Bunker-NRW

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Das ist von einem 140 Jahre alten Betrieb übrig

Silver79

erfahrenes Mitglied
Wir waren mal wieder unterwegs und haben einen ehemaligen Familienbetrieb entdeckt.
Ich war wieder mit meinem Obelix und einem neu Schleicher unterwegs der heute echt klasse Einstände hatte!!!

Das Gelände sieht nach ca. 5 Jahren Leerstand sehr desaströs aus.
Es war aber trotz alle dem sehr interessant dadurch zu schleichen und noch mehr wenn man die Geschichte kennt.
Zu Beginn eine inovative Idee und eine vom Ansatz gute Weiterentwicklung...

Nun zu der Geschichte:

Mit ihrer nun 136-jährigen Geschichte zählt die H---- O---- GmbH & Co. KG zu den ältesten Familienunternehmen der Region.Selbst von der Strukturkrise ließ sich die Firma, die einst Hochofenschlacke weiterverarbeitete, nicht vom Markt drängen

1871 - das ist lange her. 1871 ist König Wilhelm I. von Preußen in Versailles zum Kaiser ausgerufen, das Deutsche Reich proklamiert, auch die Deutsche Bank gegründet worden. Das Jahr 1871 hat aber auch Bedeutung für eine H---- Firma, die mittlerweile ihren Sitz im neuen Gewerbepark H------- gefunden hat: 1871 ist die heutige H---- O---- GmbH & Co. KG gegründet worden. Sie hat Konstanz durch Wandel sichergestellt.

Die Geschichte der Firma O---- hat ihren Ursprung in E-----B-----. Dorthin hatte es den jungen Holländer H---- O---- verschlagen. Das mächtig aufblühende Revier hatte in ihm die Vision reifen lassen, sich hier mit einem Bau- und Ziegeleibetrieb eine Existenz aufzubauen. Schließlich kam dem Jungunternehmer die Idee, aus Hochofenschlacke der alten P----hütte Baustoffe für den Straßenbau herzustellen. Eine weitreichende Idee, betrachtete man bis dato die bei der Verhüttung von Eisenerzen anfallende Schlacke als Abfall, der sich zu Halden auftürmte, oder verwertete sie zu Mineralwolle, einem Dämmstoff für den Wohnungsbau.

O---- wuchs mit seinem Geschäftszweig, in den 30er und 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts dehnte der Betrieb seine Schlackenverarbeitung nach Bochum und Gelsenkirchen aus und war in der Branche schnell reichsweit einer der Größten. O---- bereitete die Schlacke der Deutschen Eisenwerke, später "Schalker Verein", ab 1938 in seinem Werk W---- an der G---- Straße auf. Das Werk, später auch Firmensitz, wurde im Zweiten Weltkrieg zwar schwer getroffen, aber stand einige Jahre später wieder in voller Blüte.

Die Geschäfte liefen lange gut, doch es kam die Zeit, als die aus Schlacke gewonnenen Baustoffe wegen ihrer problematischen Schwefelhaltigkeit immer weniger im Straßenbau benutzt wurden. O---- musste reagieren, um die Firma zukunftssicher zu machen - und baute in den 1980er Jahren mit dem Vertrieb von Mineralwolle und anderen Dämmstoffen ein zweites Firmen-Standbein auf. Anfang der 1990er Jahre entschieden die zwei Gesellschafter, zusätzlich Lüftungsrohre ins Produktprogramm aufzunehmen.

"Wir haben immer überlegt, was für Perspektiven wir haben, um die Firma zu erhalten", erinnert sich Geschäftsführer , der einen der mittlerweile zwei Gesellschafterzweige der Gründerfamilie vertritt. So war aus dem schlackeverarbeitenden Betrieb ein Vertriebsspezialist für Komponenten der Klima- und Lüftungstechnik geworden, bevor an der G---- Straße 1985 die letzte Schlacke aufbereitet wurde.

"Der Schritt war überlebenswichtig", sagt H----. Ohne die Voraussicht der Firmeninhaber würde es das Unternehmen nicht mehr geben. O---- liefert heute im Umkreis von 50 bis 100 Kilometern alle möglichen Komponenten für die Klima- und Lüftungstechnik, ein Einkaufsverbund über die HTH Gesellschaft sichert relativ günstige Beschaffungskosten; HTH steuert zudem das Marketing. Kunden sind in der Hauptsache Montagebetriebe, auch die öffentliche Hand oder Wohnungsbaugesellschaften.

Mit dem jüngsten Banken-Rating zeigt sich Prokurist F---- F---- augenzwinkernd "nicht unzufrieden". "Auch da haben wir wieder eine große Affinität zur Deutschen Bank", lacht H----, denkt er wieder an das gemeinsame Gründungsjahr 1871. Nur weiß er auch: "Leider sind wir nicht so groß geworden wie die Deutsche Bank."
 

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Danke und den Fund habe ich meiner Frau zu verdanken, da sie den Ort durch Zufall entdeckt hat. Setzte nachher noch eine alte Bergwerksberufschule rein die wir gestern auch erkundet haben
 
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