S4Mog
erfahrenes Mitglied
Hallo!
Heute möchte ich euch eine gut erhaltene Bunkeranlage im Hürtgenwald vorstellen:
Wasserbunker Jägerhaus
Dieser liegt in der nähe der heutigen Hochbehälter der Wasserversorgung Hocheifel an der B 399 zwischen Simmerath und Hürtgenwald.
Die Anlage ist etwas im Wald versteckt und dient als Winterquartier für Fledermäuse. Ein Hinweisschild und lieblos angebrachrter Stacheldraht sollen vor dem Betreten der Anlage warnen. Schließlich fällt man im Zweifelsfall etwa 6 m nach unten in den BUnkerhof!
Von April bis ende September darf diese Anlage aber begangen werden!
Den von drei Seiten mit Bruchstein eingefassten Bunkerhof erreicht man über eine lange Betontreppe mit bröseligem Stahlrohrgeländer. Im Bunkerhof stand bei meiner Begehung im Sommer 2012 bis zu 20 cm hoch das Wasser.
Vom Bunkerhof führen zwei Stahltüren in die Anlage. Dahinter finden sich je ein Vorraum, in dem die Elektrik und die Wassertechnik eingebaut waren.
Durch je eine weitere Stahltür gelangt man dann in den Bunkerflur; in der bunkerinneren Wand sind oben unter der Decke drei offene Mannlöcher zu finden. Diese ermöglichen das Betreten der je 75 m³ fassenden Zisternen über in die Wand eingelassene Steigeisen.
Vom Betreten der Zisternen muß ich abraten, diese liegen voll mit Fledermauskot und-Kadavern.
Die Anlage wurde zur Wasserversorgung derjeneigen Westwallbunker gebaut, die keinen eigenen Brunnen besaßen und mit Wasserkanistern oder Tankwagen versorgt wurden.
Diese Anlage entging den willkürlichen Sprengungen der Briten nach dem Krieg nur dadurch, dass von dieser Zisterne auch die umliegenden Eifeldörfer mit Wasser versorgt wurden. Die Anlage war bis zum Neubau der heutigen Wasserhochbehälter in den 70ern in Betrieb. Danach übernahm die Untere Landschaftsbehörde die Anlage, schweißte Türen in geöffneter Stellung fest und stattete die Zisternen teilweise mit Fledermausstangen aus.
Die noch vorhandene Elektrik fiel in den folgenden Jahren diversen "Sammlern" zum Opfer.
Fotos dazu folgen.
Grüße, S4Mog!
Heute möchte ich euch eine gut erhaltene Bunkeranlage im Hürtgenwald vorstellen:
Wasserbunker Jägerhaus
Dieser liegt in der nähe der heutigen Hochbehälter der Wasserversorgung Hocheifel an der B 399 zwischen Simmerath und Hürtgenwald.
Die Anlage ist etwas im Wald versteckt und dient als Winterquartier für Fledermäuse. Ein Hinweisschild und lieblos angebrachrter Stacheldraht sollen vor dem Betreten der Anlage warnen. Schließlich fällt man im Zweifelsfall etwa 6 m nach unten in den BUnkerhof!
Von April bis ende September darf diese Anlage aber begangen werden!
Den von drei Seiten mit Bruchstein eingefassten Bunkerhof erreicht man über eine lange Betontreppe mit bröseligem Stahlrohrgeländer. Im Bunkerhof stand bei meiner Begehung im Sommer 2012 bis zu 20 cm hoch das Wasser.
Vom Bunkerhof führen zwei Stahltüren in die Anlage. Dahinter finden sich je ein Vorraum, in dem die Elektrik und die Wassertechnik eingebaut waren.
Durch je eine weitere Stahltür gelangt man dann in den Bunkerflur; in der bunkerinneren Wand sind oben unter der Decke drei offene Mannlöcher zu finden. Diese ermöglichen das Betreten der je 75 m³ fassenden Zisternen über in die Wand eingelassene Steigeisen.
Vom Betreten der Zisternen muß ich abraten, diese liegen voll mit Fledermauskot und-Kadavern.
Die Anlage wurde zur Wasserversorgung derjeneigen Westwallbunker gebaut, die keinen eigenen Brunnen besaßen und mit Wasserkanistern oder Tankwagen versorgt wurden.
Diese Anlage entging den willkürlichen Sprengungen der Briten nach dem Krieg nur dadurch, dass von dieser Zisterne auch die umliegenden Eifeldörfer mit Wasser versorgt wurden. Die Anlage war bis zum Neubau der heutigen Wasserhochbehälter in den 70ern in Betrieb. Danach übernahm die Untere Landschaftsbehörde die Anlage, schweißte Türen in geöffneter Stellung fest und stattete die Zisternen teilweise mit Fledermausstangen aus.
Die noch vorhandene Elektrik fiel in den folgenden Jahren diversen "Sammlern" zum Opfer.
Fotos dazu folgen.
Grüße, S4Mog!