Jensen schrieb:
hmm.. irgendwie reden wir aneinander vorbei.
mit sauber und ordentlich meinte ich den tiefbunker unter dem rheinhausener marktplatz.
bilder findet man hier:
http://www.rheinhausen-am-niederrhein.de/Unterwelt.htm
ich hab keine ahnung welchen zustand der am dellplatz hat. wüsste auch nicht wo da der eingang ist.
wenn du mehr darüber weißt dann schreib mal was dazu.
habe letztens von einem bekannten erfahren das da (auf dem dellplatz) eine kirche steht, die angeblich mehrere kellergeschosse hat und sehr warscheinlich auch eine anbindung an den bunker.
kann da jemand was zu sagen?
Soso,auf dem Dellplatz steht also eine Kirche... grins- Naja,sie steht nicht auf sondern am Rand des Dellplatzes und heißt Sankt-Josef-Kirche. Vor Äonen hatten wir vom Steinbart-Gymnasium aus da Schulgottesdienst. Damals standen auch die beiden großen Eingangsbauwerke am Rande des Platzes noch,eines auf Höhe der Dellstraße und eines direkt vor dem Eingang der Kirche. Der Bunker diente damals als Obdachlosenasyl,im Eingangsbauwerk an der Kirche war eine Trinkhalle.Zufälligerweise war der damalige Pfarrer auch gleichzeitig unser Religionslehrer und wir hatten auch Gelegenheiten zu Privaterkundungen der Kirche. Definitiv gibt es
KEINE Zugänge von der Kirche aus zum Bunker, wofür sollten die auch gut sein wenn einer der beiden Haupteingänge direkt vor der Türe liegt???
Die Eingangsbauwerke wurden im Rahmen der Dellplatzverschönerung abgerissen,die Eingangstreppen liegen mit Stahlklappen verschlossen in den Blumenrabatten und sind somit auch definitiv
NICHT zugemüllt.Der Bunker wird in regelmäßigen Abständen begangen da er (so irre es sich anhört) unter Brückenbauwerke fällt und seine Standfestigkeit gewährleistet sein muß.
Der Bunker hat "nur" eine Ebene, 25000 Leute da unterzubringen schafft man nur wenn man sie stapelt...beim Bau war er ausgelegt für maximal 3000 Plätze. Durch die Nutzung als Obdachlosenasyl hat er außer der Lüftungsanlage keinerlei originale Beschriftungen oder Einbauten mehr,vielmehr wurde der Bunker mit Rabbitzwänden (heute würde man Rigips nehmen) in lauter kleine Übernachtungszellen mit je einem Etagenbett und Doppelspind aufgeteilt.
Da nicht nur nach Aufgabe des Bunkers die Lüftungsanlagen abgeschaltet wurden sondern auch noch die in den Eingangsbauwerken liegenden Kamine zur Luftan- und absaugung ebenerdig abgerissen wurden regieren im Bunker Feuchtigkeit, Rost und Schimmel mit den dadurch entstehenden Beschädigungen der Einbauten.
Ein wenig Recherche ist manchmal klar von Vorteil bevor man irgendeinen Mumpitz schreibt rock- Grade über den Dellplatzbunker gibt es genug Bild- bzw. Schriftmaterial in gewissen Archiven grins- oder auch öffentlich zu kaufenden Büchern. Insbesondere da in unmittelbarer Nähe die Duisburger Parteizentrale der NSDAP lag...jetzt ratet mal schön wo winke-