Burg Frankenstein
Wen gruselt oder schaudert es nicht, wenn der Namen Frankenstein fällt? Treiben dort, und nicht nur bei Halloween, immer noch Hexen und Geister ihr Unwesen. Was ist Legende, was ist Mythos und was ist Wahrheit?
Alchimist Johann Konrad Dippel
Die Burg Frankenstein wurde durch den dort lebenden Alchimisten Johann Konrad Dippel (1673–1734) berühmt und berüchtigt. Dieser soll als Sohn eines Pfarrers auf Burg Frankenstein geboren sein. Es ging das Gerücht, dass er aus Leichenteilen ein Wesen geschaffen hat, das seinen
Erschaffer erschlug und in der Umgebung junge Mädchen und Kinder fing, um mit diesen zu spielen und anschließend zu verspeisen.
Literatur
Die bedeutende englische Schriftstellerin Mary Wollstonecraft Shelley (1797 - 1851) veröffentlichte anonym 1818 oder 1819 als Debütroman die Gespenstergeschichte "Frankenstein or The modern Prometheus". Bei einer ihrer Reisen soll sie in ein Gasthaus im südhessischen Darmstadt-Eberstadt, unweit der Burg Frankenstein, eingekehrt sein und dort vermutlich von der Geschichte des Johann Konrad Dippel erfahren haben. Vermutet wird auch, dass sie sich von den Francmasons, den Freimaurern, inspirieren ließ.
Eine weitere Geschichte besagt, dass die Gebrüder Grimm die Abenteuer des Johann Konrad Dippel aufschrieben und zur Übersetzerin nach England geschickt hätten. Diese Übersetzerin soll die Stiefmutter der Schriftstellerin Mary Shelly gewesen sein, die so von dem Alchimisten und der Burg Frankenstein erfahren hat.
Filmgeschichte
Schon in der Frühzeit der Filmgeschichte wurde das Buch mehrfach verfilmt. James Whale
bearbeitete 1931 den Stoff für Universal Pictures. Die Hauptrolle spielte Boris Karloff.
In den 30er und 40er Jahren erschien eine Vielzahl von "Frankenstein-Filmen", meist mit Karloff in der Hauptrolle. Auch die Karrieren der Filmschauspieler Peter Cushing,
Christopher Lee und Robert de Niro (1994) sind ebenfalls eng mit Frankensteins Monster verbunden. Der Name Frankenstein erscheint schon in Titeln und Publikationen als Synonym für die Monsterkreatur.
Hexenkultplatz Ilbes-Berg
Auf dem in der Nähe der Burg liegenden Ilbes-Berg haben die US-Amerikaner eine Funkanlage
betrieben. Allerdings traten häufig Störungen auf. Als Grund dafür gelten die in der Nähe liegenden Magnetsteine. Dieses geologische Naturdenkmal soll dadurch entstanden sein, dass vor Tausenden von Jahren durch einen Blitzschlag die Steine magnetisch aufgeladen
wurden. Oder waren es doch die Hexen? Dieser Berg soll nach dem Brocken im Harz der zweitbekannteste Hexenkultplatz in Deutschland sein.
Geschichte der Burg
Aber auch ohne diese Mythen ist die Burg Frankenstein einen Besuch wert. Sie steht auf dem 370 Meter hohen Ausläufer des Langenbergs.
Sie wurde erstmals 1252 urkundlich (super castro Frangenstein) erwähnt. Der Erbauer, Konrad II Reiz von Breuberg, war durch seine Heirat mit Elisabeth von Weiterstadt zu Grund und Boden an der nördlichen Bergstraße gekommen. Ihr „Reich“ umfasste nur wenige Dörfer. Die Nachkommen nannten sich später„von Frankenstein“.
Anhang anzeigen IMG_1969 (Medium).JPG
Wen gruselt oder schaudert es nicht, wenn der Namen Frankenstein fällt? Treiben dort, und nicht nur bei Halloween, immer noch Hexen und Geister ihr Unwesen. Was ist Legende, was ist Mythos und was ist Wahrheit?
Alchimist Johann Konrad Dippel
Die Burg Frankenstein wurde durch den dort lebenden Alchimisten Johann Konrad Dippel (1673–1734) berühmt und berüchtigt. Dieser soll als Sohn eines Pfarrers auf Burg Frankenstein geboren sein. Es ging das Gerücht, dass er aus Leichenteilen ein Wesen geschaffen hat, das seinen
Erschaffer erschlug und in der Umgebung junge Mädchen und Kinder fing, um mit diesen zu spielen und anschließend zu verspeisen.
Literatur
Die bedeutende englische Schriftstellerin Mary Wollstonecraft Shelley (1797 - 1851) veröffentlichte anonym 1818 oder 1819 als Debütroman die Gespenstergeschichte "Frankenstein or The modern Prometheus". Bei einer ihrer Reisen soll sie in ein Gasthaus im südhessischen Darmstadt-Eberstadt, unweit der Burg Frankenstein, eingekehrt sein und dort vermutlich von der Geschichte des Johann Konrad Dippel erfahren haben. Vermutet wird auch, dass sie sich von den Francmasons, den Freimaurern, inspirieren ließ.
Eine weitere Geschichte besagt, dass die Gebrüder Grimm die Abenteuer des Johann Konrad Dippel aufschrieben und zur Übersetzerin nach England geschickt hätten. Diese Übersetzerin soll die Stiefmutter der Schriftstellerin Mary Shelly gewesen sein, die so von dem Alchimisten und der Burg Frankenstein erfahren hat.
Filmgeschichte
Schon in der Frühzeit der Filmgeschichte wurde das Buch mehrfach verfilmt. James Whale
bearbeitete 1931 den Stoff für Universal Pictures. Die Hauptrolle spielte Boris Karloff.
In den 30er und 40er Jahren erschien eine Vielzahl von "Frankenstein-Filmen", meist mit Karloff in der Hauptrolle. Auch die Karrieren der Filmschauspieler Peter Cushing,
Christopher Lee und Robert de Niro (1994) sind ebenfalls eng mit Frankensteins Monster verbunden. Der Name Frankenstein erscheint schon in Titeln und Publikationen als Synonym für die Monsterkreatur.
Hexenkultplatz Ilbes-Berg
Auf dem in der Nähe der Burg liegenden Ilbes-Berg haben die US-Amerikaner eine Funkanlage
betrieben. Allerdings traten häufig Störungen auf. Als Grund dafür gelten die in der Nähe liegenden Magnetsteine. Dieses geologische Naturdenkmal soll dadurch entstanden sein, dass vor Tausenden von Jahren durch einen Blitzschlag die Steine magnetisch aufgeladen
wurden. Oder waren es doch die Hexen? Dieser Berg soll nach dem Brocken im Harz der zweitbekannteste Hexenkultplatz in Deutschland sein.
Geschichte der Burg
Aber auch ohne diese Mythen ist die Burg Frankenstein einen Besuch wert. Sie steht auf dem 370 Meter hohen Ausläufer des Langenbergs.
Sie wurde erstmals 1252 urkundlich (super castro Frangenstein) erwähnt. Der Erbauer, Konrad II Reiz von Breuberg, war durch seine Heirat mit Elisabeth von Weiterstadt zu Grund und Boden an der nördlichen Bergstraße gekommen. Ihr „Reich“ umfasste nur wenige Dörfer. Die Nachkommen nannten sich später„von Frankenstein“.
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