MarkusSVW
erfahrenes Mitglied
Hallo,
nachdem ich mich nun hier ein wenig umgesehen habe und den alten Schlachthof im Dreiländereck nicht finden konnte, hier ein paar Fotos den Überresten.
Die Planungen zu Errichtung des Schlachthofs gab es seit 1877. Die Ursprungsanlage entstand 1890 bis 1894 auf einem Grundstück am großräumigen Industriegelände.
Erweitert wurde der Schlachthof 1904-06 und 1927-30. Der Schlachthofbetrieb wurde 2002 eingestellt. Das Gelände wird als Gewerbegebiet neu entwickelt (Regionalpresse / AN von Januar 2007)
"Als die Metzger in Kuttlerei und der Dreifingerhalle ihre Sägen und Ausbeinmesser beiseite gelegt hatten, wurden die Gebäude zunächst kunterbunt weitervermietet. Die bei Nachtschwärmern legendäre Gaststätte vor Ort, die von fünf Uhr morgens bis drei Uhr nachmittags ihre Türe öffnete, überlebte bis heute. Neben ihr ist inzwischen ein Finger der so genannten Dreifingerhalle, die liebevoll restauriert und für Events aller Art ausgebaut worden. In der alten Kuttlerei befindet sich seit langem ein Schreiner und ein Musikproduzent der sein Tonstudio bereits noch bei vollem Schlachtbetrieb einrichtete. Im Pferdeschlachthaus werkelt ein Tischler, daneben will ein Elektrobetrieb sein neues Zuhause bauen. In das alte Schauamt zog bereits ein Malermeister ein, im Direktionsgebäude ist ein Schulungszentrum für angewandte Logistik untergebracht. (...) In einem anderen Finger der „Dreifingerhalle” werden hochklassige Oldtimer getunt und restauriert. Nur die mächtige Bogenhalle aus den 1920er Jahren bereitet den Verantwortlichen bei der Stadt Kopfschmerzen. Der Uhrenturm ist zwar zu haben, aber nur in Verbindung mit der zwölf Meter hohen Bogenhalle. Bis auf die mächtige Bogenhalle mit ihrem Wahrzeichen, dem Uhrenturm, ist inzwischen die komplette Gewerbefläche von immerhin 32.000 Quadratmetern verkauft, auf etwa 8800 Quadratmeter haben Interessenten eine Option." (Regionalpresse / AZ von Mai 2012 / gekürzt)
Das Gelände wird seit geraumer Zeit weitläufig umstrukturiert, große Teile wurden schon abgerissen.
Von Abriss- und Umbauarbeiten verschont geblieben ist die große Rundbogenhalle, von der ich nachfolgend ein paar Fotos poste.
Sie diente als Fleischabholhalle mit Uhrenturm und wurde um 1926/27 errichtet.
Bei Interesse kann ich gerne weitere Bilder zeigen.
Gruß Markus
nachdem ich mich nun hier ein wenig umgesehen habe und den alten Schlachthof im Dreiländereck nicht finden konnte, hier ein paar Fotos den Überresten.
Die Planungen zu Errichtung des Schlachthofs gab es seit 1877. Die Ursprungsanlage entstand 1890 bis 1894 auf einem Grundstück am großräumigen Industriegelände.
Erweitert wurde der Schlachthof 1904-06 und 1927-30. Der Schlachthofbetrieb wurde 2002 eingestellt. Das Gelände wird als Gewerbegebiet neu entwickelt (Regionalpresse / AN von Januar 2007)
"Als die Metzger in Kuttlerei und der Dreifingerhalle ihre Sägen und Ausbeinmesser beiseite gelegt hatten, wurden die Gebäude zunächst kunterbunt weitervermietet. Die bei Nachtschwärmern legendäre Gaststätte vor Ort, die von fünf Uhr morgens bis drei Uhr nachmittags ihre Türe öffnete, überlebte bis heute. Neben ihr ist inzwischen ein Finger der so genannten Dreifingerhalle, die liebevoll restauriert und für Events aller Art ausgebaut worden. In der alten Kuttlerei befindet sich seit langem ein Schreiner und ein Musikproduzent der sein Tonstudio bereits noch bei vollem Schlachtbetrieb einrichtete. Im Pferdeschlachthaus werkelt ein Tischler, daneben will ein Elektrobetrieb sein neues Zuhause bauen. In das alte Schauamt zog bereits ein Malermeister ein, im Direktionsgebäude ist ein Schulungszentrum für angewandte Logistik untergebracht. (...) In einem anderen Finger der „Dreifingerhalle” werden hochklassige Oldtimer getunt und restauriert. Nur die mächtige Bogenhalle aus den 1920er Jahren bereitet den Verantwortlichen bei der Stadt Kopfschmerzen. Der Uhrenturm ist zwar zu haben, aber nur in Verbindung mit der zwölf Meter hohen Bogenhalle. Bis auf die mächtige Bogenhalle mit ihrem Wahrzeichen, dem Uhrenturm, ist inzwischen die komplette Gewerbefläche von immerhin 32.000 Quadratmetern verkauft, auf etwa 8800 Quadratmeter haben Interessenten eine Option." (Regionalpresse / AZ von Mai 2012 / gekürzt)
Das Gelände wird seit geraumer Zeit weitläufig umstrukturiert, große Teile wurden schon abgerissen.
Von Abriss- und Umbauarbeiten verschont geblieben ist die große Rundbogenhalle, von der ich nachfolgend ein paar Fotos poste.
Sie diente als Fleischabholhalle mit Uhrenturm und wurde um 1926/27 errichtet.
Bei Interesse kann ich gerne weitere Bilder zeigen.
Gruß Markus
