Jonathan E.
erfahrenes Mitglied
Ein Querschnitt meiner Befahrungen der Falkensteiner Höhle.
Wie fängt man am besten an? Natürlich mit dem Anfang. Nein, ich fange irgendwann dazwischen an. Nachdem ich mir in einigen einfacheren Höhlen die Hörner angestoßen habe, las ich im Internet etwas über die Falkensteiner Höhle. Klettern, Tauchen und schöne Sachen sehen, das hörte sich natürlich Klasse an und für jemanden wie mich war das natürlich auch eine Herausforderung. So kam es, daß ich nach einer Alpenüberquerungstour eine Unterkunft in der Nähe von Grabenstetten gesucht habe und am nächsten Tag sofort mit einem alten Surfanzug von meinem Vater der Falkensteiner Höhle einen Besuch abstattete.
Ganz wohl war mir dabei zunächst gar nicht. Der Höhlengang wurde am Anfang recht flach und das Wasser ging mir direkt bis zu Brust, da jemand das Schluckloch verstopft hatte. Danach mußte man Teile der Seestrecke durchschwimmen. Dann kam der erste Syphon. Natürlich brauchte es am Anfang mehrere Ansätze um durchzukommen. Es bleibt einem je nach Wasserstand ein kleiner Spalt um Luft zu holen. Ganz klar hatte ich zunächst den Helm aufgelassen, so dass ich erstmal ordendlich Wasser schluckte. Zum Glück war eine Führungsleine gespannt. Meiner erster Besuch der Höhle endete kurz vor dem Demutsschluf. Hätte ich gewußt, daß danach die Königshalle kommt, wäre ich natürlich weitergegangen. Der Rückweg war gar nicht so toll wie der Hinweg, da durch die Lehmwände die man überklettern mußte, die Ausrüstung so verschmiert war, das es teilweise echt haarig wurde, zumal einige Blöcke überklettert werden mußten. Bei diesem Besuch gefiel mir die Wasserfallstrecke am besten. Teilweise war es durch die Geräusche des Wassers echt unheimlich. Im hinteren Bereich der Höhle gibt es eine Stelle wo ich immer glaube Leute reden zu hören.
Eine weite Tour führte mich bis zur Königshalle, die zwar schöne Tropfsteine hat, aber so verlehmt ist, dass man gar nicht weiß, wo man die Fotoausrüstung hinlegen soll. Viele kommerziell geführte Touren enden hier. Was ich davon halte und wie manche Führer sich teilweise vorkommen bzw verhalten, ist dabei eine andere Geschichte.
Danach die Tour ging bis zum 2. und 3. Syphon. Nach mehreren Ansätzen bin ich endlich in der letzten Ölung gelandet. Da mir dieser Bereich nicht geheuer vorkam und ich durch die Durchtauchversuche so ausgekühlt war, so dass ich zitterte, kehrte ich unverzüglich um. Das war auch gut so, denn ich konnte mich vor dem 2. Syphon noch so eben aus dem See ziehen. Feinmotorische Bewegungen bzw große Konzentration war zu dem Zeitpunkt nicht möglich. Auf dem Rückweg maschierte ich mich wieder warm. Ich war bei dieser Tour froh wieder draußen zu sein, zumal der Rückweg recht lustlos verlief.
Die nächste Tour ging dann endlich ohne Probleme durch den 2. und 3. Syphon und anschließend durch die letzte Ölung. Ein Bereich, wo man mehrere hundert Meter durch Schlamm läuft und einem nur einige Zentimeter Platz zum Atmen bleiben. Auch hier war zum Glück eine Führungsleine gespannt. Danach kommen sehr schöne Streckenteile mit ganz tollen Tropfsteinen und die Riffstrecke, wo sich das Bild der Höhle total verändert. Alles ist total zerklüftet. Hier befindet sich auch das berühmte Seepferdchen. Nur der Eiseleversturz durch den man einen Weg finden muß, trübte das Ganze ein wenig. Aber dann war ich endlich am Endpunkt der Höhle für Normalsterbliche nach ca 3400m angelangt. Ab hier geht es nur mit Taucherflaschen weiter. Insgesamt sucht ich diesen Punkt dreimal auf, um an verschiedenen Stellen Fotos zu machen. Der Hinmarsch wurde immer kürzer. Die Rückwege waren immer eine Qual, da das Wasser durch aufgewirbelten Schlamm stark eingetrübt war und man sich vorantasten mußte, um nicht in den einen oder anderen Strudeltopf oder Kolk zu landen. Dieses hätte starke Verletzungen nach sich gezogen.
Jonathan.
