Bunker-NRW

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U-Verlagerung "Wüste 10"

RedSun

erfahrenes Mitglied
Die U-Verlagerung, die eigentlich keine ist... trotzdem werden die "Wüsten" des Geilenberg-Programms bei den UTAs geführt und es gab sogar eine UTA der Serie, nämlich die "Wüste 11" der Kohle-Öl-Union, die Untertage verlegt war. Der langen Rede kurzer Sinn, wer eine noch vollständige "Wüste-Anlage" zur Ölschieferverschwelung besichtigen will, möge sich nach Baden-Württemberg, Zepfenhan begeben und da den Eckerwald besuchen.

Schwer beeindruckt hat mich der Text auf dem letzten Foto. Ich denke, der spricht Bände.
Ergänzend dazu: Für 1 to minderwertiges Mineralöl mußten 35.000 to Schiefer verschwelt werden. Soviel zum Sinn und Zweck dieser Anlagen.

Best regards,
RedSun popcorn-
 

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Äußerst beeindruckender Beitrag rock- Ich muss ehrlich zugeben, davon habe ich bisher nichts gewusst. Gute Kommentare zu den Fotos, sehr interessant und nachdenklich stimmend - vor allem der authentische Text am Schluss.
 
jakob schrieb:
Äußerst beeindruckender Beitrag rock- Ich muss ehrlich zugeben, davon habe ich bisher nichts gewusst. Gute Kommentare zu den Fotos, sehr interessant und nachdenklich stimmend - vor allem der authentische Text am Schluss.
Da kann ich mich auch nur anschließen, Danke, klasse Beitrag daumen- daumen- daumen-
 
Wirklich klasse vorallem der Sinn und Nutzen durch einen Zeitzeugen.
Echtklasse der Beitrag
 
RedSun schrieb:
Schwer beeindruckt hat mich der Text auf dem letzten Foto. Ich denke, der spricht Bände.


vllt. sollte man ab und an die Aussagen auch mal hinterfragen und richtigstellen - das würde mich jedenfalls beeindrucken!

1.Natürlich wurden nur ca 35to Ölschiefer für 1to Öl verbraucht und nicht das 1000fache!
2.nach dem Krieg wurde das Werk unter amerikanische Verwaltung gestellt.Und es hat dann Öl ,Benzin u.a. für die Amis produziert.Es wurde erst 1953 zurückgegeben.Wäre die Qualität und Produktivität so schlecht gewesen,hätte man das Werk sicher nicht weiter betrieben.
 
Die Aussage des Zeitzeugen ist sicherlich subjektiv und stark übertrieben. Trotzdem kann man mit Sicherheit sagen, dass diese Produktionsmethode völlig uneffizient war. Selbst wenn die Amerikaner das Werk erst 1953 zurückgegeben haben. Hast du Belege dafür, dass sie bis dahin noch weiter produziert haben? Das würde mich in der Tat wundern. Der Energieaufwand und die Umweltverschmutzung dürften ja auch nicht gering gewesen sein, um aus 35 t Schiefer 1 t Rohöl herzustellen. Wenn denn diese Zahlen stimmen. Dabei gehe ich davon aus, dass denen die Umweltverschmutzung ......egal war.
 
also mit der Umweltverschmutzung hab ich mich nicht befasst ratlos- hab glaube bei google books gelesen das die Produktion nach dem Krieg sofort wieder aufgenommen wurde und die Mengen schnell wieder erreicht wurden.Danach für Sam produziert.Nach der Rückgabe an eine dt.Firma hat diese zunächst auch weiterproduziert und erst später aus wirtschaftlichen Gründen die Produktion eingestellt.Es gab mehere Werke das ist jetzt nicht unbedingt auf Wüste 10 zu übertragen.Ich denke das bis Anfang der 50er Jahre dieses Verfahren gar nicht so uneffektiv gewesen ist.
 
Danke für deine schnelle Antwort, in Zukunft bei Ölverknappung wird das Verfahren vielleicht wieder reaktiviert. Genauso war es ja irgendwie Unsinn, die Erzvorkommen an der Porta auszubeuten. Der Eisengehalt lag teilweise bei unter 15%, aber im Zuge der Autarkiebestrebungen lohnte sich das trotzdem. Nach dem Krieg wurden die Gruben ja auch noch weiterbetrieben, wenn auch nur für wenige Jahre. Ähnliches gilt für den Kohleabbau hier. Wenn man sich das aus heutiger Sicht (in einer Zeit des völligen Überflusses vorstellt), erscheint das unglaublich. Man geht zum Kohleholen mal just in einen alten Stollen, der auch nicht gerade vor der Haustür liegt. Nimmt ´ne Hacke mit und schleppt dann die Ausbeute mühselig nach Hause. Aber Frieren in einem kalten Winter ist auch sch... (lecht).
 
In Sontra südöstlich von Kassel hat man damals Kupferschiefer unter grossen Mühen mit einem Gehalt von nur 1% Kupfer abgebaut.

Die Kohlekumpel aus dem Ruhrgebiet und Polen wurden ständig krank weil die Stollen ganz anders wie die Kohlestollen kalt und nass waren.

Der Abbau wurde auch bis 1955 beibehalten, in Thüringen sogar bis 1991.


Gruss Andreas
 
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