Bunker-NRW

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Bergwerk Westfalen in Ahlen

Erklär mir doch bitte mal einer, was auf diesen Bildern zu sehen ist....ein Bagger, klar....aber die Details interessieren mich schon....
 
Der Bagger steht im Eisenerz, Bergwerk Westfalen hat Kohle gefördert. Beides ist Untertage und damit hören die Gemeinsamkeiten schon auf. kratz-
 
Patrick schrieb:
Der Bagger steht im Eisenerz, Bergwerk Westfalen hat Kohle gefördert. Beides ist Untertage und damit hören die Gemeinsamkeiten schon auf. kratz-

In diese Richtung gingen meine Überlegungen....ich konnte nicht glauben, dass das auf Westfalen hätte sein können-sollen.... kratz- Professor-
 
In Westfalen Schacht 7 wurden in ca. 700m Tiefe 70er IPB Stahlträger eingesetzt. Darüber eine ( kann sein, dass die Plomben dicker waren) 25m Plombe aus 50er Spezialbeton und darauf nochmal 25m 25er Beton. Der Rest bis übertage wurde mit Formsand aufgefüllt.
Die Solen unter 700m sollen trocken (aktive Wasserhaltung) sein und Wetter soll auch abgeführt werden!

Ich hoffe, dass ich mich hier nicht mit einer anderen Zeche vertue. Wenn ja Asche über mein Haupt und korrigiert mich bitte!

Theoretisch kann man an die vorhandenen Flöze wieder relativ schnell heran! Ein guter Freund ist Steiger und für die Stillegung von Schachtanlagen zuständig!
Teilweise wurden sogar mehrer Zechen auf den unteren Solen verbunden, Wetter abgesaugt und Wasser abgeführt.
 
Auf Westfalen kommt man nirgendwo mehr schnell heran. Wir sind mit dem letzten Abbaurevier bis kurz vor Schacht 7 gefahren auf 1260m. Soetwas macht man nur, wenn das Bergwerk nicht mehr gebraucht wird - dann kann man Alles kaputtfahren. Das haben wir getan - und Niemand wird da je wieder irgendwas in Betrieb nehmen können.

Westfalen ist nicht bewettert - alle Schächte sind zu. Es wird auch kein Grubenwasser gefördert - die Grubenfelder sind todsicher komplett abgesoffen. Radbod hatte eine Wasserghaltung und Bewetterung - gehörte zum Grubenfeld Verbundbergwerk Ost. Da Ost auch zu ist werden die alles abgedreht haben. Wenn Dein Kumpel mit Zechenschliessungen zu tun hat, dann ist er bei BDSB (Betriebsdirektion Sanierung von Bergbaustandorten)

Ein Steinkohle-Bergwerk welches einmal dichtgemacht wird, das macht Niemand wieder auf. Auf Grund der Teufen und der daraus resultierenden Drücke gehen sämtliche Strecken und Schächte innerhalb kurzer Zeit zu Bruch. Keine Chance.
 
Ist Euch schonmal aufgefallen, das das Ruhrgebiet voller Pumpenstationen ist? Damit das Ruhrgebiet nicht absäuft. Das komplette Bergbaugebiet ist erheblich abgesackt. Würde der Grundwasserspiegel nicht künstlich tief gehalten, so ständen Essen, Gelsenkirchen usw. bis zu 15m unter Wasser.

Einige stillgelegte Schachtanlagen pumpen noch Grubenwasser - um Grubenfelder benachbarter in Betrieb befindlicher Anlgen trocken zu halten. Bei Minister Achenbach kann ich den Sinn nicht erkennen - alles rundherum ist dicht. Möglicherweise pumpen die auch Grundwasser ab
 
Da ist einmal im Jahr " Förderturmfest "
Letzten Herbst konnten wir die Maschinenhäuser besichtigen und durften sogar ins Grubenwehrhaus
 
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