Bunker-NRW

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Italienische WK II Bunker in Omis, Kroatien

ig-seilsport

erfahrenes Mitglied
Hallo Community,

wie versprochen folgt nun ein weiterer Bericht über Bunker in Kroatien.
Ich konnte in Omis (sprich: Omisch) gleich zwei Italienische Bunker-
Anlagen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieg ablichten.
Der erste wurde in einer Burgruine etabliert und passt sich recht gut
in das Gesamtbild der Burg ein. Dieses Bauwerk diente, mehr als deutlich
zu erkennen, der Kontrolle der Hafenanlage und des alten Ortskerns.
Der Zweite Bunker, eigentlich eine Wehranlage, mit gleich drei ringförmig
angelegten Geschützplattformen liegt auf der gegenüberliegenden Flußseite
und konnte neben dem Hafen auch das dahinter liegende Flußtal der Cetina
gut überwachen. Ein Blick über die Wehrmauer sowie der Blick durch die
Scharten läßt das erahnen.
Ob eine Absicherung auf den Plattformen allerdings mit schweren Waffen
wie z.B. Flak oder Mörsern oder doch nur mit Handwaffen wie z.B. MG´s
und Karabineren erfolgte, hier kann ich nur mutmaßen.
Doch nun, viel Spaß mit den Bildern ! grins
 

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Das was da als Geschützplattform bezeichnet,vermutet wird,ist nichts anderes als eine runde Terasse.Meist ist unterhalb dieser Terassen eine Zisterne angelegt die das aufgefangene Regenwasser schön kühl gehalten hat.Auf diesen Terassen waren rundherum Bänke angebracht in der Mitte standen dann die Tische.Hier wurden an den heißen Tagen in den kühleren Abendstunden das Essen eingenommen,oder einfach nur ausgeruht.
MfG Kango
 
Hallo Kango1,

es fällt mir sehr schwer die Terassenthese anzumehmen. help-
Ich gebe zu bedenken es sind gleich drei dieser Plattformen,
alle drei sind und waren es damals bestimmt auch nicht, nämlich einfach zu erreichen.
Für die Essenseinnahme und für das Relaxen gäbe es ganz sicherlich bessere (schattige) Plätze.
Ich habe zudem nichts was wie ein Wasserspeicher aussieht vorgefunden.
Zumal wer baut bei einer Terasse einen überdachten Munbunker dazu ?
Oder war solch eine Lagerstätte für die Tischdecken reserviert ? ratlos-
Von solch einer strategisch wertvollen Position aus, was wohl auch die Wehrmauer vermuten läßt,
erwarte bei weiten (auch von der italienischen Armee im WK II) mehr als nur eine Nutzung als Platz
für geselliges Beisammensein. Verschwoer-
Das, soll allerdings nicht heißen, dass es vollkommen ausgeschlossen ist, dass dort Essen eingenommen
und rumgesessen wurde. Nur zeifle ich es stark an, dass der ursprüngliche Grund einer solchen Baumaßnahme
das Wohlbefinden der Soldaten war. hmm-
Hier könnten natürlich Bilder aus "alten Tagen" uns ganz sicherlich viel weiter bringen.
 
@ ig-seilsport
Du kannst versichert sein das ich weiß wovon ich schreibe.Ich lebe seit einigen Jahrzehnten überwiegend auf Krk und komme sehr viel im Land umher.Ich habe hunderte dieser Terassen gesehen,die zum großen Teil auch heute noch ihren Zweck erfüllen.Schau mal wenn du die Gelegenheit dazu hast,es müßten Löcher in der Brüstungsmauer sein,in die in früheren Zeiten Holzstangen gesteckt wurden .Diese waren dazu gedacht ein Spalier aus Stangen zu tragen an denen sich dann ein kühlendes Blätterdach aus Weinranken festkrallen konnte.Das alle Bauteile der Gebäude auf den Bildern zur selben Zeit entstanden sind,glaube ich eher nicht,die aus den Steinen errichteten Abschnitte sind deutlich älter.Das Dorf , in dem mein Haus steht,ist schon sehr alt,(mein Haus wurde vor 300Jahren erstmalig urkundlich erwähnt.Die Nachbarhäuser ebenfalls.Alles wurde aus handbehauenen Steinen errichtet,Wandsstärken bis 120cm sind keine Seltenheit,das aber alles ohne Mörtel oder gar Beton.Das was du als Munbunker bezeichnest,könnte eine sogenannte Konoba sein.Das ist ein Raum der durch seine sehr dicken Mauern auch in der Hitze des Sommers kühl bleibt und in dem z.B Fässer mit
Wein ,Krüge mit Olivenöl,getrockneter Fisch,getrocknete Feigen usw.gelagert wurden.Du solltest nicht vergessen wo sich diese Gebäude befinden,das war nicht mal eben ein Keller ausgegraben. Nun noch eine Warnung an die Kroatienurlauber hier. Im ganzen Land gibt es aus allen Zeiten und Kriegen Unmengen von großen und kleinen Bunkern und aufgelassene Militäranlagen.Viele der alten Bunker wurden im Krieg der 90ger Jahre wieder genutzt.Besonders in Dalmatien und besonders in der Nähe ehemaliger JNA Kasernen .Bleibt da raus,wenn es auch schwer fällt.Vieles wurde vermint,oder Sprengfallen installiert.Das gilt auch für Ruinen oder zerstörte Industrieanlagen.Der kroatische Staat hat zwar versucht diese Relikte räumen zu lassen,aber nicht alles wurde auch gefunden.Jährlich werden immer noch zahlreiche Personen durch Minen oder herumliegende Munition verletzt oder getötet.
 
