Ich habe das damals aus meinem Landy heraus verfolgt. Wir sind mit 3 Rovern gemütlich Gelände gefahren, aber auf den Militärfahrspuren geblieben, von Fußgängern und der in einem kleinen Bereich übenden Truppe hatten wir immer großen Abstand gehalten.
Plötzlich kamen die Crosser von außen durchs Unterholz gebrochen, über einen Wildpfad durch den Bewuchs und lärmten vorzugsweise in der Nähe von Spaziergängern und im Nahbereich der übenden Truppe. Alleine wegen dem Lärm hätten die Tommies die von mir aus abschießen können, ich hätte nichts gesehen...
Der Hauptteil des Platzes ist ja recht übersichtlich, das war also pure Absicht...hier sehet uns große Helden...
Kurz darauf prescht ein Landy der Range Control von Westen heran und als die Crosser in die Gegenrichtung abdüsen wollten, kam von dort ein weiterer angebraust.
Den hatten wir die ganze Zeit von vorne rumstehen gesehen und dachten, das wäre auch ein ziviler Geländewagenfahrer. Von der Seite war es dann klar. Ein paar Minuten später war die Nummer vorbei.
Wir wollten uns dann wacker vom Acker machen, der eine mußte uns ja schon ne Weile beobachtet haben, hatte vielleicht schon unsere Kennzeichen notiert, aber dann mußten wir wegen dem übenden Trüppchen (übten Fahrzeugbergung) anders fahren wie geplant und fuhren dann plötzlich direkt an den beiden vorbei.
Ich dachte schon: "So'n scheiß...". Der eine ignorierte uns aber komplett und der andere machte DuDuDu mit dem Zeigefinger und sagte: "Sie wissen, daß sie hier nicht fahren dürfen, jetzt aber raus". Dabei hat er aber gegrinst.
Später, ab ca Mitte der 90er wurde das unentspannt und teuer, die Strafen stiegen exponentiell mit der Anzahl des erwischt werdens.
War für uns dann aber problemfrei da wir dann immer in Uniform fuhren und britische Militärkennzeichen überzogen, sobald wir die Straßen Richtung Übplätze verließen... roll-
Die Range Control bestand damals aus deutschen Zivilangestellten, die damals britisch zugelassene Fzge bekamen. Auf dem TÜP Bergen hatten die Mercedes Gs mit Y-Kennzeichen, obwohl dieser Platz auch in britischer Hand ist. Aber vielleicht wurde da irgendwann mal umgestellt.
Man konnte an vielen Stellen stressfrei Gelände fahren, bis dann überall die Crosser inflationär auftraten, mit Lärm, Tempo und Gefahr durch ungesichertes über die Hügel heizen.
Ab Mitte der 90er war ich aber durch diverse Rover-Club-Treffen und Veranstaltungen für ehem. Militärfahrzeuge eh fast jedes Wochenende legal im Gelände. Von daher tangierte mich das nicht mehr.
PS: Das die beiden der Polizei übergeben wurden weiß ich deshalb, weil ein in Augustdorf wohnender Clubkollege das zufällig sah, als er von der Arbeit nach Hause kam.
Oben an diesem westlichen Abzweig von der Durchgangsstraße, nördlich der Rommelkaserne.