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Heeresmunitionsanstalt Lützel

Black

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Gestern war ich bei der Munitionsanstalt Lützel die wohl die größte Anlage an der Westfront gewesen sein soll.
Ich habe im Internet mal etwas geforscht aber nicht so viel gefunden außer andere Forenbeiträge
laut diesen war das Gelände vor dem Krieg eine Eisenerzmine.
Ca. 1938 wurde dann die Muna erbaut, die von einer Eisenbahntrasse durchzogen wurde,
an der Trasse standen bis zu 16 Bunker, ich konnte 9 Einbuchtungen teilweise mit Stahlbetonresten zählen!

Begrüßt wurde ich von Warnschildern und 3 Hallen + 1 Baracke, im Wald lagen immer wieder Betonreste.
Ich habe mir ca. 1/3 der Fläche angesehen der Rest folgt noch!
Da selbst heute noch die Wälder Altlastenverseucht sind war nicht viel mit querfeldein laufen,
ein Privater Kampfmittelräumdienst aus der nähe von Berlin ist Dort untergebracht und räumt die Wälder noch heute.

Auch diese Anlage hat Mythen und Legenden:
So soll es unter der Anlage laut britischen Aufklärern ein 78 km! langes Tunnelsystem geben mit mehreren großen Eingängen,
wo Lkw´s rein fahren konnten so wie sogar ganze Züge.
Als April 45 die Anlage von Amerikanern unter schweren Artilleriebeschuss genommen wurde und diese näher gekommen sind,
hat die Waffen SS angeblich einen Zug mit 150 Wagons in der Berganlage versteckt und alle Eingänge gesprengt.

Heutige Anwohner erzählen das bei starkem Regen rostiges Wasser aus dem Berg läuft. kratz-

(Ps.: hoffe das ist hier im richtigen Thema )
 

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Das rostiges Wasser aus einer EISEN ERZMINE (bzw. aus einem EISEN haltigen Berg) läuft dürfte nicht verwunderlich sein.
Aber ob wirklich 150 Waggons im Berg stehen, mag man doch eher bezweifeln.
Aber ein interessantes Objekt allemal.
 
150 Wagons finde ich auch etwas sehr viel! ( Mythen halt ;-) )
Das mit dem Wasser habe ich mir auch schon gedacht!!!
 

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Klasse und vor Allem aussagekräftiger Bericht mit guten Bildern daumen-
Das Objekt scheint wirklich interessant zu sein.
Etwas Schmunzeln musste ich über Deine Bildbeschreibung "Beton im Wald" grins
Wo Beton im Wald ist, ist ein "Bunkersucher" meist nicht weit...

Das mit den 150 Wagons halte ich auch für übertrieben, aber selbst wenn es deutlich weniger sind würde ich sie gerne mal sehen evil-
 
Einfach mal die Gleise abgehen - vielleicht sieht man ja ne alte Weiche oder wo mal Gleise lang gingen. Und wenn die im, am Berg enden könnte auf jeden Fall was dran sein.
 
Kugelgriller schrieb:
Das mit den 150 Wagons halte ich auch für übertrieben, aber selbst wenn es deutlich weniger sind würde ich sie gerne mal sehen evil-


Maximale Zuglänge 250 Achsen und/oder 700 Meter. Damit dürften 150 Wagons ausgeschlossen sein. grins
Aber 10 Wagons voll mit A4/V2 Raketen reichen ja auch schon für ne nette Sylvesterparty. blabla-
 
Ich denke diese Gerüchte kennt der dort eingesetzte Kampfmittelräumdienst auch! Wenn dort jemand fündig würde dann sicherlich die Jungens die täglich dort in den Wäldern am Muni räumen sind! kratz-
 
Die Geschichte mit dem Zug ist alt. Auch das die Anlage sich über 72 Km im Berg hinzieht stimmt nicht.
Die Anlage bestand aus 16 Bunkern. Das erste Gebäude war für die Wachmannschaft. Die drei folgenden waren zum Sammeln der angelieferten Mun.
Anschließend wurde diese auf die Bunker zum Zerlegen und Umfüllen verteilt, da man an der Front ja Nachschub benötigte.
Die Züge kamen aus Kreuztal ( drei Lokomotiven ). In Lützel wurden die Wagons abgekoppelt und aus der Anstalt kam eine Diesellok.
An der alten Strecke zur Muna kann man noch einen alten Flak unterstand sehen und wo die Baracken der Zwangsarbeiter standen.
Auf dem Gelände der Muna findet man einen ausgegrabenen Löschwassertank. Einer ist zugeschüttet und der dritte kann noch begutachtet werden.
Der 16 Bunker diente einer Truppe von Arbeiter, die die Leitwerke der V2 schleifen mussten.
Es gab Eingänge nach unten, sind aber mittlerweile eingeebnet. Auch findet man noch Lüftungsrohre im Wald.
Das Bahngleis führte zu einer Kehrschleife ( heute noch erkennbar ). Auch sollte noch ein kleiner Flughafen angelegt werden( Lastensegler ), ist aber nie realisiert worden da der Krieg zu Ende war.
Hab jetzt keine Lust auf mehr.

Gruß Jens
 
Bergbau Tätigkeiten gab es in dieser Region definitiv keine.
Das Gelände ist in den Nachfolge Jahren stark geschliffen worden. Dieses belegen Lubis aus den Jahren 45/65/87.
Als die Belgier das Gelände übernommen haben, wurde alles an Altlasten zusammengeschoben und reichlich mit Erde überdeckt.
Vor ca. 1 Jahr grub die Fa. Röhl ein ca. 6m tiefes Loch zur Sondierung und stieß auf div. Altlasten. Man entschloss sich dazu das Loch wieder zuzuschütten.
Wie ich schon sagte, es gibt bezw. gab Eingänge, aber es kann nichts bewiesen werden, das es Untertage etwas gab/gibt.
Über das ortsansässige Unternehmen, das auch mit dem Bau beauftragt war (36-39) ist nichts zu erfahren. Auch die Alten wissen darüber nichts.
Eine Geschichte gibt es noch. Angeblich wurde die Anlage von den Alliierten geflutet. Das würde auch das Wasser an einem Eingang erklären.

Gruß Jens
 

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Es gibt noch weiter Fragen. Der Lahnhof nur unweit weg unterstand der SS, die Muna aber der Landwehr??
Auch die untere Aufstellung, wie soll oder ist es aufgeglieder gewesen??

Heeres-Nebenmunitionsanstalten im Wehrkreis IX Kassel

Erfurt/Kassel/Hanau/
Wilhelmsdorf/Fulda/Jena
Ohrdruf/Lützel

Lützel im Zusammenhang mit dem Johnastal ( Ohrdruf )

Gruß Jens prostt-

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