@ ig-seilsport
Du kannst versichert sein das ich weiß wovon ich schreibe.Ich lebe seit einigen Jahrzehnten überwiegend auf Krk und komme sehr viel im Land umher.Ich habe hunderte dieser Terassen gesehen,die zum großen Teil auch heute noch ihren Zweck erfüllen.Schau mal wenn du die Gelegenheit dazu hast,es müßten Löcher in der Brüstungsmauer sein,in die in früheren Zeiten Holzstangen gesteckt wurden .Diese waren dazu gedacht ein Spalier aus Stangen zu tragen an denen sich dann ein kühlendes Blätterdach aus Weinranken festkrallen konnte.Das alle Bauteile der Gebäude auf den Bildern zur selben Zeit entstanden sind,glaube ich eher nicht,die aus den Steinen errichteten Abschnitte sind deutlich älter.Das Dorf , in dem mein Haus steht,ist schon sehr alt,(mein Haus wurde vor 300Jahren erstmalig urkundlich erwähnt.Die Nachbarhäuser ebenfalls.Alles wurde aus handbehauenen Steinen errichtet,Wandsstärken bis 120cm sind keine Seltenheit,das aber alles ohne Mörtel oder gar Beton.Das was du als Munbunker bezeichnest,könnte eine sogenannte Konoba sein.Das ist ein Raum der durch seine sehr dicken Mauern auch in der Hitze des Sommers kühl bleibt und in dem z.B Fässer mit
Wein ,Krüge mit Olivenöl,getrockneter Fisch,getrocknete Feigen usw.gelagert wurden.Du solltest nicht vergessen wo sich diese Gebäude befinden,das war nicht mal eben ein Keller ausgegraben. Nun noch eine Warnung an die Kroatienurlauber hier. Im ganzen Land gibt es aus allen Zeiten und Kriegen Unmengen von großen und kleinen Bunkern und aufgelassene Militäranlagen.Viele der alten Bunker wurden im Krieg der 90ger Jahre wieder genutzt.Besonders in Dalmatien und besonders in der Nähe ehemaliger JNA Kasernen .Bleibt da raus,wenn es auch schwer fällt.Vieles wurde vermint,oder Sprengfallen installiert.Das gilt auch für Ruinen oder zerstörte Industrieanlagen.Der kroatische Staat hat zwar versucht diese Relikte räumen zu lassen,aber nicht alles wurde auch gefunden.Jährlich werden immer noch zahlreiche Personen durch Minen oder herumliegende Munition verletzt oder getötet.
 
Dann war das hier im Bunkergürtel um Zadar wahrscheinlich auch eine Terasse, und keine offenen Bettung, oder? Mag ja sein, daß es so etwas ähnliches auch als Terasse gibt, das hier sind aber ziemlich eindeutig Geschützbettungen. Die italienischen Bunker stammen übrigens nicht aus dem WKII, sondern aus dem Interbellum.
 

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Ja, und zwar daß das alles offene Bettungen sind. Die letzte ist nur etwas besser getarnt und hat noch ein Auflager für was auch immer da gestanden hat, die ersten nicht. Trotzdem sind das offene Bettungen, die eine sogar mit abgewinkeltem Zugang und Munitionsnische. Die Konoba- Theorie hält übrigens auch meine kroatische Freundin für falsch.
 
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