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Die alte Ponale-Straße (und das, was viele nicht beachten)

tanner

erfahrenes Mitglied
Verlauf
Die Ponalestraße führt auf einer Länge von 5,5 km vom Ort Riva (70 m s.l.m.) am Nordufer des Gardasees hinauf
in das Dorf Biacesa (400 m s.l.m.) am östlichen Eingang des Ledrotals und überwindet dabei ca. 330 Höhenmeter.
Nach ca. 3 km der Strecke führt außerdem ein knapp 2 km langer Abzweig in südlicher Richtung über mehrere
Serpentinen hinauf zum Dorf Pregasina (400 m s.l.m.). Die Ponalestraße führt durch mehrere Tunnel und gibt
Ausblicke auf den Gardasee, auf Riva und den gegenüber liegenden Bergrücken des Monte Baldo.

Geschichte
Die Ponalestraße wurde von 1848 bis 1851 durch Giacomo Cis erbaut, um das Ledrotal mit dem Gardagebiet zu verbinden.
Zu Ehren ihres Erbauers wurde sie nach ihm benannt (Sentiero del Ponale di Giacomo Cis). Sie war damit die erste und
einzige direkte Verbindung vom Gardaseegebiet in das Ledrotal und beendete dessen Isolation.
Im Jahre 1897 wurde unterhalb des Monte di Riva die Straßensperre Ponale gebaut. Es handelte sich um eine nicht permanent
besetzte kleine Anlage, von der heute nur noch Reste vorhanden sind.
1891 fuhren die ersten Automobile auf dieser Straße. Über ein Jahrhundert nach ihrer Entstehung zwang die Tatsache,
dass die Straße regelmäßig durch Erdrutsche unpassierbar wurde, die Gemeinde zur Ausarbeitung eines Alternativprojekts,
das einen immer stärkeren Verkehrsfluss sicher bewältigen konnte.
1993 wurde der neue 3 km lange Tunnel von Riva hinauf in das Ledrotal eröffnet. Daraufhin wurde der dadurch nicht mehr
notwendige untere Teil der Ponalestraße gesperrt. Der Abschnitt zwischen dem Ledrotal und Pregasina blieb weiterhin für
den Autoverkehr befahrbar, bis 1998 ein weiterer Tunnel zwischen dem Ledrotal und Pregasina eröffnet wurde. Von diesem
Zeitpunkt an war die komplette Ponalestraße offiziell gesperrt, wurde aber von Mountainbikern und Wanderern weiterhin genutzt.

Im Jahr 2000 ereignete sich dann ein Erdrutsch auf der Ponalestraße, welcher mehrere Tote zur Folge hatte. Daraufhin wurden
die Absperrungen an den Eingängen deutlich verschärft. Weiterhin schafften es jedoch Mountainbiker, die Sperren zu umgehen
bzw. außer Kraft zu setzen, um so die Ponalestraße weiter nutzen zu können.

Nach umfassenden Rekonstruktionsarbeiten, in die rund 820.000 € investiert wurden, wurde im Juli 2004 die Ponalestraße wieder
als Rad- und Fußweg freigegeben und trägt seitdem den Namen „Alpiner Höhenweg D 01". Wanderer und Mountainbiker können die
Ponalestraße seitdem wieder uneingeschränkt nutzen.

Im Juni 2014 wurde die alte Raststation an der Ponalestraße zu ihrem 100-jährigen Bestehen wiedereröffnet.
Quelle: Wikipedia

Die Ponale-Straße ist als Band auf ca. halber Höhe in der Felswand erkennbar.

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So, nun ein paar Ansichten und Ausichten:

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Nun zu dem was viele überhaupt nicht beachten.

Die Festungsbauwerke

Diese Häuschen nehmen viele noch war.

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Aber, dass es hier mal anders aussah, wissen sie wohl nicht.

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Und deshalb lassen sie so etwas links liegen:

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Einige Biegungen weiter - hinter Fangzäunen und Gestrüpp:

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Der Weg nach oben:

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Der Weg nach unten:

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Es scheint, als ob alle Einzelbauwerke im Fels über Stollen miteinander verbunden sind.
Dies Bedarf auf jeden Fall eine weitere Erkundung mit besseren Equipment und mehr Zeit.
 
Huch, ein Gitter...

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...und dahinter eine Treppe.

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Ach, deshalb!

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Naja, wer sich das Gitter genau angeschaut hat, weiß was kommt.

Die Treppe von oben.

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Hier ist naß...

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... ganz naß!

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Aber nette Aussicht

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Diese möchtegern Treppe wurde nicht weiter verfolgt -
zu steil zu rutschig

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Aber wie oben schon geschrieben:
Hierhin wird es eine weitere Tour geben - mit besserer Ausrüstung.
 
Kann meinen Vorschreibern nur zustimmen. Super dass Du Dich abseits der bekannten Pfade bewegt hast
Da bin ich schon gespannt auf die Bilder die noch folgen sollen klatsch-
 
@Alle
Danke fürs Lob, werde mich weiterhin bemühen.

Grauer Wolf schrieb:
Da bin ich schon gespannt auf die Bilder die noch folgen sollen klatsch-
Ja, es wird noch einmal eine Tour dorthin geben, aber die lässt sich nur mit einem Urlaub verbinden.
Eine Strecke sind mal eben schlappe 1000 Kilometer. Aber habt Geduld, ich habe noch ein paar
Objekte im Auge, die noch weiter südlich liegen. Dann wird hier auf jeden Fall noch mal ein Zwischen-
stopp eingelegt.

Ansonsten könnte ich noch das ein oder andere Bild hier zu herraussuchen.
Es kommt auch die Tage noch ein Thread zu den Festungen am Mt. Brione, aber gebt mir noch ein paar
Tage Zeit.
 
Auch wenn ich mich wiederhole,aber eigentlich kann man die Seite gar nicht oft genug loben :-)
http://www.moesslang.net/fernkampfwerke_stellungen_1wk_gardasee_fortezza_garda.htm
 
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