitzgiebel.
(Somit keine Gefahr durch herabfallendes brennendes Reet beim verlassen)Anhang anzeigen 2
Reet selber getränkt mit Salzen ( Quartäre Ammoniumverbindungen) gegen Schimmelpilzbefall und Ausbleichen .(auch gegen Weißfäulepilze)
Untere Lagen mit Drähten anstelle den üblichen Schnüren befestigt ,Reet Dach geschraubt ,nicht genäht bzw. nur teilgebunden
( Bewirkt das das Reet im Brandfall nicht abrutscht).
Kann man sehr schön erkennen auf den Brandfotos, alle Eingangsbereiche absolut frei auch nach dem Brand.
http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/pub-am-centro-brannte-img23-zoom-id7437307.html
@ Lampenputzer:
die Eindeckung ist fachgerecht erfolgt durch Spezialfirma,die sich auf Reetdächer spezialisiert hat
xfekbm schrieb:
es herrschte bescheidenes Wetter sprich es hatte viel geregnet in den Tagen davor. Das Dach dürfte dementsprechend naß gewesen sein, auch im Inneren des Reetes. Wie kann dann soetwas passieren ???? Vielleicht doch ein heißer Abbruch?
Nein ;
kein heisser Abbruch, belegt durch Brandgutachten des Sachverständigen .
Reetdächer werden normal nicht durchgängig feucht ,sondern maximal in der Oberlage ,sprich höchstens 2-3 cm tief bei fachgerechtm Einbau
Reet enthält im Gegensatz zu Stroh sehr viel Silizium ,die höchste Menge in heimischen Pflanzen.
Und genau
das macht das Rohr extrem wasserabweisend und schwer entflammbar.
Reet wird eingestuft nach DIN 4102-1 als Gruppe B2 "normal entflammbar",ohne brennendes abtropfen.
Strohhalme dagegen nehmen Wasser durchgängig auf und faulen,deshalb kann sich Stroh selber entzuenden.
Somit ist eine einschlagende Rakete ,die noch heiß ist schnell unter den 2 – 3 cm der Oberflächenfeuchte .
Und genau das wird auch bestätigt seitens der Feuerwehr ,Zitat des Einsatzleiters gegenüber der Zeitung :
"
Das Löschwasser konnte seine volle Löschwirkung nicht entfalten, da das circa 30 Zentimeter dicke Reet nicht an der Außenfläche, sondern im Inneren unter der Oberfläche brannte.
Für die Einsatzkräfte nicht sichtbar breitete sich das Feuer über die gesamte Dachfläche aus."
Hier ein von mir bearbeiteter Teilausschnitt ,auf dem man die Hinterlüftung mit den blechernen Schraubsparren für das Reet erkennen kann. (rot)
Erkennbar ist ,das Reet liegt noch auf dem Dach und ist nicht abgerutscht ,trotz Nässe !
Reet Feuerfest zu machen ,wäre ein zu großer Aufwand ,dabei macht man mehr kaputt wie es bringt ,und es wäre zu teuer.
Somit kann die Versicherung zu recht in Anspruch genommen werden von den beiden irischen Besitzern