Hallo,war die Tage mal unterwegs und da ich hier bisher nichts zu diesem Thema fand, eröffne ich mal ein neues.
Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Herrenhaus im Kreis Minden-Lübbecke.
Zur Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Gut, als im Jahre 1099 die Edelfrau Reinmildes das bischöfliche Gut zu lebenslänglicher Nutzung erhielt. 1170 kaufte der Mindener Bischof Werner den Hof von Reinmildes Tochter Reinmuldis, die damals Äbtissin zu Wunstorf war, zurück. Nächster bekannter Besitzer war von 1339 bis 1344 der Knappe Ludolf von Slon, der in einer Urkunde vom 24. Juni 1319 zusammen mit Dethard von Slon auf die Vogtei über die Margaretenkapelle auf dem Wittekindsberg verzichtete.
Erst aus dem Jahre 1620 ist der nächste Besitzer, Johann von Grone, bekannt. Nach dem Tode des letzten männlichen Besitzers der Familie von Grone im Jahre 1772 ging das Eigentum auf die Tochter Charlotte Lucie über. Sie war mit dem Obersten Georg Wilhelm von Oheimb verheiratet. Das Gut blieb bis Mitte des 20. Jahrhunderts im Besitz der Familie von Oheimb. Die Größe des Gutes betrug 800 Morgen, davon 350 Morgen Wald.
Die Initiative für den Bau des Kaiser-Wilhelm-Denkmals ging von Alexander Wilhelm Heinrich von Oheimb aus, der auch am 18. Oktober 1896 im Beisein des Kaiserpaares die Eröffnungsrede hielt. Das Gut wurde in den letzten Jahren des 2. Weltkrieges als Lazarett und nach dem Krieg zunächst als Privatklinik genutzt. Das Deutsche Rote Kreuz kaufte die Gebäude 1952, um dort bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts erst ein Mütterkurheim, später ein Mütter-Kind-Kurheim zu betreiben. Anschließend wurde es als Seniorenheim und danach als Asylantenheim genutzt.
1690 wurde auf dem Gelände ein Herrenhaus errichtet. Nach der Übernahme durch das Deutsche Rote Kreuz wurde der Park instand gesetzt und um Spiel- und Liegewiesen sowie einen Teich erweitert. Einige schöne Altbäume sind erhalten, ansonsten ist die Anlage stark verwildert.
Das Erbbegräbnis der Familie v. Schellersheim (Rittergut Eisbergen) liegt am Westrand des Parkes.
Quelle. Wikipedia