Bunker-NRW

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U-Verlagerung "Rutte"

RedSun

erfahrenes Mitglied
Ja, ja das liebe Thüringen und die lieben Schieferbrüche. Objektnummer 1074 stand diesesmal auf dem Programm und wie sich heraus stellte eine UTA, die das ein oder andere Geheimnis mit sich bringt. 1944 wurde der seit 1924 still gelegte Bruch für folgende Firmen gesperrt:

Reinecker, Chemnitz (04.06.1944, Innenschleifmaschinen)
Feinapparatebau GmbH, Gablons (01.08.1944, Kleingetriebe)
Paul Leistritz, Nürnberg (02.11.1944, Druckölpumpen)

Das Bedeutende daran ist, dass alle Firmen-Sperrungen aufgrund einer priorisierte Nutzung durch die Wehrmacht aufgehoben wurden!
Was war damals wohl so enorm wichtig, um diese Aufhebungen zu rechtfertigen? Kein Wunder, dass dieser Bruch auch auf der Liste der Brüche steht, in denen Geheimobjekte der Wehrmacht verborgen sein sollen...
Bis heute sind auch keinerlei Grubenpläne bekannt. Sollte einer einen haben, wenden sie sich bitte vertrauensvoll an den Themenstarter grins

Die Zugangsbereiche auf der tiefsten Sohle sind alle verstürzt. Befahrbar - na ja, eigentlich nicht, es sind eben zwei offene Löcher im Wald - sind zwei parallel laufende Bewetterungsstollen ca. 50 m oberhalb der Hauptzugänge.
In diesen Stollen herrscht starke Gefahr durch Absturz. Es gibt einen Hauptstollen und links und rechts davon sind 30-50m tiefe, ungesicherte Kavernen. Ein Abseilen auf den darunter liegenden Sohlen wäre möglich aber aufgrund der CO 2 Konzentration nur mit Atemschutz möglich. Ich für meinen Teil habe es mir erspart, auch wenn es hier unterschiedliche Aussagen zum Wetter gibt. Der Hauptstollen darf nicht verlassen werden, da manche Randbereiche, die in den Kavernen führen stark unterhöhlt sind. Es besteht die Gefahr, dass man sich mit dem gesamten Stollen 50 m weiter unten befindet. Sehen tut man diese Tatsache nur von unten und wenn man gute Beziehungen zu Befahrern aus der vergangenen Zeit hat.

Das bedeutenste an dieser Anlage ist eine Schieferplatte im hintersten Eck des unteren Bewetterungsstollens (letztes Bild), ansonsten kann eine Befahrung nur für Suizit gefährdete, Lehm- und Grubenwasserfetischisten empfohlen werden. Das Objekt ist definitiv keines der Objekte, die man gesehen haben muss.

Have Fun,
RedSun popcorn-
 

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Bild 9 ist ja der Hammer ! da sieht man mal die Größe der Kaverne. Hast du da zufälliger Weise mit der Lampe mal runter gefunzelt und ein Bild gemacht ??
 
Nein, sorry. Ich habe mich an die Weisung im Hauptstollen zu bleiben, gehalten. Wie geschrieben, es geht links und rechts 3-5 m weg und dann geht's mächtig bergab. Und genau diese 3-5 m langen Stollen, die zur Seite gehen sind teilweise stark unterhöhlt, ähnlich einem Überhang am Berg.
 
Auf Bild 9 ist doch auch eine Leiter zu sehen!! Also geht da doch noch was, weiter unten? Deie Beschreibung klang ja ganz schön abschreckend. Trotzdem neugierig! ;)
 
Eine abschrekende Beschreibung ist in dem Fall ganz gut!
Wenn ich bedenke, das an einer solchen Kannte irgend ein anscheinend Lebensdesinteressierter Teelichter aufgestellt hat....

Wer hier vorbei schaut, und sonst immer ein Freund des Risikos war, wird mit Sicherheit die eigene Vernunft kenne lernen und sich von den Abgründen fern hallten.
Jedenfalls wäre es hier wünschenswert.



@ Baronesse: Die Leiter hat nur ein paar Sprossen, dann ist Ende.
 
Diese Kavernen findet man oft in Thüringen. Wenn ich bedenke, das Seitenstollen ggfs unterhöhlt und einsturzgefährdet sind - da wird mir ganz schlecht roll-

Danke für die Eindrücke Werner
 
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