Grauer Wolf
erfahrenes Mitglied
Am letzten Wochenende hat es mich mal wieder Richtung Rheinland Pfalz verschlagen und zum Romantikschloss Burg Rheinstein
Hier erstmal ein paar geschichtliche Fakten
Im 13. Jahrhundert wird die Burg unter dem Mainzer Erzbistum als Zollburg erbaut und diente außerdem zur Sicherung des Mainzer Territoriums im Kampf gegen die benachbarten Raubritterburgen.
• 1282 findet hier unter Anwesenheit von König Rudolf von Habsburg eine bedeutende Gerichtsverhandlung gegen die 'unbotmäßigen' Ritter von Reichenstein, Sooneck und Ehrenfels statt. Sie wurden zum Tode verurteilt und der Legende nach bei der Klemenskapelle in Trechtinghausen enthauptet.
• 1323 schenkt der Mainzer Erzbischof die Burg dem Mainzer Domkapitel.
• 1348 kam die Burg in den Besitz von Kuno von Falkenstein, der als Erzbischof von Trier alle drei Erzbistümer am Rhein gemeinsam regierte.
• 1459 erhält Domscholaster Volpert von Ders die Burg zusammen mit Aßmannshausen als Lehen.
• 1572 kommt sie in den Besitz des Domkustos Anton von Wiltberg.
• 1632, als die Schweden kamen, war die Burg bereits Ruine. Die frühere Zollstätte hatte inzwischen an Bedeutung verloren.
• 1823 kaufte Prinz Friedrich von Preußen die Ruine und gibt ihr den Namen 'Rheinstein'.
• ab 1825 lässt er sie zum fürstlichen Sommerwohnsitz ganz im Sinne der Rheinromantik ausbauen. Baumeister waren J. C. von Lassaulx, Friedrich Schinkel und Wilhelm Kuhn.
• 1829 ist sie im neugotischen Stil wieder hergestellt. Es war die erste von mehreren Burgruinen am Rhein, die im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut wurden.
• 1842-1844 wird oberhalb der Burg das 'Schweitzerhaus' als Gästehaus errichtet.
I• In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gelingt es englischen Betrügern, die Besitzerin, Prinzessin Barbara von Preußen, um fast die gesamte kostbare Innenausstattung zu bringen.
• Bis 1975 blieb die Burg durch Erbfolge im Besitz der Hohenzollernfamilie. Am 7.11.1975 kauft sie der Opernsängers Herrmann Hecher und bewahrte sie damit vor der Zweckentfremdung (Mitbieter waren die "Mönche" der Hare Krishna Sekte, die aus dem Schloss einen Tempel machen wollten) und dem weiteren Zerfall. Ein großer Teil des verloren gegangenen Inventars konnte in den folgenden Jahren wieder zurückgekauft werden.
• Seit 1976 wird die Anlage vollständig renoviert.
Quelle http://www.rheintourist.de/sehenswertes/rheinstein/rheinstein.php
schreck-
Hier erstmal ein paar geschichtliche Fakten
Im 13. Jahrhundert wird die Burg unter dem Mainzer Erzbistum als Zollburg erbaut und diente außerdem zur Sicherung des Mainzer Territoriums im Kampf gegen die benachbarten Raubritterburgen.
• 1282 findet hier unter Anwesenheit von König Rudolf von Habsburg eine bedeutende Gerichtsverhandlung gegen die 'unbotmäßigen' Ritter von Reichenstein, Sooneck und Ehrenfels statt. Sie wurden zum Tode verurteilt und der Legende nach bei der Klemenskapelle in Trechtinghausen enthauptet.
• 1323 schenkt der Mainzer Erzbischof die Burg dem Mainzer Domkapitel.
• 1348 kam die Burg in den Besitz von Kuno von Falkenstein, der als Erzbischof von Trier alle drei Erzbistümer am Rhein gemeinsam regierte.
• 1459 erhält Domscholaster Volpert von Ders die Burg zusammen mit Aßmannshausen als Lehen.
• 1572 kommt sie in den Besitz des Domkustos Anton von Wiltberg.
• 1632, als die Schweden kamen, war die Burg bereits Ruine. Die frühere Zollstätte hatte inzwischen an Bedeutung verloren.
• 1823 kaufte Prinz Friedrich von Preußen die Ruine und gibt ihr den Namen 'Rheinstein'.
• ab 1825 lässt er sie zum fürstlichen Sommerwohnsitz ganz im Sinne der Rheinromantik ausbauen. Baumeister waren J. C. von Lassaulx, Friedrich Schinkel und Wilhelm Kuhn.
• 1829 ist sie im neugotischen Stil wieder hergestellt. Es war die erste von mehreren Burgruinen am Rhein, die im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut wurden.
• 1842-1844 wird oberhalb der Burg das 'Schweitzerhaus' als Gästehaus errichtet.
I• In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts gelingt es englischen Betrügern, die Besitzerin, Prinzessin Barbara von Preußen, um fast die gesamte kostbare Innenausstattung zu bringen.
• Bis 1975 blieb die Burg durch Erbfolge im Besitz der Hohenzollernfamilie. Am 7.11.1975 kauft sie der Opernsängers Herrmann Hecher und bewahrte sie damit vor der Zweckentfremdung (Mitbieter waren die "Mönche" der Hare Krishna Sekte, die aus dem Schloss einen Tempel machen wollten) und dem weiteren Zerfall. Ein großer Teil des verloren gegangenen Inventars konnte in den folgenden Jahren wieder zurückgekauft werden.
• Seit 1976 wird die Anlage vollständig renoviert.
Quelle http://www.rheintourist.de/sehenswertes/rheinstein/rheinstein.php
schreck-