Grauer Wolf
erfahrenes Mitglied
Die Ruine der Burg Ehrenfels liegt zwischen Rüdesheim und Assmannshausen am Rhein am Hang eines Weinbergs. Eigentlich war ich auf dem Weg zu einer anderen Burg, aber als ich sie auf der anderen Rheinseite sah, konnte ich nicht widerstehen und habe mit der nächsten Fähre übergesetzt. Da man nicht bis zur Ruine fahren kann (am Weinberg ist nur wirtschaftlicher Verkerh erlaubt) habe ich in Assmannshausen geparkt und bin hingewandert.
Zur Geschichte
Auf dem in halber Höhe über dem Rhein vorspringenden Bergsporn aus festem Quarzit stand wohl schon im 12. Jahrhundert ein Burgturm, den Philipp von Bolanden in den Jahren zwischen 1208 und 1220 zu einer Burganlage erweiterte.
Er errichtete die Burg im Namen des Mainzer Erzbischofes Siegfried II., mit seinem eigenen Geld und mit Hilfe seiner eigenen Leute. Nach seinem Tod im Jahre 1220 musste seine Witwe die Burg an den Mainzer Bischof übergeben.
Um 1350 wurde die Kernburg durch den Mainzer Domprobst Kuno von Falkenstein ausgebaut.
Über Jahrhunderte blieb Ehrenfels Zollstation, deren Einnahmen erst dem Mainzer Erzbischof, später dem Mainzer Domkapitel zuflossen. Zum Eintreiben des Zolles entstanden am Rheinufer zahlreiche Bauten, von denen sich keine Reste erhalten haben.
Im 15. Und 16. Jahrhundert wurde die Burg durch Fachwerkgeschosse erhöht, im Osten durch eine Vorburg erweitert, eine neue Umfassungsmauer errichtet und ein Burggarten angelegt.
Trotz mehrfacher Belagerung im 30 jährigen Krieg und häufigem Besitzerwechsel zwischen den kaiserlichen und schwedischen Truppen blieb ihr eine Zerstörung erspart. Erobert wurde sie nicht mit Waffen, sondern durch Aushungern der Besatzung.
Am 20. Oktober 1688 wurde sie im Pfälzer Erbfolgekrieg von französischen Truppen besetzt, die sie bei ihrem Abzug am 30. Mai 1689 planmäßig sprengten und in Brand setzten. Seitdem ist sie Ruine
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde das Rheintal mit seinen mittelalterlichen Burgruinen Ziel zahlreicher Reisender aus ganz Europa. Johan Wolfgang v. Goethe besuchte die Burg Ehrenfels im Jahre 1814, Herzog Adolf von Nassau ließ 1843 die Burg durch ein Feuerwerk festlich beleuchten. Die malerische Ruine prägte die romantischen Vorstellungen der Menschen dieser Zeit.
Bis zum Jahre 1803 befand sich die Burg Ehrenfels in Kurfürstlich Mainzer Besitz. Mit der Säkularisierung feil sie an das Herzogtum Nassau, mit dessen Auflösung im Jahre 1866 wurde sie preußisch. Seit 1945 gehört sie dem Land Hessen, das sie in den Jahren von 1986 bis 1995 unter Leitung des Staatsbauamtes Wiesbaden instandsetzte und die Schildmauer durch ein neues Erschließungsbauwerk zugänglich machte
Quelle: Ein Schild an der Ruine
Normalerweise ist die Ruine wohl begehbar, derzeit ist das Tor aber geschlossen. Ich vermute es liegt daran, dass dort ein Falkenpärchen brütet, das nicht gestört werden soll. Gesehen hab ich sie nicht, aber deutlich gehört.
Na dann.... seid fruchtbar und mehret Euch daumen-
Zur Geschichte
Auf dem in halber Höhe über dem Rhein vorspringenden Bergsporn aus festem Quarzit stand wohl schon im 12. Jahrhundert ein Burgturm, den Philipp von Bolanden in den Jahren zwischen 1208 und 1220 zu einer Burganlage erweiterte.
Er errichtete die Burg im Namen des Mainzer Erzbischofes Siegfried II., mit seinem eigenen Geld und mit Hilfe seiner eigenen Leute. Nach seinem Tod im Jahre 1220 musste seine Witwe die Burg an den Mainzer Bischof übergeben.
Um 1350 wurde die Kernburg durch den Mainzer Domprobst Kuno von Falkenstein ausgebaut.
Über Jahrhunderte blieb Ehrenfels Zollstation, deren Einnahmen erst dem Mainzer Erzbischof, später dem Mainzer Domkapitel zuflossen. Zum Eintreiben des Zolles entstanden am Rheinufer zahlreiche Bauten, von denen sich keine Reste erhalten haben.
Im 15. Und 16. Jahrhundert wurde die Burg durch Fachwerkgeschosse erhöht, im Osten durch eine Vorburg erweitert, eine neue Umfassungsmauer errichtet und ein Burggarten angelegt.
Trotz mehrfacher Belagerung im 30 jährigen Krieg und häufigem Besitzerwechsel zwischen den kaiserlichen und schwedischen Truppen blieb ihr eine Zerstörung erspart. Erobert wurde sie nicht mit Waffen, sondern durch Aushungern der Besatzung.
Am 20. Oktober 1688 wurde sie im Pfälzer Erbfolgekrieg von französischen Truppen besetzt, die sie bei ihrem Abzug am 30. Mai 1689 planmäßig sprengten und in Brand setzten. Seitdem ist sie Ruine
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde das Rheintal mit seinen mittelalterlichen Burgruinen Ziel zahlreicher Reisender aus ganz Europa. Johan Wolfgang v. Goethe besuchte die Burg Ehrenfels im Jahre 1814, Herzog Adolf von Nassau ließ 1843 die Burg durch ein Feuerwerk festlich beleuchten. Die malerische Ruine prägte die romantischen Vorstellungen der Menschen dieser Zeit.
Bis zum Jahre 1803 befand sich die Burg Ehrenfels in Kurfürstlich Mainzer Besitz. Mit der Säkularisierung feil sie an das Herzogtum Nassau, mit dessen Auflösung im Jahre 1866 wurde sie preußisch. Seit 1945 gehört sie dem Land Hessen, das sie in den Jahren von 1986 bis 1995 unter Leitung des Staatsbauamtes Wiesbaden instandsetzte und die Schildmauer durch ein neues Erschließungsbauwerk zugänglich machte
Quelle: Ein Schild an der Ruine
Normalerweise ist die Ruine wohl begehbar, derzeit ist das Tor aber geschlossen. Ich vermute es liegt daran, dass dort ein Falkenpärchen brütet, das nicht gestört werden soll. Gesehen hab ich sie nicht, aber deutlich gehört.
Na dann.... seid fruchtbar und mehret Euch daumen-