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Riesen Firmengelände 22000qm

..von mir auch nochn update :-)
 

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Ihr solltet hier in manchen der Hallen äußerst vorsichtig sein, da in diesen, bei Betreten äußerst giftiger Asbeststaub nach oben steigt.
Dieser ist auf keinen Fall förderlich für eure Atemwege und kann einen sehr heftigen Husten verursachen bis hin zur Atemnot und Bewusstlosigkeit.
Ihr solltet aufjedenfall eine Maske, Vollmaske tragen um das giftige Zeug nicht einzuatmen.
 
Das muss aber verdammt viel Asbeststaub sein,wenn das für einen lebensgefährlichen Hustenanfall reicht...die Gefahrenlage bei Asbest ist ja normalerweise eine Andere :wink:

Sicher das das Asbest ist,und nicht irgendein anderer Scheiss ?

Die Auswahl an ungesunden Sachen ist in manchen Ruinen ja unendlich... silly-
 
Mal anders wenn es da so gefährlich ist warum stehen dann eine Maschine und ein Anhänger von wahrscheinlich ein Bauern drin ?
und auf einem bild ist ein gelber kran zusehen der auf einem ähnlichen bild nicht da ist er steht nehben den Anhänger an einen Pfeiler gelehnt.
Das lässt doch drauf schlissen das die hallen von ihrgent jemand genutzt werden .
Oder sehe ich das falsch kratz-
 
Der ehemalige Firmenelektriker ist Hobbybauer. Er kümmert sich noch ein wenig um das Gelände und hat dort noch ein Lager. Als Gegezug darf er seine Hänger und Maschinen dort abstellen
 
Es gibt Neuigkeiten: Das Gelände soll gerettet werden indem der LVR es komplett unter Denkmalschutz stellen lassen will. Wenn nötig per Gericht und Minister. Die Stadt und die Wirtschaftsförderung sind NOT AMUSED darüber da es das letzte große Gewerbegelände was die Stadt erschließen kann für neue Firmen. Ein unter Denkmalschutz gesetztes Gelände wäre für Stadt und Wirtschaftsförderung der Supergau da so kein Geld in die absolut leere Stadtkasse fließt.
 
Steht noch alles und ist noch nicht verkauft. Der Verkauf ist geplant aber die Eigentümerfrage ist nicht geklärt. Die Wirtschaftsförderung der Stadt möchte das Gelände
erschließen, aber es wird schwer werden einen geeigneten Käufer zu finden da dieser die Schulden von knapp 11 Milionen Euro die noch auf dem Grundstück lasten mit zu tragen hat.
Der LVR möchte gerne das gesamte Gelände unter Denkmalschutz stellen obwohl schon einige Gebäude eingestürzt sind. Dies würde eine Vermarktung natürlich noch schwerer machen.
Die Fassade des Hauptgebäudes zur Strasse hin steht schon unter Denkmalschutz. Was mich aber wundert sind die riesigen Löcher im Dach des Hauptgebäudes. Diese sehen aus als ob
sie dort absichtlich zugeführt wurden um die Struktur zu schwächen um dann später einen Grund zu haben auch dieses Gebäude abreißen zu dürfen.
 
klatsch- Klasse, vielen Dank für die ausführlichen Infos.

Dann werde ich das Objekt mal in Angriff nehmen und zeitnah Bericht erstatten.
 
In der Tat ein schöner Ort, haben diesen auch schon Besuchen dürfen.
Ein kurzer Plausch mit einem der Schrauberlingen welche sich auf dem Gelände eingemietet haben, Terminvereinbarung und schon hat man Zugang und einen spannenden Tag

Für ein paar Bilder aus Nov. 2014
Sammlung
 
Es gibt Neuigkeiten, da das Gelände HERRENLOS ist wurde es nun in einem Bieterverfahren durch das Land versteigert. Es gibt unter anderem Investoren türkischer Herkunft die dort Automobilindustrie ansiedeln möchten. Auch die Wirtschaftsförderung der Stadt hat mitgeboten. In 4 Wochen frühestens steht fest wer den Zuschlag bekommt und, zusätzlich zum Kaufpreis, die Schulden in Mio höhe bei der Bank abdrücken darf.
 
Zu geil.... auf die Art wird man also ein haufen Altlasten los ?

§ 928 BGB - Aufgabe des Eigentums, Aneignung des Fiskus
(1) Das Eigentum an einem Grundstück kann dadurch aufgegeben werden, dass der Eigentümer den Verzicht dem Grundbuchamt gegenüber erklärt und der Verzicht in das Grundbuch eingetragen wird.
(2) Das Recht zur Aneignung des aufgegebenen Grundstücks steht dem Fiskus des Landes zu, in dem das Grundstück liegt.
 
Naja, die Firma R. war mal führender Hersteller für landwirtschaftliches Gerät mit Gießerei, Schreinerei, eigener Tankstelle und was so alles zu finden ist. Irgendwann gingen die Aufträge zurück und die Firma musste Insolvenz anmelden. Kurz vor der Auflösung der Firma fand sich ein Investor der die bankrotte Firma übernahm. 3/4 der Firma wurde geschlossen und die Hallen leer gezogen und teilweise an Autoschrauber und Kleinstfirmen vermietet. Der Verwalter aus dem Ruhrpott, der vom Insolvenzverwalter bestellt wurde, hat sich kaum gekümmert und nie die nötigen Informationen an die Stadt weitergegeben. Aus der Not heraus, hat die Stadt dann die Mieter um die nötigen Formalitäten gebeten mit der Androhung die Flächen mit allem was sich dort befindet zu versiegeln. Ich bekam auch so ein nettes Schreiben da ich die alte Schreinerei und Holzlager für meine Oldtimer angemietet hatte. Auch da tat sich dann nix vom Verwater wo dann alle Mieter dem Insolvenzverwalter die Büros eingerannt haben. Der setzte dann einen neuen Verwalter ein der sich auch promt kümmerte. Es ging hier hauptsächlich um Brandschutz und Nutzungsänderung. Es wurden Brandschutzgutachten erstellt und dann festgestellt das die Kosten mit den Mieteinnahmen nicht zu bewältigen gewesen wären und eine Mieterhöhung für den Zustand der Flächen unrealistisch gewesen wären. Also wurden alle Verträge gekündigt bis auf die der Firma R. da diese ein Jahr später in eine Nachbarstadt ziehen wollte. Nach dem Umzug verweißte das Gelände und es wurde fieberhaft nach Käufern gesucht. Diese mussten aber die Schulden in Mio. höhe mit übernehmen und so konnte nur ein kleiner Teil verkauft werden. Der Rest verfällt. Irgendwann war die Insolvenzgeschichte abgewickelt und der Insolvenzverwalter hat aufgegeben. Auch die Firma S. die als Investor die Firma R. übernommen hat wollte von dem Gelände nichts mehr wissen. Daher ist es jetzt Herrenlos.
 
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