Schmunkmueller
erfahrenes Mitglied
Denkmal des Monats - November 2009
Südliches Westfalen und Münsterland
Ehemalige Ziegelei Eusterbrock (Rheda-Wiedenbrück)
Das Gebäude
Am Stadtrand von Wiedenbrück befindet sich die ehemalige Ziegelei Eusterbrock.
Sie ist die letzte nahezu vollständig erhaltene Ziegelei im Kreis Gütersloh, an der sich der aufwendige Produktionsprozess von der Rohstoffgewinnung in der benachbarten Lehmkuhle bis zum fertigen Ziegel in der alten Fabrik noch nachvollziehen lässt.
Rund um den großen zentralen Ringofen gruppieren sich Trockenschuppen, ein Arbeiterwohnhaus, das Maschinenhaus mit einem funktionsfähigen Schwerölmotor, der Kollergang mit Förderband, Walzwerk und Formpresse.
Das gesamte Ensemble wird geprägt durch das große Satteldach, das den Ringofen und den Kollergang überdacht und den zentralen Schornstein, der weithin sichtbar ist.
Die Ziegelei war bis 1985 in Betrieb und ist in diesem Zustand fast vollständig erhalten.
Die Geschichte der Anlage
Obwohl verschiedene Produktionsschritte nach und nach von Maschinen übernommen wurden, blieb insbesondere die Beschickung der Öfen bis zuletzt harte Arbeit in großer Hitze.
Eine Feldbahn (Diesellok Fabrikat Schöma, 20 PS sowie Lorenanhänger), die 1959 angeschafft wurde und auf Schienen mit 60 cm Spurweite Lehm und Ton von den benachbarten Kuhlen bis direkt an den Kollergang lieferte, gehört zur moderneren Ausstattung.....
Eine vollständige Automatisierung des Betriebes rentierte sich in den 1970er- und 1980er-Jahren nicht mehr, so dass die Ziegelei zunächst noch im Nebenerwerb weitergeführt, schließlich aber ganz eingestellt wurde.
1991 wurde die Ziegelei in die Denkmalliste aufgenommen. Die gesamte Anlage wurde in den Jahren 1999-2005 umfassend saniert.
Textquelle: http://www.hist-stadt.nrw.de/Aktuelles/denkmal_des_monats.php?id=Mjk=&date=MjAwOQ==
mit dortigem Verweis "Quelle: Denkmalwertbeschreibung LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen, 2007".
Meine Bilder stammen von einem Besuch der Ziegelei im Sommer 2007.
Die Ziegelei ist Bestandteil eines landwirtschaftlichen Hofes. Dort war man sehr freundlich und hatte auf Nachfrage nichts dagegen, daß ich mal "eben" einen Rundgang und einige Bilder mache.
In meinen Augen handelt es sich zwar/natürlich um keine Ruine mehr, aber das ganze Ensemble ist wirklich sehenswert, da tatsächlich noch die kompletten Produktions - Maschinen vor Ort stehen und der Weg vom Ton zum fertigen Ziegel auf kleinstem Raum und schön kompakt nachvollziehbar ist bzw. für den der's nicht kennt nachvollziehbar wird.
Südliches Westfalen und Münsterland
Ehemalige Ziegelei Eusterbrock (Rheda-Wiedenbrück)
Das Gebäude
Am Stadtrand von Wiedenbrück befindet sich die ehemalige Ziegelei Eusterbrock.
Sie ist die letzte nahezu vollständig erhaltene Ziegelei im Kreis Gütersloh, an der sich der aufwendige Produktionsprozess von der Rohstoffgewinnung in der benachbarten Lehmkuhle bis zum fertigen Ziegel in der alten Fabrik noch nachvollziehen lässt.
Rund um den großen zentralen Ringofen gruppieren sich Trockenschuppen, ein Arbeiterwohnhaus, das Maschinenhaus mit einem funktionsfähigen Schwerölmotor, der Kollergang mit Förderband, Walzwerk und Formpresse.
Das gesamte Ensemble wird geprägt durch das große Satteldach, das den Ringofen und den Kollergang überdacht und den zentralen Schornstein, der weithin sichtbar ist.
Die Ziegelei war bis 1985 in Betrieb und ist in diesem Zustand fast vollständig erhalten.
Die Geschichte der Anlage
Obwohl verschiedene Produktionsschritte nach und nach von Maschinen übernommen wurden, blieb insbesondere die Beschickung der Öfen bis zuletzt harte Arbeit in großer Hitze.
Eine Feldbahn (Diesellok Fabrikat Schöma, 20 PS sowie Lorenanhänger), die 1959 angeschafft wurde und auf Schienen mit 60 cm Spurweite Lehm und Ton von den benachbarten Kuhlen bis direkt an den Kollergang lieferte, gehört zur moderneren Ausstattung.....
Eine vollständige Automatisierung des Betriebes rentierte sich in den 1970er- und 1980er-Jahren nicht mehr, so dass die Ziegelei zunächst noch im Nebenerwerb weitergeführt, schließlich aber ganz eingestellt wurde.
1991 wurde die Ziegelei in die Denkmalliste aufgenommen. Die gesamte Anlage wurde in den Jahren 1999-2005 umfassend saniert.
Textquelle: http://www.hist-stadt.nrw.de/Aktuelles/denkmal_des_monats.php?id=Mjk=&date=MjAwOQ==
mit dortigem Verweis "Quelle: Denkmalwertbeschreibung LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen, 2007".
Meine Bilder stammen von einem Besuch der Ziegelei im Sommer 2007.
Die Ziegelei ist Bestandteil eines landwirtschaftlichen Hofes. Dort war man sehr freundlich und hatte auf Nachfrage nichts dagegen, daß ich mal "eben" einen Rundgang und einige Bilder mache.
In meinen Augen handelt es sich zwar/natürlich um keine Ruine mehr, aber das ganze Ensemble ist wirklich sehenswert, da tatsächlich noch die kompletten Produktions - Maschinen vor Ort stehen und der Weg vom Ton zum fertigen Ziegel auf kleinstem Raum und schön kompakt nachvollziehbar ist bzw. für den der's nicht kennt nachvollziehbar wird.