Bunker-NRW

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U-Verlagerung Ente

Sargonia_I

erfahrenes Mitglied
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Kaum hat man Vatertag nix zu tun und turnt auf dem Karwendel in Mittenwald am Arsch von Deutschland rum,erfährt man von nem guten Bekannten das er an nem Bunker vorbeigefahren ist...
Kurzdialog: Kennst du den Bunker weiter in Richtung München Autobahn?
---Häää wat wie? staunen-
Ja ich bin da letztens vorbeigefahren.
---Okay da fahren wir gleich hin ja grins

Also nichts wie hin.Kamera im Schlepptau,Bergtour beendet und dann das große Erwachen...Bunker lach- U-Verlagerung...kurz per Handy recherchiert nach nem Namen und nem etwaigen Ausmaß der ganzen Geschichte...2 Straßentunnel...ein paar Betonklötze drumherum..und das ganze lief unter dem Decknamen Ente...hmmm...Messerschmitt AG..."Cerusit" Deckname der anderen Anlage 2,3 Orte weiter...alles ein Zusammenhang nach langer Recherche abends im Bett grins

Im zweiten Weltkrieg dienten diese 2 Tunnel auf der heutigen B2 als bombensiche Rüstungs- und Produktionsstätte für Flugzeugteile der Messerschmitt AG. Das Projekt befindet sich bei Eschenlohe in der Nähe von Garmisch und erhielt den Decknamen "Ente".
!936 wurde für die Olympiade in Garmisch die Reichsstraße 2 mit den beiden Tunneln fertiggestellt. Im März 1944 begannen die Umbauarbeiten zur U-Verlagerung. Die Straße im Bereich der Tunnel wurde gespertt und der verkehr weitesgehend umgeleitet.
Bei den Umbaumaßnahmen erhielt der 60m lange,nördliche Tunnel ein zweites oberes Stockwerk und 17m lange massive Anbauten aus Eisenbeton an beiden Mündungen. Diese Anbauten wurden mit schweren bombensicheren Toren versehen.
Der 230m lange,südliche Tunnel erhielt nur an einer Mündung ein Tor,an der südlichen Mündung.
Neben den Tunneln trieb man zusätzliche Hohlräume in den Fels,worin sich später Lagerräume,Heizung und Lüftung befanden.

In dieser verbunkerten Fabrik richteten die Firmen Messerschmitt und WMF/Rubin Produktionswerkstätten auf ca. 6000m² ein. Ab Mai 1944 wurden Dreh- und Frästeile für die BF109 und die ME262 gefertigt.
Anbei gab es noch ein Stanz- und Presswerk,eine Blechzuschneiderei und eine Schweißerei.
Zwischen den Tunneln wurden Baubarracken,ein Heizhaus und eine Kantine errichtet.Das Walchensee-Kraftwerk übernahm die Stromversorgung während der Transport auf der Eisebahnstrecke München-Garmisch stattfand.

Bis Kriegsende verliefen die Produktionen der unterirdischen Fabrik reibungslos ohne Störungen.

heute noch zu sehen:
Die wuchtigen Beton-Armierungen der Tore...2m wandstark
Reste von Armierungseisen (ehemalige Stockwerksdecke)
in halber Tunnelhöhe offene Betonhöhlen,dahinter sollen sich Bunkerräume und Stollen befinden...

Die Anlage wurde von der oberbayerischen Forschungsanstalt (Deckname "Cerusit") in Oberammergau geführt und war ähnlich gebaut wie die U-Verlagerung im Engelbergtunnel.An dem Bau waren zahlreiche KZ-Häftlinge der Außenlager des KZ Dachau beteiligt...

Nun die Bilder...
Erstmal welche von außen bzw. drumherum

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Nun die Tunnel...zuerst der Nordtunnel
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zwischen den Tunneln 2 Eingänge beide dicht

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Der Südtunnel

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Nach der Besichtigung dieser Anlage den Greni angerufen und aufn Weg nach Oberammergau gemachht...da es aber spät wurde und sich an besagten Punkt wo´s wohl in "Cerusit" reingehen soll betrieblich voll war,hat man´s erstmal gelassen und aufgeschoben...augeschoben is ja nich aufgehoben...aber dazu folgt später nach hoffentlich erfolgreicher Begehung dann nen Einzelthread...
Hiermit erstmal viel Spaß..Erweiterungen folgen noch winke-
 
jaja... kommt ja immer wieder vor "Augen auf beim Eierlauf" oder so ähnlich...

... wen man mit offenen Augen und so weiter und so weiter... kennen wir alle

Schöner informativer Beitrag bei dem ich sicher binn da da noch was kommt, wissen wir doch
spätestens seit hier das kiwi ihre "Hausaufgaben" macht daumen-

In freudiger Erwartung (nettes Insider-Wortspiel grins ) popcorn- bier-


fällt mir ein...
xxBWxxLuftwaffexx schrieb:
Nach der Besichtigung dieser Anlage den Greni angerufen und aufn Weg nach Oberammergau gemachht...da es aber spät wurde und sich an besagten Punkt wo´s wohl in "Cerusit" reingehen soll betrieblich voll war,hat man´s erstmal gelassen und aufgeschoben...augeschoben is ja nich aufgehoben...

... konnte wirklich nicht viel helfen, binn nur über die passenden Kords gestolper und habe diese weitergegeben kratz- versuchte Einweisung zum Hauptportal mittels GE-Satelitenbildern via Telefon klappte ja nicht wie gewünsht weinen- kopfwand-
 
ach quatsch nein.dafür bin ich ja hier angemeldet.mache wie viele andre hier nur meine wie Greni sagt "Hausaufgaben"
 
Warum geht ihr nicht rein, wenn ihr schon mal vor Ort seit??? grins

"Ente" ist eine meiner Lieblingsanlagen, die ich besser als meine Hosentasche kenne. Ich werde ab und zu das ein oder andere zu dieser Anlage posten. Ihr werdet überrascht sein, was sich da alles verbirgt. Das ist bei weitem nicht nur der "langweilige" Tunnel...

Fangen wir einmal mit dem Inneren des Presswerkes IM Tunnel an ;)
 

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Zeit reinzugehen war leider nicht mehr da da es schon dunkel wurde...bin auch in den schacht nur reingekrabbelt und hab mal nach unten geleuchtet.was zu sehen war da schon...aber bitte geb beim nächsten mal nicht an das das ein Eingang ist...Wo is der Moderator der mal x-en kann...Dirk???

aber freue mich auf weitere Bilder.ich denke wenn ich das letzte mal da unten bin im Juni werd ich mal krabbeln gehen lach-
 
fab klar ich sag Bescheid...Hauptsache du schreibst dann nicht wieder in irgendwelchen sozialen Netzwerken unterwegs mit den anderen Idioten :P du selber gehörst dazu lach-
 
Wie versprochen, weitere Infos zur Ente... Fangen wir klein an, der befestigte Sprengstoffbunker der Anlage im näheren Umfeld, aber schwer auffindbar.

Cheerio popcorn-
 

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Eine der vielen kleinen zu Ente gehörenden Anlagen. In ihrer Gesamtheit ist Ente natürlich sehr schön und interessant - das Stöllchen allein ist in einen Lehrpfad integriert und ein 150m langer besenreiner und öffentlich zugänglichen Gang.
 
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