Wie fängt man am besten an? Natürlich mit dem Anfang. Nein, ich fange irgendwann dazwischen an. Nachdem ich mir in einigen einfacheren Höhlen die Hörner angestoßen habe, las ich im Internet etwas über die Falkensteiner Höhle. Klettern, Tauchen und schöne Sachen sehen, das hörte sich natürlich Klasse an und für jemanden wie mich war das natürlich auch eine Herausforderung. So kam es, daß ich nach einer Alpenüberquerungstour eine Unterkunft in der Nähe von Grabenstetten gesucht habe und am nächsten Tag sofort mit einem alten Surfanzug von meinem Vater der Falkensteiner Höhle einen Besuch abstattete.
Ganz wohl war mir dabei zunächst gar nicht. Der Höhlengang wurde am Anfang recht flach und das Wasser ging mir direkt bis zu Brust, da jemand das Schluckloch verstopft hatte. Danach mußte man Teile der Seestrecke durchschwimmen. Dann kam der erste Syphon. Natürlich brauchte es am Anfang mehrere Ansätze um durchzukommen. Es bleibt einem je nach Wasserstand ein kleiner Spalt um Luft zu holen. Ganz klar hatte ich zunächst den Helm aufgelassen, so dass ich erstmal ordendlich Wasser schluckte. Zum Glück war eine Führungsleine gespannt. Meiner erster Besuch der Höhle endete kurz vor dem Demutsschluf. Hätte ich gewußt, daß danach die Königshalle kommt, wäre ich natürlich weitergegangen. Der Rückweg war gar nicht so toll wie der Hinweg, da durch die Lehmwände die man überklettern mußte, die Ausrüstung so verschmiert war, das es teilweise echt haarig wurde, zumal einige Blöcke überklettert werden mußten. Bei diesem Besuch gefiel mir die Wasserfallstrecke am besten. Teilweise war es durch die Geräusche des Wassers echt unheimlich. Im hinteren Bereich der Höhle gibt es eine Stelle wo ich immer glaube Leute reden zu hören.
Eine weite Tour führte mich bis zur Königshalle, die zwar schöne Tropfsteine hat, aber so verlehmt ist, dass man gar nicht weiß, wo man die Fotoausrüstung hinlegen soll. Viele kommerziell geführte Touren enden hier. Was ich davon halte und wie manche Führer sich teilweise vorkommen bzw verhalten, ist dabei eine andere Geschichte.
Danach die Tour ging bis zum 2. und 3. Syphon. Nach mehreren Ansätzen bin ich endlich in der letzten Ölung gelandet. Da mir dieser Bereich nicht geheuer vorkam und ich durch die Durchtauchversuche so ausgekühlt war, so dass ich zitterte, kehrte ich unverzüglich um. Das war auch gut so, denn ich konnte mich vor dem 2. Syphon noch so eben aus dem See ziehen. Feinmotorische Bewegungen bzw große Konzentration war zu dem Zeitpunkt nicht möglich. Auf dem Rückweg maschierte ich mich wieder warm. Ich war bei dieser Tour froh wieder draußen zu sein, zumal der Rückweg recht lustlos verlief.
Die nächste Tour ging dann endlich ohne Probleme durch den 2. und 3. Syphon und anschließend durch die letzte Ölung. Ein Bereich, wo man mehrere hundert Meter durch Schlamm läuft und einem nur einige Zentimeter Platz zum Atmen bleiben. Auch hier war zum Glück eine Führungsleine gespannt. Danach kommen sehr schöne Streckenteile mit ganz tollen Tropfsteinen und die Riffstrecke, wo sich das Bild der Höhle total verändert. Alles ist total zerklüftet. Hier befindet sich auch das berühmte Seepferdchen. Nur der Eiseleversturz durch den man einen Weg finden muß, trübte das Ganze ein wenig. Aber dann war ich endlich am Endpunkt der Höhle für Normalsterbliche nach ca 3400m angelangt. Ab hier geht es nur mit Taucherflaschen weiter. Insgesamt sucht ich diesen Punkt dreimal auf, um an verschiedenen Stellen Fotos zu machen. Der Hinmarsch wurde immer kürzer. Die Rückwege waren immer eine Qual, da das Wasser durch aufgewirbelten Schlamm stark eingetrübt war und man sich vorantasten mußte, um nicht in den einen oder anderen Strudeltopf oder Kolk zu landen. Dieses hätte starke Verletzungen nach sich gezogen.
Jonathan.
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Falkensteiner durch den ersten unechten Syphon.JPG36 KB · Aufrufe: 578
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Falkensteiner vor dem ersten Syphon.jpg46,9 KB · Aufrufe: 578